Lava Tree Tropic Hotel – Review
Unser kurzer Aufenthalt in Pahoa, in der Pension von Irene ist leider schon wieder beendet.Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und auch viele interessante Dinge erfahren.Irene ist Ungarin und kommt ursprünglich aus Budapest.Über die Stationen Mainz, London, Los Angeles kam sie schließlich nach Hawaii, zunächst Honolulu und dann nach Pahoa Big Island. Man könnte sie durchaus als Aussteigerin bezeichnen. Nachdem sie zuletzt /erfolgreich als Ingenieurin in L.A. gearbeitet hat und während eines Urlaubs auf Big Island die verlassene Farm mitten im Dschungel sah , wollte sie für immer hier bleiben und kaufte spontan das riesige Anwesen mitten im Dschungel des Lava Tree State Parks. Heute führt sie ein sehr entspanntes Leben ohne Zwänge und Stress, betreut die Touristen und fröhnt ihre große Leidenschaft das Kanufahren. Hier ist sie auch professionell unterwegs gewesen und hat unzählige Gold,Silber und Bronzemedaillien in diversen Wettkämpfen gewonnen.Heute macht sie dies aber nur noch aus Spaß, wie sagt. Lecker auch die Sachen die sie zubereitet oder selbst herstellt. Besonderes Highlight das Banane-Papaya-Brot mit Schokostückchen.Hm, lecker….
Thank you for everything Irene. We will definitely see you again soon.
Und weiter geht‘s …
Wir starten early in the morning, gegen 07:30 Uhr.Es regnet recht stark und wir hoffen dass es kein rainy day wird.Die erste Station ist nochmal der Volcano Nationalpark.Als wir dort ankommen, scheint die Sonne und es ist schwülheiss. Wir schauen uns als erstes die volcano tubes an.Das sind von flüssiger , heißer Lava geformte Höhlenröhren.Wir steigen eine steile Treppe hinab und stehen vor dem Höhleneingang. Es ist feucht und dunkel und auch ein wenig gruselig. Da wir keine flaslights (Taschenlampen) dabei haben , können wir nicht weit hinein, es wäre zu gefährlich!Also drehen wir wieder um , machen ein paar Fotos und klettern die Stufen nach oben. Der nächste Stopp ist einem overview (Aussichtspunkt) mit grandiosen Blick auf einen erkalteten Lavastrom.Das müssen wir uns aus der Nähe ansehen. Auch hier werden die „Knipsen“ beansprucht bis sie glühen und weiter geht‘s… Letzte Station der Volcana-Park Tour, sind die Schwefelfelder. Richtig beeindruckend sind die aber nicht…Es dampft halt überall in der Steppe und manche Löcher aus denen es dampft ,stinken nach Schwefel…so what.
Der Südwesten …Punalu‘u Beach
Ja mehr man in den Südwesten kommt, desto mehr Buchten und Strände kommen zum Vorschein und alle haben einen „schwarzen Strand“.Was ist da los? Das ist hier in dieser Umgebung alles vulkanischen Ursprungs.Hier haben vor Jahrzehnten die Hauptvulkane der Insel Mauna Loa und Mauna Kea Unmengen an Lava in diese Gegend rausgeschleudert und wenn Lava erkaltet wird sie schwarz.Daher die Black Beaches.Erinnert alles ein bisschen an Teneriffa. Wir stoppen an der Punalu‘ ua Beach. Sehenswerte Kulisse:schwarze Strände, felsige Klippen und saftig grüne Palmen dazu die tosende Südsee. Da müssen nat.Fotos gemacht werden und die Drohne darf auch noch ein bisschen fliegen.
Pu‘uhonua O Honaunau National Historical Park
Über Naalehu,Waiohinu,Ocean View, durch die South Kona Forest Reseve geht’s weiter die 11 Rauf Richtung Kona.Wir halten nahe Keokea am Pu‘uhonau O Honaunau N.P.Es ist inzwischen sehr heiss geworden, über 30 Grad. Das Laufen vom Parkplatz bis zum Parkeingang in der prallen Sonne, ist wahrlich keine Freude.Wir haben aber Badesachen dabei und Handtücher. Für den Park muss man pro Person 10 Dollar Eintritt Löhnen oder 20 Dollar pro Auto. Das lohnt sich also erst ab 3 Personen und soviel sind wir nicht. Am Visitors Center kann man sich informieren. Es handelt sich hier um einen archälogischen Park mit Grabstätten und Rundwegen durch nachgebaute (polynesische) Dörfer .Der Park ist nicht sehr groß entfaltet aber unverkennbar seine Wirkung. Wow! Was für ein Paradies. Beim Wandeln durch den Park fühlt man sich wie James Cook, dem Entdecker der hier an dieser Stelle 1789 gelandet war und die „Sandwich“-Inseln (das heutige Hawaii) für die englische Krone entdeckte. 1789 wurde James Cook nach einer Auseinandersetzung mit Einheimischen getötet.Der Legende nach wurden einzelne Körperteile des berühmten Entdeckers verspeist. Ihm zu Ehren befindet sich im Park das James-Cook-Monument. Wir hatten nicht das Gefühl dass wir von Einheimischen schief angeschaut werden und befürchten somit auch nicht, dass wir in einem Kochtopf landen. Nachdem wir den Park ausgiebig erkundeten genossen wir noch ein Bad im Ozean bevor es zur Unterkunft ging.
