Tag 8: Auf dem Weg nach Campeche

Adios Xijupil.Ich weiß nicht ob wir hier noch mal herkommen.Trotzdem Danke für eure Gastfreundschaft.Heute gehts in die Zivilisation zurück an die andere Karibikküste.Doch bevor wir dort angekommen, stehen einige der größten Maya-Ruinen auf dem Programm. Zum einen in Chicanna und dann in Chalakmul. Den ersten Ort erreichen wir recht zügig.Die Maya-Ruinen versetzen uns in Staunen, wie Gut erhalten die sind und wie groß die sind! 3 Stunden gingen schnell vorbei und dann mussten wir weiter nach Calakmul.

Tante Wikipedia sagt dazu :

„Calakmul (auch Kalakmul) war während der klassischen Periode eine mächtige Stadt der Maya. Zusammen mit El Mirador und Tikalist Calakmul eine der größten jemals entdeckten Maya-Städte“

„Calakmul erstreckte sich auf einer Fläche von ca. 30 Quadratkilometern und besaß über 100 Kolossalbauten; es sind insgesamt mehr als 5000 Gebäude bekannt. Dominierend sind hier vor allem die sogenannten „Strukturen“ I und II. Letztere besitzt eine Höhe von ca. 45 Metern. Der Großteil von Calakmul ist jedoch bisher weder ausgegraben noch eingehender erforscht worden. Über die Einwohnerzahlen lassen sich nur Spekulationen anstellen. Für den Stadtkern etwa wird eine Bevölkerung von etwa 50.000 Menschen angenommen…“

Klingt nicht nur interessant , ist es auch. Wahnsinn, die große Pyramide. Hier sind wir trotz Affenhitze rauf geklettert und hatte gigantische Aussichten.Apropos Affen.Das ohrenbetäubende Konzert der Brüllaffen klingt an diesem mystischen Ort besonders schauerlich.

Völlig kaputt vom vielen Klettern , laufen und anschauen und halb verdurstet sind wir nach x Stunden zum Auto zurück und dann bei angeschalteter Klimanlage Richtung Campeche gefahren.Unterwegs regnete und gewitterte es auch heute immer wieder.Irgendwo im Nirgendwo plötzlich wieder eine Polizeisperre.Diesmal die Gardia Muncipal, die Staatspolizei.Ganz in schwarz, mit Sonnenbrille, Helm, schusssicherer Weste,MP im Anschlag …Der Typ war etwas launischer und zeigte ziemlich barsch an das wir anhalten sollen , sah unseren Mietwagenaufkleber auf der Windschutzscheibe und brüllte wir sollen machen das Weiterkommen.Gut.OK.Hatten ja eh nix anderes vor🙂

2Std.später erreichten wir Campeche.Endlich. es wurde schon dunkel. Das Hotel ist schick und liegt mitten in der alten Kolonialstadt Campeche.Vom Fenster aus können wir den beleuchteten Dom sehen.Zum Essen haben wir uns was vom Burgerking um die Ecke geholt. Jetzt sind wir Pappesatt und werden bald an der Matratze horchen.Ich trinke noch mein Bier aus und merke wie so langsam die Bettschwere über mich kommt.Niko liegt schon im Bett und surft noch im 7Internet, was wir ja jetzt wieder haben!!!

Morgen besichtigen wir die Stadt bevor  es nach Mérida, der Hauptstadt von Yucatán weiter geht.

Gute Nacht, Adios und See you later ,Alligator😉

 

 

 

Tag 6: Laguna de Los Sieges colores ( Lagune von Bacalar)

