Tag 10 – Going To Mauritius

Letzter Tag : Packen und Co.

Nachdem Frühstück ist Packen angesagt. Ich lasse mir Zeit. Habe ja nichts weiter vor. Bis 16:00 Uhr muss ich den KIA abgeben. Ich fahre 14:30 Uhr los und bin relativ schnell am Airport. Es sind ja nur 10 Km. Aber nirgendwo steht was von Rental Car Return. Ich kurve 2, 3 mal um das Abflugterminal herum. Das fast alles Einbahnstrassen sind macht die Sache nicht leichter. Ich suche mir einen Parkplatz und habe sogar Glück. Dort stelle ich den KIA ab und laufe zu Fuss über das Gelände. Jetzt sehe ich das Schild Rental Cars Return…Ein Segen. Ich laufe einfach zu Fuss weiter bis ich an der Mietwagenstation bin. Dann laufe ich zurück zum Auto und präge mir die Strecke ein. Jetzt muss ich nur noch auf die Hauptzufahrtsstrasse kommen ohne noch mal Eintritt bezahlen zu müssen. Da bietet es sich an einfach einem Bus hinterher zu fahren. Nur nicht wieder auf die falsche Spur kommen.Diesmal klappt es aber. Dann geht alles recht fix. Ein Mitarbeiter kommt auf mich zu, prüft das Auto und gibt sein oK.Alles in Ordnung. Ich muss noch mal zum Schalter damit die Kaution zurückgebucht werden kann. Dann schlendere ich zum Ankunftsterminal der gleich um die Ecke ist. Dort suche ich mir ein Taxi und lasse mich zum Hotel zurück fahren. Dort packe ich dann meine Sachen weiter zusammen.

Morgen früh um kurz vor 6 holt mich mein shuttle ab. Der Fahrer hat mir schon eine Nachricht geschickt. Eingecheckt bin ich schon, also brauche ich nur noch meinen „Bg Pack“ abgeben. Am Airport werde ich noch etwas essen und einen Kaffee trinken. 8:25 Uhr Ortszeit startet dann mein Flieger. Planmäßig sollte ich dann 17:30 Uhr landen. Da schlecht um die Zeit von Frabkfurt wegzukommen ist, übernachte ich noch in einem Hotel am Frankfurter Hbf und nehme en ersten durchgehenden ICE nach Wittenberg. So dass ioch gegen Mittag zu Hause sein werde.

Hier endet dann der Blog über Mauritius. Einen Epilog, Fotos und Tipps über Mauritius gibt s dann von daheim in good old germany. Bis dahin. Gehabt Euch wohl und bleibt senkrecht!

 