Mauna Kea
Nachdem wir unsere neue Unterkunft in Augenschein genommen haben und wir unser Gepäck aus dem Auto entluden , war das nächste Highlight anzusteuern. Der Mauna Kea, eigentlich der höchste Berg der Welt, gemessen ab dem Meeresboden. Der Berg ist unter Wasser 6.000m und ab der Wasseroberfläche mehr als 4.000m hoch. Somit kommen insgesamt mehr als 10.000 Höhenmeter zusammen.Das ist Wahnsinn! Außerdem ist es weltweit der einzige Berg über 3.000m den man mit einem PKW befahren kann, allerdings nur mit Allradantrieb.Ansonsten ist beim Visitors Center ein paar hundert m tiefer Schluss.Aber das ist auch schon grandios! Unser Kompass schleppt sich trotz Allrad nur mühselig die Serpentinen nach oben.Es scheint als pfeift er aus dem letzten Loch. Die Steigungen sind teils mehr als 10% und für den Motor ist das Schwerstarbeit.Aber er schafft es ganz gut.Die Motortemperatur bleibt im grünen Bereich, alles gut also.Auf dem Parkplatz ist einiges los. Jeder versucht einen Parkplatz zu ergattern, wir haben Glück.Beim Aussteigen bläst einen fast der Wind aus den Schuhen.Und es ist eisig kalt.Gut eine Jogginghose anzuhaben und einen dicken Pullover.Bis zum Outlook müssen wir einiges kraxeln. Der Wind wird stärker , es zieht und zerrt gewaltig an den Klamotten und es fühlt sich an wie 10 Grad unter Null. Makaber , unten in Kona sind schwüle 28 Grad plus.Den Hoodie muss man ins Gesicht ziehen, sonst ist es zu kalt.Man kommt kaum vorwärts über den losen Geröllboden, dazu geht’s steil hoch. Dann endlich ist die Bergspitze erreicht und es verschlägt dir den Atem.Wow ist das schön! Feuerrot geht die Sonne unter, der Horizont scheint unendlich und unter einem sind die Wolken. Einen kleinen Moment innehalten,Fotos machen und dann steigen wir langsam runter. Es ist mittlerweile dunkel und wir haben keine Taschenlampe mit.Wir „fühlen ´uns nach unten, teilweise rutschend , bis wir halb erfroren wieder am Weg zum Parkplatz sind .Schnell ins Auto und ab zur Unterkunft. Die Abfahrt geht problemlos , die Heizung läuft volle Pulle damit wir wieder auf Körpertemperatur kommen☺️
Manta Diving
Niko präsentiert mir auf dem Rückweg eine Überraschung, er hat noch ein kleines Event organisiert. Tauchen mit den Mantas…Wow.Ich bin sprachlos, weiß gar nicht was ich sagen soll.In Gedanken war ich schon im Bett…Hoffe das das Niko nicht falsch auffasst. Ich freue mich wirklich riesig!!! Also Planänderung, nicht heimwärts sondern Richtung Hafen.Kurz vor 21:00 Uhr treffen wir ein, schnell umziehen und dann zum Treffpunkt. Man wartet schon auf uns.Aber alle sind entspannt. Wir bekommen Neoprenanzüge ,Taucherbrille ,Schnorchel usw.Der Guide gibt Anweisungen und erläutert was wir tun müssen.Dann bringt er uns zum Boot.Wir sind eine kleine Gruppe von 6 Personen.Das Boot ist ein Schlauchboot mit Kabine, der Skipper gibt uns letze Hinweise, dann schippernd wir los in die Dunkelheit.Nach ein paar Min. erreichen wir eine beleuchtete Plattform , von dort geht’s ins Wasser.Das ist angenehm warm und durch den Neoprenanzug friert man nicht.Ein weiterer Guide richtet einen Tiefenstrahler in Richtung Meeresgrund und jetzt müssen wir nur noch auf die Mantas warten.Dazu gibt der eine Guide Plankton ins Wasser…Das Plankton glitzert im Wasser und das sieht schon toll aus…Und dann kommen sie aus der Tiefe senkrecht nach oben, erst einer, zwei, drei und immer mehr.Es sind am Ende 12! Sie umkreisen uns neugierig, haben keine Scheu, berühren uns ganz sanft.
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Es ist fast so als wenn sie unsere Nähe suchen, immer und immer wieder gleiten sie majestätisch über und unter einem vorbei. Wie in Zeitlupe kommen sie auf einen zu , die sanften Riesen. Die Flügel ausgebreitet sind sie bestimmt 2m groß. Wir sollen sie zwar nicht anfassen aber meine Hand geht ganz von alleine und streicht über die Haut der Riesen.Das fässt sich überhaupt nicht hart an.Den Mantas scheint es zu gefallen, sie machen eine Rückwärtsrolle und kommen gleich noch mal ganz dicht heran…Es könnte Stunden so weiter gehen, es ist wie im Rausch.Doch der Guide ist unerbittlich,wir müssen auf‘s Boot…An Land gibt es noch Snacks und Getränke vom
Glamping = Zelt , mit dem Komfort eines Hotelzimmers
Über Air BnB fand ich diese aübernachtungsmöglickeit.Nach 30min.Fahrt sind wir endlich da.Besonderheit: wir schlafen in einem Zelt, mit Bett. Das nennt sich hier Glamping…Ich fand es ganz spannend mal fast „ohne was“ in einem Bett mitten im Dschungel zu schlafen.Es trällert, pfeift und quakt ohne Unterbrechung, Urwald eben…Beim Ausräumen aus dem Auto kommt der Vermieter und wir machen noch einen Smalltalk , der locker ne halbe Stunde geht. Noch was trinken und ein bisschen Katzenwäsche, das muss heute reichen.Wir haben so viele Eindrücke zu verarbeiten, dass wir erst spät einschlafen, aber dann ganz fest.
Gute Nacht, See you,