Es ist Regenzeit in México ! Heute werden wir dran erinnert.Dunkle Wolken verdecken die Sonne und es kommt ein kurzer aber starker Regenguss nach dem anderen. Schön ist irgendwie anders, aber die Temperaturen bleiben konstant bei 3o Grad und nach jedem Regenguss scheint die Sonne als wäre nix gewesen. Gefrühstückt haben wir in einem kleinen Restaurant nahe des Hotels.Nichts besonderes, einfacher Standard, normale Preise.Der Kellner , ein junger Kerl, war etwas maulfaul und ein bisschen fußlahm, aber alles in allem war es ganz ok. Der Kaffee war top. Der schmeckt hier deutlich besser als in good old germany. Wieder im Hotel ging das Packen los. Furchtbar, nichts war mehr da wo es sein sollte und die Koffer sind auch schon wieder „eingelaufen“und warum wiegen die gefühlt jetzt mehr als das Doppelte?  Ich verstehe das nicht, wie kommt das bloß immer ?Egal, die Dinger müssen ins Auto. Checkout war schnell gemacht, den Jamaica-Bob Marley Verschnitt an der Rezeption habe ich zwar nicht verstanden ,eigentlich hätte der auch Suaeli mit mir sprechen können. Der hat ständig die Daumen nach oben gezeigt, das hieß für mich das alles ok ist. Niko hat inzwischen das Gepäck ins Auto geladen außer meinen Koffer. Den habe ich selber in den Kofferraum gewuchtet. Das fühlte sich so an, als hätte ich Zementsäcke eingeladen. Dann konnten wir endlich losfahren. Der Schwierigkeitsgrad der Strecke bestand darin 3Std. geradeaus zu fahren ohne einzupennen. Da wir unser Navigationsproblem (Software vom Navi funktioniert nicht) immer noch nicht lösen konnten, mussten wir uns was anderes überlegen. Da bot sich Google Maps an. Die Karten lassen sich ja auch im offline-Modus gut nutzen. So auch hier. Danke Google! Von der Sache her wäre es vllt. aber auch ohne gegangen.Die gut ausgebaute „307“ immer geradeaus Richtung Chetumal , ist nun wahrlich nicht die Wahnsinnsherausforderung vor dem Herren. Gesagt getan, nach 15min. waren wir endlich auf der Piste. Einen Adrenalinschock bekommt man beim Befahren der Straße 307 an dieser Stelle nicht , das spektakulärste während der ganzen Fahrt waren zwei Links-und zwei Rechtskurven.Ansonsten nur Wald, Wald ,Wald … Ich weiß wirklich nicht was besser ist, stundenlang durch die Wüste von Nevada zu fahren oder hier über diese „Dschungelautobahn“. Nach 2h war die „Tortur“ beendet und wir waren am Etappenziel in Bacalar. Die Stadt hat 12.000 Einwohner und ist nun wirklich keine Schönheit, aber die Lagune an welcher die Stadt liegt „haut alles weg“. Bis wir dahin konnten, mussten wir noch im Hotel einchecken. Die ältere Dame an der Rezeption ist wohl zugleich Hotelmanagerin und war sehr bemüht und freundlich.Laut Booking.com wird unsere Sprache gesprochen, also den Eindruck hatten wir nun überhaupt gar nicht.Mit der Technik hatte die Dame auch so ihre Probleme , letztendlich konnten wir uns mit „Händen und Füßen“ doch noch halbwegs verständigen.Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben , sind wir losgezogen ein gutes Restaurant zu finden.Niko hatte im Internet eins entdeckt was uns beiden gefiel.Also nix wie hin.Ein paar Minuten zu Fuß und wir kamen dort an.Da staunten wir nicht schlecht, was sich uns dort offenbarte. Nachdem wir die Einlasskontrolle (Körpertemperatur messen, Maske aufsetzen und Hände desinfizieren) hinter uns brachten, wurden wir von einer dunkelhaarigen mexikanischen Schönheit zum Tisch geführt. Das „La Playita“ ist sehr groß , man sitzt unter Palmen und Schilfdachhütten direkt an der Lagune, traumhaft! Es scheint ein Familienbetrieb zu sein…

Wir haben wieder typisch mexikanisch gegessen und sind satt und zufrieden zum Hotel zurück. Die Regenwolken hatten sich endgültig verzogen und nun konnten wir endlich zur Lagune.

 Die Lagune von Bacalar auch „Lagune der sieben Farben“ (Laguna de Los Sieges colores) ist durch den natürlichen Zusammenschloss von sieben Cenoten entstanden. Die Lagune hat über einen kleinen Kanal (Canal de Los Pirates) Zugang zu einer weiteren Lagune mit Meerzugang (Bucht von Chetumal) .Sie wird vor allem durch ein großes unterirdisches Wassersystem mit Wasser versorgt. Diese unterschiedlichen Quellen sind verantwortlich für die vielen tollen Blautöne.