Go Mauritius – Tag 9

The last trip – oder die Tour zur Trauminsel Isle aux Cerf

Pünktlich um 8 Uhr steht mein Fahrer Sahin mit seinem Toyota Kleinbus vor der Hoteleinfahrt. Sahin ist ein sehr schick gekeideter junger Mann mit Vollbart und Sonnenbrille, groß gewachsen und durchtrainiert. Wir fahren bis zum Pointe du Diablo die gleiche Strecke die ich gestern gefahren bin und dann weiter bis Trou d´Eau Douce. Während der Fahrt wird er eine oder andere small talk auf englisch geführt. In Trou´d Eau Douce fährt Sahin bis zum Hafen.Hier ist das absolute Chaos, parkende Auto, die die Fahrbahn  blockieren, Taxis die sich in jede Lücke drängeln, dazwischen Unmengen von Fussgängern. Sahin bittet mich auszusteigen und zu warten bis er einen Parkplatz gefunden hat. Das ungefähr 5-6 Minuten. Dann kommt er zurück und bringt mich zu Fuß an den Pier wo die Abfahrt zum Katamaran erfolgen soll. Ich werde von Sahin bei einem provisorischen Stand angemeldet und bekomme einen Zettel auf dem mein Name steht. Dann verabschiedet sich Sahin und sagt noch dass er nach dem Ende der Tour an der Hafeneinfahrt warten würde. Am Pier steht schon eine kleine Gruppe, ich vernehme englische Worte, französische und deutsche. Ein junges Pärchen aus Deutschland steht etwas ratlos neben den anderen Teilnehmern. Wir sind gut 10 Leute… Dann kommt eine Motorbarkasse und Mann mit Sonnenbrille sagt uns dass wir in das Boot einsteigen sollen. Als alle im Boot sitzen schippert uns der Sonnenbrillenmann zu einem der wartenden Katamarane. Dort werden von der Crew herzlich empfangen und bekommen die ersten Anweisungen. Wir sollen Handtücher, Sonnencreme und was wir sonst noch brauchen aus den Taschen nehmen und uns einen Platz auf dem Katamaran suchen. Schuhe sind auszuziehen und werden in einer Kiste unter Deck verstaut. Rucksäcke und Taschen kommen in seperate Boxen unter Deck. Jeder sucht sich ein Plätzchen auf dem Katamaran. Dann gehts los, zunächst noch mit Motorkraft. Der Skipper stellt die 4 köpfige Crew vor und gibt Hinweise zur Tour. Zunächst werden wir einen Wasserfall anfahren, danach geht es auf das offene Meer hinaus wo dann geankert wird und Zeit zum Schwimmen und Schnorcheln ist. In der Zwischenzeit bereit der Smutje das Dinner vor. Gegessen wird nämlich an Bord. Anschließend geht die Tour weiter zur Isle aux Cerf. Dort bleiben wir 2Stunden. In der Zeit kann jeder machen was er möchte. Nachdem alle Infos verkündet sind, werden die ersten Getränke verteilt. Alle Getränke sind kostenlos. Vom Wasser bis zum Rum. Ich nehme erstmal eine eiskalte Coke Zero…Dann ertönt Karibik Sound und der Katamaran nimmt Fahrt auf…

Isle aux Cerf

Östlich von Mauritius gelegen, soll sie die Trauminsel schlechthin sein. Es wird viel Werbung betrieben mit tollen bunten Bildern von fast schneeweißen Stränden, azurblauem Wasser, weißen Segelbooten und Palmen die sich im Wind wiegen. Bacardi-Feeling eben. Die Bewertungen im Internet bestätigen die Werbeanzeigen. Na denn…

Nach einer halben Stunde Fahrt werden die Segel gesetzt, jetzt fahren wir nur mit Windkraft und der Katamaran gleitet über die sanften Wellen des indischen Ozeans. Es ist nicht stürmisch, die See ist ruhig und es weht ein angenehmer Fahrtwind.Da es bewölkt ist, brennt die Sonne nicht und das ist auch mal ganz gut. Mit 29 Grad ist trotzdem schwül-warm.

Bei der zweiten Getränkerunde gönne ich mir ein Phoenix Bier. Das schmeckt very good. Mein Nachbar linkerseits ist ein dunkelhäutiger Herr dessen Alter man schlecht schätzen kann. Vermutlich so um 35. Er kommt aus Südafrika und ist ein ganz lustiger Typ. Wir unterhalten uns über jede Menge blödsinniges und haben unseren Spaß. Vor uns auf den Netzen rekelt sich eine Französin etwa 40 Jahre alt mit ihrer 3-4 jährigen Tochter und die beiden Deutschen.Die Skipper wollen immer wieder neue Getränke anbieten. Wenn ich da jedesmal was alkoholisches trinken würde, wäre ich blitze blau.