Leider gibt es nicht viele öffentliche Zugänge zur Lagune, da die Hotelressorts inzwischen schon einen 7Km Strandabschnitt für sich vereinnahmt haben , aber an einer Stelle war es dann doch möglich. Und was soll ich sagen, Karibikflair pur , kristallklares Wasser und eine Wassertemperatur von 28… 30 Grad, hier lässt es sich aushalten! Für heute war es dann erstmal alles. Morgen wollen wir zeitig raus und den Sonnenaufgang mit der Drohne filmen.Außerdem wollen wir mit dem Kayak zum Piratenkanal wo ein altes Schiffswrack liegen soll.Spätestens gegen Mittag geht‘s weiter .Zunächst bis zur Grenze nach Belize / Guatemala und dann weg von der Küste ins Hinterland nach Xjupil wo weitere Maya-Stätten zu bewundern sind.

Bis dahin, Adios Amigos!

 

Tag 5: Strände und Cenoten in Tulum

Der Tag beginnt heute recht früh. Wir wollen den Sonnenaufgang am Meer , also an einem der Strände hier , vor die Linse bekommen. Außerdem soll heute die Drohne zum Einsatz kommen . Damit das alles klappt und nicht schon Heerscharen von Touristen die Strände vereinnahmen, müssen wir uns früh auf den Weg machen. Es ist noch ziemlich ruhig um diese Zeit in Tulum, wenig Verkehr und fast keine Touris unterwegs. Lediglich diverse Collectivos befördern die Arbeiter zu den unzähligen Baustellen im Ort. (Collectivos sind günstige Verkehrsmittel für die Einheimischen. Viele Mexicaner können sich kein eigenes Auto leisten und kommen von A nach B nur mit dem Collectivo. Das sind in der Regel Kleinbusse die zu Dutzenden hier rumfahren.Es gibt keine Fahrpläne, die Collectivos fahren Tag und Nacht. Man muss sich einfach nur an den Straßenrand stellen und winken wenn ein weißer Kleinbus der Marke Toyota erscheint.Mittlerweile nutzen diesen Fahrservice auch immer mehr Touristen, da die Fahrt mit den Collectivos eine echte Alternative zu den teuren Shuttlefahrdiensten oder normalen Taxis geworden ist).

Wir nehmen uns den „Santa Fe Beach“ (Strand) vor. Warum der ausgerechnet so heißt wie eine Stadt in New Mexico (USA) ist nicht bekannt. Wir sind die einzigen um diese Zeit die den Strand anfahren. Es ist eine  ziemlich schmale Zufahrtsstrasse mit wenigen Haltemöglickeiten. Wir finden schließlich eine gute Parkmöglickeit und gehen zu Fuß weiter.Nach etwa 500m Fußmarsch zeigt sich warum man hier von Traumstränden spricht: unzählige Kokospalmen , weißer Sand und das in der aufgehenden Morgensonne glitzernde Meer.

 

Bei diesem Anblick kann man sich gut vorstellen wie sich James Cook gefühlt haben muss , bei seinen Entdeckungen in der Südsee!

Leider können wir die Drohne nicht starten, da wir uns in einem nicht für Drohnen frei gegebenen Gebiet befinden.Keine Starterlaubnis😟!!!! Wir können nix tun, im Display erscheint eine Fehleranzeige, die Rotoren bleiben still.Mist. Wir machen diverse Fotos und ziehen ab, als die ersten Arbeiter kommen..
Leider wurde aus dem Schwimmen im Meer auch nichts , da hier die sogenannte „Algenpest“ sehr präsent ist.

Was ist die Algenpest? Am Strand lagern sich riesige Mengen von Braunalgen ab, die vom Meer permanent angespült werden.

Das braune Zeug trocknet und fängt durch die Sonneneinstrahlung an Faulgase zu bilden, die im besten Falle nach toten Fisch stinken. Um ins Wasser zu kommen muss man einen breiten Streifen dieses Zeugs überqueren, das fühlt sich nicht angenehm an, obwohl die Braunalgen für Menschen ungefährlich sind. Die Karibik-Anrainerstaaten kämpfen seit Jahren gegen die Zunahme der Braunalgen, bisher mit wenig Erfolg. Der Schaden geht für die vom Tourismus lebenden Staaten in die Milliarden. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Hier in México werden Teile der Strände morgens mit schwerem Gerät geräumt und dann alles mit LKWs in Verbrennungsanlagen gebracht oder einfach auf extra dafür angelegte Halden verbrennt. Beißender Qualm überzieht dann die Nachbarschaft…Im Prinzip ist es ein Kampf gegen Windmühlen, den man eigentlich schon verloren hat. Lediglich die Privatstrände der großen Hotelketten werden noch akribisch geräumt, Tag für Tag. Eine Sissyphusarbeit. An den öffentlichen Stränden hat man es schon aufgegeben dagegen zu kämpfen. Einer der weltweit schönsten Strände , der Paradies-Beach unterhalb der Maya-Ruinen ist heute deswegen nicht mehr begehbar, leider!!!🤭😟😢

Nach unserem Strand-Ausflug der doch länger dauerte als gedacht , sind wir weiter in die 5Km entfernte Beachhotelzone .Warum? Na ja, zum einen aus Neugier, weil dieser Teil von Tulum trotz allem recht sehenswert ist , weil wir im „Matcha Maya“ frühstücken wollten(das ist eines der angesagtesten Lokale von Tulum) und weil es hier noch Strandabschnitte geben soll, die noch nicht mit Braunalgen verseucht sind. Leider konnten wir keinen Parkplatz bekommen, so dass wir wieder zum Hotel zurück sind und dort frühstückten. Mittlerweile waren es schon wieder weit über 30 Grad, so dass wir nach dem Frühstück erst einmal „Siesta“ In unserem klimatisierten Zimmer machten.

Cenote von Tulum

Was zum Geier sind denn Cenoten??? Am besten erklärt es Wikipedia:Cenotes (spanische Pluralbildung; im Deutschen oft Cenoten genannt)[1] entstehen in Karstgebieten. Durch die Auflösung des Kalkgesteins bilden sich Höhlen und unterirdische Wasserläufe. Bricht die Decke einer solchen Höhle ein, so entsteht eine Tagöffnung (englisch aston collapse), die in der Fachsprache auch Doline genannt wird und bis zum Grundwasser (Aquifer) reichen kann. Die Maya betrachteten diese Bildungen als Eingänge zur Unterwelt (xibalba „Ort der Angst“) und nutzten sie häufig als religiöse Opferstätten. Die gewaltigen Höhlen galten als Sitz von Göttern der Unterwelt.

Solche Cenoten gibt es auf Yucatan scheinbar unendlich viele. Zwei davon haben wir besucht und haben es nicht bereut. Eine davon war die unterirdische die Taak-Bi-Ha Cenote und die zweite war die sogenannte „carwash“-Cenote. Angeblich haben hier früher die Taxifahrer ihre Autos gewaschen.Das Wasser in den Cenoten ist tiefblau und kristallklar und wird nicht sehr warm , da die Cenoten alle sehr tief sind.Aber bei Temperaturen um die 30-40 Grad ist das nicht unwillkommen.

Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir unterwegs mal die Drohne fliegen lassen und dann noch mal gegen Bezahlung an der“carwash“ – Cenote. Den Tag beenden wir mit einem Abendbrot im „Myami“ gleich nebenan. Obwohl es mal kurz gewittert hat, bleibt es schwül-heiß. Grund genug ins gut klimatisierte Hotelzimmer zu flüchten.Macht’s gut, bis morgen.Adios.Hasta la Vista…

 

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Tag 4: Auf den Spuren der Mayas in Tulum

Zeitig am Morgen ging es mit unseren Bikes zu den Maya Ruinen. Etwa 5Km Fahrstrecke sind es vom Hotel aus. Es waren am Morgen schon mehr als 30 Grad. Nach wenigen Minuten waren wir am Ziel.Geöffnet werden sollte 8.00 Uhr…Am Einlass standen schon 5…6 Leute, alles Franzosen.In ganz kurzer Zeit wurde die Schlange immer länger.Was für ein Wahnsinn und dabei waren die großen Touribusse noch nicht einmal angekommen.Gut dass wir zeitig genug da waren. 9:00 Uhr ging es dann endlich los. Maske aufsetzen, Fingerchen desinfizieren und Fieber messen, da sind die Mexicanos unerbittlich. An der Kasse 160,- Peso Eintrittsgeld gelöhnt und rein in die Mayawelt. Das was wir zu sehen bekamen, war überwältigend und beeindruckend zugleich.Diese riesigen Pyramiden und Ruinen waren noch alle aus der Mayazeit vor mehr als 1000 Jahren und Top erhalten. Das Gelände ist sehr groß und man benötigt einige Zeit alles  anzusehen. Überall stehen Kokospalmen und andere tropischen Gewächse und das gibt allem den Anschein von etwas Südsee.Wie eine Kulisse aus dem Film, „Meuterei auf der Bounty“…Als gegen Mittag die Sonne immer unbarmherziger brannte und Temperaturen von knapp unter 40 Grad erzeugte, sind wir zum Hotel zurück.Hier war erstmal Siesta angesagt. Da der Hotelpool schon stark frequentiert war, zogen wir uns auf das Zimmer zurück.