Ca. 30min.später erreichen wir eine Art Flusseinfahrt. Jetzt ankert der Katamaran und wir müssen auf die Barkasse umsteigen, die die ganze Zeit mitgefahren ist. Es geht flussaufwärts, die Coastguard begleitet uns ein Stückchen, mehre Barkassen und kleinere Katamarane kommen uns entgegen. An einem riesigen Tropenbaum halten wir an, da der Baum voller Affen ist , die scheinbar schon auf uns warten.Der Skipper verteilt Bananenstückchen und schon sind wir umringt von der Affenhorde. Das erinnert mich sehr an die Bootstour in Panama im letzten Jahr. Dann geht es weiter flussaufwärts bis wir an den Wasserfall kommen. Er ist nicht besonders hoch, da gibt es bestimmt auf dem Festland beeindruckendere Wasserfälle, aber die Wassermenge die da runtergespült wird ist schon enorm. Ein paar Fotos später tuckert die Barkasse dem Katamaran entgegen. Mit halber Kraft fahren wir nun auf das offene Meer raus. An einer Untiefe ankert der Katamaran. Der Smutje schmeißt den Grill an. Einige der Mitfahrer gehen ins Wasser. Meine deutschen Begleiter sprechen mich an, na kommste mit ins Wasser ? Ja , komme gleich nach. Ich hole meine Taucherbrille und Schnorchel  und mit einem beherzten Sprung geht es ins Wasser. Das Wasser ist sehr klar und ich suche mir ein Korallenriff in der Nähe und schaue mir die Unterwasserwelt an. Beim Schnorcheln merkt man weder wie die Zeit vergeht noch wo man sich befindet. Ich bin einiges vom Boot abgetrieben und die meisten sind schon wieder an Bord. Der Skipper winkt, Essen ist fertig. Jetzt merke ich die Strömung und den Widerstand beim Schwimmen. Der Katamaran kommt einfach nicht näher. Ich muss eine Schippe drauf legen und mit großer Kraftanstrengung erreiche ich den Katamaran. Gut dass die Treppe über eine kleine Badeplattform tief ins Wasser geht.  Das Mittag duftet gut. Es gibt gegrillten Fisch, Hähnchenspieße und Grillwürste. Dazu Rokostgemüse, Nudelsalat, Reis und Knoblauchbrote. Ein Segen! Der Smutje hat was drauf denn es schmeckt alles sehr gut. Vier Sterne würde ich sagen .Nachdem alle gesättigt sind, ankern wir vor der Isle aux Cerf. Die Barkasse bringt uns an den Strand. Genau in diesem Moment regnet es in Strömen. Kein Problem, habe ja eh Badesachen an und warm ist es trotzdem. Ich beschließe einen kleinen Inselrundgang zu machen. Breche aber nach einer Weile ab, die Insel ist einfach zu groß. Es hat aufgehört zu regnen, und ich will erstmal ins Wasser gehen. Da ist die erste Enttäuschung: der schneeweiße Strand ist zwar fast schneeweiß, aber ohne Badeschuhe ist das hier wie Hindernis laufen. Seeigel über Seeigel, Muscheln, Korallenreste usw. Mit einiger Mühe komme ich in tiefere Stellen. Natürlich habe ich keine Badeschuhe dabei.Ein Mist ist das…Dann die zweite Enttäuschung, hier an dieser Stelle gibt es gar keine Palmen nur Nadelbäume die wie Kiefern aussehen. Wäre das Meer nicht könnte man meinen man befindet sich an einem einheimischen Badesee in Deutschland. Kiesgrubenfeeling. Ich suche mir einen anderen Weg. Es muss doch noch was anderes geben hier. 500m weiter im Inneren der Insel dann der Anblick den man sich erhofft: Palmen, Hütten und eine blaufarbene Lagune mit kleinen Booten. Na also geht doch ! Es regnet noch ein- zweimal  dann kommt die Sonne mit voller Kraft durch. Ich suche mir unter einer Palme ein schattiges Plätzchen. Bei den Hütten kan man sich mit Essen und Trinken versorgen. Ich ordere einen Capuccino und 3 Kugeln Eis (Pistazie,Kokos und Vanille).Für das Eis zahle ich umgerechnet 9,-EUR. Das sind schon eher karibische Preise. So what. Immer im Schatten bleibend fotografiere abwechselnd mit der Kamera und mit dem Handy.Kurz vor halb 3 marschiere ich zum Abholpunkt. Pünktlich 3 Uhr sammelt uns der Skipper ein und schippert uns zum Katamaran. Es werden zur Begrüßung erstmal Getränke gereicht. Wie aufmerksam. Nee kein Bier, ich nehme ne Coke. Das deutsche Pärchen trifft als letztes ein. Sie offenbar noch geflasht vom eben erlebten spricht mich an, musstet ihr lange auf uns warten ? Ich sagen , nö , nur 5 Min. Sie sieht total happy aus und ich frage sie ob sie nun Paragliding gemacht haben wie geplant. Ja doch. Sie erzählt voller Freude wie es war, als wenn sie auf meine Frage gewartet hatte. Sie fragt mich ob ich mit rauf komme auf das Oberdeck, aber ich möchte lieber hier unten bleiben, geschützt vor der Sonne.Hinten am Heck wo die beiden Motoren sind, stehe ich auf einer Plattform mit Überdach, schön schattig. Hier bleibe ich und trinke noch ein Phoenix Bier.Ein Mann der frappierend echt aussieht wie der spanische König danced vor sich hin nach den Karibikrhythmen. Er findet alles cool und freut sich ständig darüber, dass das Wasser im Meer so schön klar ist. Seine Frau sieht übrigens nicht aus wie Letitia. Sie ist ungefähr doppelt so breit..Unter Deck sitzt noch in junges chinesisches Pärchen. Sie reden nicht sehr viel. Sie ist sehr zierlich und sehr zurückhaltend. Er sucht zwar auch nicht den Kontakt zu den anderen, scheint aber Gefallen am Bier gefunden zu haben… Einige Zeit später sind wir wieder im Hafen wo die Tour begonnen hat. Am Pier treffe ich die beiden Landsleute. Sahin wartet schon mit dem Van. Die beiden fahren bis zu ihrem Hotel bei mir mit. Es stellt sich heraus, dass wir im doppelten Sinne Landsleute sind. Sie kommen aus Sachsen-Anhalt, aus Magdeburg. Was für ein Zufall.Ihr Hotel ist nicht so weit weg. Wir verabschieden uns und dann bringt Sahin mich zum Hotel zurück. Für heute reicht es dann auch. Ich dusche mich noch und haue mich aufs Bett.