Ein paar Stunden und vier Flaschen Wasser später sind wir mit den Rädern zum nächstgelegenen Strand gefahren. Der war eben nicht mal um die Ecke sondern auch wieder ca.5 Km entfernt. Der Strand war fast menschenleer..Durch die Braunalgenpest möchte niemand mehr in das einst azurblaue Wasser .DievStrände sind auch nicht mehr weiß sondern braun und es stinkt nach Fisch, diese Erkenntnis war schon eine Enttäuschung.Natürlich hatten wir uns im Internet darüber ausgiebig informiert, aber das es so schlimm  ist.Schade eigentlich…Dummerweise konnte Niko wegen des recht starken Windes nicht die Drohne fliegen lassen, das war mindesten genauso enttäuschend. Egal, wir mussten dann auch los um unsere sonderbaren Bikes wieder zurückzugeben. Das klappte sehr gut. Noch mal kurz auf das Zimmer , umziehen und ab zum Abendessen. Es verschlug uns zu einem brasilianischen Restaurant unweit des Hotels.Das Essen war sehr lecker. Man konnte von einem sehr vielseitigem Büffet soviel mitnehmen wie man Teller tragen konnte.Das Fleisch wurde dann direkt am Tisch serviert. Es war ein Gedicht !!! Wenn man nichts mehr wollte musste man einen roten Chip auf den Tisch legen. Nun das Essen war nicht billig aber jeden Peso Wert. Gut beköstigt sind wir zum Hotel zurück und haben es uns noch ein bisschen auf dem Balkon gemütlich gemacht und den Discoklängen ausbaden benachbarten Bars zugehört. Jetzt fallen so langsam die Augen zu.Also Gute Nacht und bye bye…

Tag 3: Tourstart.1.Etappe PDC-Tulum

Nach einem tollen Frühstück hieß es dann Koffer packen und auschecken. Unser Gepäck konnten wir an der Reception lassen. Mit einem Taxi haben wir uns dann zur Mietwagenstation von Alamo direkt im Ort chauffieren lassen. Nach gefühlt einer Stunde hatten wir dann endlich den Mietwagen einen Nissan Altima.Das ist ein großer moderner Wagen, genau der Richtige ! Die Hitze ist hier um die Mittagszeit abartig.Die Sonne brennt unbarmherzig und man hat das unangenehme Gefühl als wenn man ausläuft.aber die Klimaanlage im Auto kühlt uns ja ab…Nun ging es zum Hotel unser Gepäck holen und dann gleich weiter zum Walmart.Ja, auch die Mexicaner haben Walmarts. Das ist cool.Die sind auch von der Größe und vom Angebot her riesig. Hier haben wir uns mit Getränken und Früchten eingedeckt und sind dann weiter Richtung Tulum .

Nach Tulum gelangt man sehr einfach, es gibt nur eine Straße , die 307. Die führt immer an der Maya-Küste entlang , nur leider sieht man davon nicht viel wegen der dichten Wälder. Aber um zur 307 zu kommen, muss man erst mal aus PDC rauskommen! Das ist leichter gesagt als getan, wenn man kein Navi hat!!! Tja, unser Navi funktioniert nicht, Google Maps geht ohne Internet nicht und Maps me hat den Dienst versagt.Das sind super Voraussetzungen, wenn man den Weg nicht kennt. Dazu kommen noch die sehr martialischen Verkehrsregeln hier, getreu dem Motto „wer fährt der fährt, wer steht verliert“. Aber was soll ich sagen, wir haben es bis zur 307 geschafft und sind immer brav mit 80 nach Tulum „gedüst“.

Ja 80 ist nicht viel, aber die Schilder am Straßenrand hatten eine 8o auf weißem Hintergrund mit rotem Rand. Zugegeben uns hat jeder reudige Kleinlaster überholt, aber wenn man hier mal die Policia sieht, mit ihren schwarzen Westen, behelmt und ständig die Maschinenknarre im Anschlag, möchte man nicht wirklich mit denen über eine Geschwindigkeitsübertretung feilschen. In Tulum haben wir dann mit Unterstützung des Internets in einem Subway den Weg zum Hotel gefunden. Das Hotel Wish Tulum liegt direkt an einer Zufahrtsstraße zum Strand. Was aber keiner so richtig erwähnt hat, der Strand ist ca.3Km entfernt. Ach nö.

Also brauchten wir etwas womit wir erstens zum Strand und zweitens zu den Maya Ruinen in Tulum gelangen.Mit dem Auto wollten wir nicht fahren, also auf zur Radverleihstation und zwei Bikes für zwei Tage für insgesamt 300 Peso = 15,- EUR!!! gemietet.Die Teile sehen recht lustig aus und sind den komischen Holländerfahrrädern ähnlich.Die haben keine Vorderradbremse, nur einen Rücktritt.Der funktioniert aber gut🤭Nachdem wir die Dinger ausgehändigt bekamen, sind wir gleich auf die Piste (hier gibt es tatsächlich sowas wie Radwege) und wollten zum Strand, den haben wir aber nicht gefunden.Keine Ahnung warum nicht.Weil es schon dunkel wurde und unsere Drahtesel auch kein Licht haben, sind wir wieder zurück.Bei einem schicken Italiener haben wir dann Abendbrot gegessen (sehr sehr lecker) und sind ins Hotel zurück.Da die Amis , die den ganzen Tag den Pool okkupiert hatten , nun zur Partymeile abgehauen sind, war das die Gelegenheit den Pool zu vereinnahmen.Dies sollte dann die letzte Aktion an dem Tag sein, denn jetzt war es Zeit für die Heia. Morgen geht es zu den Maya-Ruinen.Das erste Highlight der Tour! Bis dahin, so Long und Tschüssikowski.

 

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Tag 2: Playa del Carmen zum ersten

Playa del Carmen kurz „PDC“ ist sowas wie die Touri-Hauptstadt auf Yucatan.Am Ortseingang und am Ortsausgang sind die riesigen All-in Resorts und im Ort selbst stept der Bär vor vor allem in der berühmt berüchtigten 5.th Avenue, zu deutsch fiffz Ävennju.Hier sind die Restaurants , Händler ohne Ende welche dir den China-México-Ramsch-Touri-Mist anbieten wie warmes Brot, hier sind die Discos , Bars und Bordelle wo die Chicas auf Kundschaft warten.Hier pulsiert das Leben…Tagsüber ist hier Ebbe , vor allem wenn die Gluthitze die Touris an die Hotelpools treibt aber wehe wenn die Sonne nicht mehr so hoch steht, dann treibt es vor allem das amerikanisch sprechende Partyvolk in diese Gegend.Unser Hotel, das Maya Suites Hotel lag zwischen der 5.th Avenue und der 10.th.Avenue und war so etwas wie eine Oase der Ruhe mitten im Dschungel. Einfach toll.Viel Grün, viele Palmen…und ein schöner Pool.Die Zimmer waren o.k. es hat alles gepasst. Ein toller Start in México.

In PDC haben wir erst einmal nicht soviel unternommen. Die Hotelumgebung anschauen, etwas Essen, einkaufen (Getränke)… Hier gibt es alle 10m einen „7 Eleven“ Supermarkt, das sind so kleine Geschäfte wo man vom Bier bis zum Kamm alles mögliche bekommt. Ideal für Touris und preiswert. Außerdem sind wir zum Strand und haben uns das Treiben dort und das Meer angeschaut.Einfach traumhaft alles hier an der Maya-Küste. Nach einem Abendessen al a México sind wir noch mal in den Hotelpool und haben dann den Tag ausklingen lassen.

 

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Tag 1: México…es geht los!