Go Mauritius – Tag 8

Heute werde ich mal den ganzen Tag im Hotel bleiben. Ich muss mich ein wenig vor der Sonne schützen und den Reiseblog weiterschreiben, Fotos für whats app und instagram in „Szene“ setzen. Nach dem Frühstück gehe ich gleich zum Strand runter. Da ist noch niemand da und ich kann völlig ungestört schwimmen und schnorcheln. Nach gut einer Stunde begebe ich mich auf mein Hotelzimmer. Hier mache ich alles dies was ich mir vorgenommen habe und plane gleich noch einen Ausflug zur Isle aux Cerf über get your guide für den nächsten Tag.Nach 2 min. ist die Buchung bestätigt. Ich werde dann 08:00 Uhr morgens abgeholt , mein Fahrer heisst Sahin.

Nach der Mittagssiesta geht es wieder runter zum Beach. Jetzt am Nachmittag ist deutlich mehr los als heute morgen. Ich laufe weiter nach links rüber Richtung Blue Bay Beach und finde einen Strandabschnitt der völlig leer ist. Das ist perfekt.Hier bleibe ich dann auch und halte mich recht lange im Wasser auf, was eine sehr angenehme Temperatur hat. Nachdem sich schon langsam Schwimmhäute an den Händen bilden gehe ich aus dem Wasser und begebe mich zum Hotel zurück.Über die ZDF-App schaue ich mir diverse Wahlprognosen und Interviews in Bezug auf die bevorstehende Wahl an. Damit endet dann der „Ruhetag“im Hotel.

Going To Mauritius – Tag 7

Ein neuer Tag. Auch heute werde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Ein Blick Richtung Himmel zeigt mir ein tiefblaues Himmelsband. Keine Wolken zu sehen… Wow , 3 Tage lang schon kein Regen und das in der Regenzeit! Mein Plan für heute, die ehemalige Hauptstadt von Mauritius Mahebourg zu besuchen und dann die Ostküste Richtung Norden entlang fahren. Zunächst will ich mich aber erstmal etwas stärken. I`s breakfast time. Zum Frühstück wird ein kleines Buffet angeboten mit den üblichen Cerealien, selbstgemachter Ananasmarmelade, Honig und Nutella. Nutella ? Ja, wirklich Nutella in einem riesigen Glas! Außerdem gibt es eine Art Fruchtsalat mit vielen exotischen Früchten, Bananen, Annanasstücken usw. Weiterhin Pfannkuchen, kleine süsse Teile , Schokohörnchen. Käse gibt es auch und natürlich Kaffee , Tee und Saft. Ein Omelett wird auf Wunsch zubereitet. Das Frühstück ist ausreichend und man wird satt.