Es müsste ja eigentlich „jetzt gehts los“ heißen, eigentlich …Aber das Wichtigste vorweg: Wir sind angekommen.Und ja,die Karibik ist tatsächlich so wie man sie sich vorstellt und nein, wir wurden nicht überfallen, es gab keine Schiessereien !!! Um es mal mit den Worten von Peter Kent auszudrücken: it´s a really good feeling. Really!!!  😉😎👍

Die Anreise

Start sollte 10:30 Uhr sein.11.30 Uhr ist es geworden.Mein Fehler…In 3-4Std.wollten wir am Hamburger Airport sein,6 Std.sind es geworden.Nö, das war nicht mein Fehler. Bereits 10 Km hinter der Autobahnauffahrt Richtung Berlin Stau…und dann folgten weitere und weitere und weitere, bis Hamburg.Weil Staus alleine langweilig sind gab es mehrmals unterwegs noch unwetterartigen Starkregen, Gewitter usw.Feine Sache,wenn man dann mal freie Fahrt hätte und Starkregen die Geschwindigkeit auf 60 Km/h reduziert.Jo, Adrenalin?Ach wo! Auto am privaten gebuchten Parkplatz abgestellt , ein freundlicher Osteuropäer hat uns mit seinem Shuttle und nicht ganz StVO-konformer Geschwindigkeit zum Airport gebracht welcher nicht 10min weg lag (laut Internet) sondern eher gefühlte 30…

Der Flug

Einchecken in Hamburg problemlos.Anmerkung: Wir brauchten 6 Kisten beim Sicherheitscheck.🤭 Meinen Gürtel durfte ich in Hamburg dran lassen.Flug nach Amsterdam mit einer kleinen Embraer 190 unspektakulär.Die Holländer nennen die Kurzstreckenflüge „Cityhopper“ , das klingt lustig😄.Gut:KLM spendet auch den Holzklassepassagieren Snacks und Getränke ohne Aufpreis! Das gibt es kaum noch bei anderen Airlines! Transit in Amsterdam problemlos.Weiterflug mit Aeromexico.                          Die Mexikanos nehmen für die Langstrecke den“Dreamliner“ von Boeing (B787). Sie nutzen drei verschiedene Konstellationen, wir hatten die neueste mit der B787-800 (9). Ganz neuer Flieger mit einer 3-3-3 Sitzanordnung.Ich hatte Reihe 37 geordert (23,-EUR pro Sitz) -leider ohne Fenster! Niko fand das überhaupt nicht lustig.Neben mir saß eine mexikanische Seniora , keine Chica, eher eine vom Typ wie man sich ne Mexicotante vorstellt😟🤭😉

Aeromexico

Im Web findet man über diese Airline nicht wirklich viel.Ich muss hier mal eine Lanze brechen, weil der Service gut war , das Angebot gut war, die Sitze bequem waren und der Sitzabstand zum Vordersitz für eine Holzklasse schon rekordverdächtig  war.Essen und Trinken sehr gut.


Gute Auswahl an Getränken (der Rotwein war wirklich lecker) und zweimal warmes Essen.Na ja keine vier Sterne Menüs ,Flugzeugessen eben.Nicht gut: die Erklärung zur Einreise die alle Passagiere ausfüllen müssen, haben wir trotz mehrfachen Nacfragens nicht bekommen.Es ging anderen Deutschen an Board übrigens nicht anders.Die Muchachos haben diese Anfrage einfach ignoriert.

Die Einreise

México City hat ca.30 Mio Einwohner und konkurriert mit Tokio und Shanghai jährlich um den Status größte Stadt der Welt. Nun kann man sich Vorstellungen machen wie groß der Airport ist.Gut wenn man wie wir 4 Std. Zeit zum Umsteigen hat. Umsteigen bedeutet, Einreise, Gepäck abholen, Zoll, wieder einchecken, Gepäck abgeben, in den Transitbereich gehen ( domestic  Flüge) und auf den Abflug warten. Schlecht wenn man die Einreisekarte nicht hat und die elektronische Gesundheitserklärung (die man laut Auswärtigem Amt ja unbedingt braucht)  im Internet nicht ausfüllen konnte .Auch nicht gut, wenn die Koffer am Gepäckband nicht ankommen weil sie schon nach Cancun durchgecheckt wurden.Das kann einem ja auch mal gesagt werden. Aber: Einreisekarten bekommt man überall vor der Immigration , nur diese Gesundheitsanmeldung (wegen Corona) findet man nicht gleich, das heißt wo man die ausfüllen kann.Wäre alles kein Problem wenn man viiieeel Zeit hat, perfect spanisch spricht und der Airport so klein wäre wie der von Berlin…