Nach dem Frühstück packe ich meine sieben Sachen und fahre los. Als erstes steuere ich einen Parkplatz in Blue Bay an. Beim Fahren durch die engen Gassen kommt man ganz schön ins Schwitzen trotz Klimaanlage. Mit ein bisschen Glück bekomme ich einen Parkplatz unweit der Blue Bay Beach. Diesen erreiche ich durch einen schönen schattigen Park. Der Strand verspricht dies, was in den Reiseberichten geschrieben steht. Ein Traumstrand. Fast weißer Sand, azurblaues Wasser, Palmen, Boote die sich in den Wellen wiegen und nur wenige Menschen. Dazu ein fast wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein. Man hat hier eine kleine Strandpromenade angelegt und bemüht sich sehr diese sauber zu halten. Ich laufe die Promenade entlang und mache immer wieder Fotos. An einem schattigen Plätzchen setze ich mich eine Weile hin und beobachte das Treiben. Es ist noch nicht viel los, Touris sind kaum unterwegs. Eine Kolonne von Arbeitern säubert den Park und den Strandbereich vom Unrat und leert die Papierkörbe. Die sind ziemlich emsig unterwegs stelle ich fest. Nach einer guten Stunde geht es weiter. Mit viel Mühe schlängele ich mich durch Blue Bays Gassen durch bis ich auf die Küstenstraße nach Mahebourg gelange. Dank Maps Me geht das ausgezeichnet. Bereits 10 min.später bin ich in Mahebourg. Hier ist deutlich mehr Verkehr. Man muss gut aufpassen. Hier Fußgänger, da Busse, LKW`s die plötzlich anhalten und ihre Ladung abladen wollen. Mofafahrer die sich an den Autos vorbeischlängeln. Es geht zu wie in einem Ameisenhaufen. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und auch angepasst. Ich komme gut durch. Schließlich finde ich sogar einen schattigen Parkplatz gegenüber der waterfront. Ich steige aus und laufe zur Kaimauer. Hier bietet sich ein fantastisches Panorama. Was für ein Ausblick. Ich genieße den Ausblick und mache einige Fotos. Es ist inzwischen sehr heiß geworden. Ich muss sehen, dass ich irgendwie aus der Sonne komme. Gedankenversunken laufe ich weiter und werde von einem Einheimischen in französisch angesprochen. Ich verstehe kein Wort und schaue ihn fragend an. Er fragt mich auf englisch wo ich herkomme.Ich sage ihm , dass ich aus Germany bin und da sagt er doch : „Gutten Tag mein Herr“. Ich finde es lustig und komme mit ihm ins Gespräch.Pierre so heißt er ist Fischer und hat nie etwas anderes gemacht. Es spricht ganz gut englisch und etwas deutsch da halt viele Touris hier Urlaub machen und er auch mit Kunstgewerbe seinen Lebensunterhalt verdient in dem er seine Produkte u.a. Kette, Ringe, Armbänder aus Naturstoffen verkauft. Er erzählt mir viel über die Fischerei, das er sich über das Klima Sorgen machen würde und dass ein normaler Fischer kaum noch vom Fischen leben kann. Er zeigt mir etwas von seinem Handwerk und wie man z.B. aus Muscheln, Seesternspitzen u.a. Dingen aus dem Meer wunderbare Schmuckstücke fertigt. Er ist sehr geschickt und bastelt mir eine schöne Kette die ich ihm für 10,-EUR gerne abkaufe. Ich mache noch ein Erinnerungsfoto und laufe weiter. Endlich finde ich ein schattiges Plätzchen wo ich erst mal etwas verschnaufen und trinken kann.