So wie es einige im Internet beschrieben haben funktioniert es überhaupt nicht,Das waren Fake News!!!!Die Internetseite des Méx. Gesundheitsministeriums ist nicht gut.Eine Anmeldung ein absolutes Glücksspiel.Dauernd friert die Seite ein, man kommt nicht weiter.Außerdem wie soll man sich frühestens 12 Stunden vor der Einreise registrieren,wenn der Flug schon fast so lange geht…

Aber keine Bange, es geht auch ohne elektronische Anmeldung und wir waren nicht die einzigen, denen es so ging.(eine ausführliche Beschreibung zur aktuellen Einreise kommt später noch mal). Um vom Airport in Cancun nach Playa del Carmen zu kommen kann man den Bus nehmen (das Transportunternehmen heißt Ado, kostet ca. 5,-EUR, oder ein Taxi kostet ca.100,- Dollar oder wie wir einen Shuttleservice mieten.Das hat super geklappt und wir wurden mit einem fetten Chevrolet Surburban direkt bis an die Hitellobby gekutscht, für nur 35,-EUR! So muss das sein 👌😉😎

 

Viva la Mexico ?!

Hola zusammen. Kaum zu glauben…Wir gehen wieder auf Tour! Corona zum Trotz. Nach zwei Jahren! Zwei Jahre Leute. Aber leider nicht in die Staaten, Hawaii muss noch warten. Ihr werdet es kaum glauben, wir fliegen nach Mexico. Mechikoo…Zugegeben wir wissen nicht wirklich viel über Mexico. Außer dass da unser Lieblingsessen herkommt (Tacos, Nachos und co), Chili, Tequila ,Corona-Beer, Mayas, Karibikflair, … Und sonst ?

Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen haben fast einen Kollaps bekommen als sie erfuhren wo wir hin wollen. Nach Mexico ? Oh Gott, da schiessen die euch doch gleich tot oder corona bringt euch um die Ecke. Es ist scheinbar sicherer nach Irak zu reisen als nach Mexico? 🙁 Hä ? Also nun mal langsam Freunde. Ich weiß, ich weiß , Drogenkartelle, Schießereien, Tote, Gewalt, ausufernde Kriminalität. Wir haben uns da schon informiert und sind auf dem laufenden und nein, wir sind never ever nicht Lebensmüde. Um etwas den Druck rauszunehmen, wir haben nicht vor Tihuana oder andere „Hochburgen“ zu bereisen. Wir bleiben schön auf der beschaulichen Halbinsel Yucatan im Südosten, an der Karibik. So. Wir wollen die Maya-Ruinen anschauen, in der Karibik tauchen/schnorcheln, mal den Dschungel an der Grenze zu Guatemala erleben, alte Kolonialstädte bewundern usw. Wir werden bestimmt nicht den Touri-Großraum verlassen. Also keine Bange. Und es gibt bestimmt auch normale Mexikaner die nicht wie wild um sich schiessende Pistoleros durch die Straßen ziehen und ahnungslose Touris abknallen. Wir sind uns da gaanz sicher.

Nun die Vorbereitung war sehr kurz. Das macht mich als Tourorganisator schon etwas nervös. Es fehlt irgendwie die Routine, alles dauert länger, manches muss ich 5 mal lesen …vor allem die sich stets und ständig ändernden corona-Regeln. Es nervt. Aber , wie sagte schon einst der gute Baumeister-Bob:“Jo, das schaffen wir“ Genau. so machen wir das!

Tja nun geht es wirklich bald los. 3 Tage noch. Flug ab Hamburg. Mit Aeromexico über Amsterdam nach Mexico-City und von dort weiter nach Cancun. Höre mich fragen, sind die gut ? Die Antwort will ich glaube ich gar nicht wissen…

Wir sind gut gerüstet. Beide geimpft, entwurmt aber nicht gechipt 🙂 Wir haben diesmal eine beschauliche Fotoausrüstung mit: 3 Action cams, 2 Kameras mit div. Objektiven, 1 Drohne… Ganz klar, es geht um tolle Fotos und um Qualität. Insta und co lassen grüssen.Die community wartet schon drauf 🙂 🙂 🙂

Tja, soweit dazu , der Rest wie immer wenn`s losgeht. Oder wie der Mexikaner zu sagen pflegt :

Hasta entonces, mantente erguido y adiós