Nach der Pause führt mich mein Weg in die Innenstadt von Mahebourg. Zugegeben ich hatte mir schon etwas mehr vorgestellt. Es sieht alles ein bisschen heruntergekommen aus.Prachtvolle Bauten aus der Kolonialzeit sucht man her vergebens. Ich breche hier das Sightseeing ab und laufe wieder in Richtung waterfront wo mein KIA steht. Es ist mittlerweile extrem heiß , jeder Schritt ist belastend . An einem Imbiss kaufe ich eine Coke die halbwegs gekühlt ist. Der Flascheninhalt ist in Null-Komma-Nix in meinem Körper versenkt und die Lebensgeister kommen allmählich zurück. Beherzten Schrittes geht`s dann zum Parkplatz. Im Auto kille ich dann noch eine Flasche Wasser, die auch noch ganz gut gekühlt war. Nach dem das neue Ziel in Maps me eingegeben ist, setzte ich meine Ostküstentour fort. Nach 20 min. bin ich aus Mahebourg raus und der Verkehr wird zunehmend entspannter. Ich fahre nun die B28 immer weiter Nach Nordosten. Vorbei am Holländerdenkmal und am Frederick Hendrick Museum in Vieux Grand Port, durch Bois des Amourettes , Bambous de Viereux bis zum Pointe du Diable.Die Fahrt bis hier hin hat eine ganze Weile gedauert, es ist mittlerweile 14:30 Uhr. Da ich noch etwas einkaufen will, beschließe ich die heutige Tour hier zu beenden.Am Pointe du Diable wurde offenbar vieles saniert. Alles sieht sauber und gepflegt aus. Es gibt Schotterparkplätze und eine Art Terrasse von welcher man ein tollen Blick auf das offene Meer hat. Es scheint sich hier um die Reste einer Festungsanlage zu handeln, da noch restaurierte Kanonen an den Mauerresten stehen.Ich bin ganz alleine hier und setze mich auf die Brüstung und genieße den Blick in die Ferne. Es weht vom Meer her eine frische Brise was den Aufenthalt angenehm gestaltet. So könnte ich noch stundenlang sitzen und die Seele baumeln lassen… Ein paar Fotos werden noch gemacht und dann geht es die ganze Strecke wieder zurück. An der Bo Vallon Mall halte ich noch mal um etwas im Supermarkt einzukaufen. Ich decke mich mit Getränken ein und ein paar Snacks , dann gehts zurück zum Hotel. Den Kia parke ich diesmal nicht in der Hoteleinfahrt sondern an der Strasse. Den Rest des Tages verbringe ich am Strand nahe dem Hotel.

Going To Mauritius – Tag 6

Ab an die Ostküste …

Ich gehe es geruhsam an. Den Rest einpacken, dann frühstücken . Um halb 11 checke ich aus. Bezahlt war das Zimmer schon von Deutschland aus im voraus. Die Strecke nach Blue Bay im Osten der Insel ist nicht weit. Gerade mal 49 Km. Eigentlich ein Witz. Ich fahre auf dem kürzsten Weg dorthin , über die M2. Die M2 nach Osten ist ein Segen, dreispurig , 110Km und kaum Verkehr.Das mag ich! Damit ich nicht zu zeitig im Hotel bin, halte ich noch an der Bo Valon Mall an. Ich schau mir die Mall an,. ist nix besonderes , viele einheimische Läden. Ein Quiksilver-T-Shirtladen , ein Sportgeschäft mit adidas und Puma-Artikeln, ein Foot Court und ein großer Supermarkt. Hier decke ich mich schon mal mit Getränken ein. Man weiß ja nie… Die restlichen 3 Km fahre ich wieder an Zuckerrohrplantagen vorbei. Dann bin ich in Blue Bay, gleich die erste Strasse rechts rein. Stopp. Eine Schranke. Ein dicker Wachmann in Uniform will wissen wo ich hin will. Zum Explora Prestige. Ob ich reserviert habe ? Ja habe ich … Die Schranke geht auf , nach links und dann gleich nach rechts. Ok. Ich fahre durch die Schranke, überall sind Mauern, rechts und links. Und Schilder no parking. Das ist nicht gut.Ich halte auf der linken Seite hinter den drei Autos die dort schon stehen. Der Hoteleingang ist gegenüber. An der Rezeption empfängt mich ein freundlicher junger Mann.  Nach den Formalitäten zeigt er mir mein Zimmer. Ich bin zufrieden. Nun heißt es Sachen aus dem Auto holen und häuslich einrichten. Dafür lasse ich mir Zeit. Abendbrot brauche ich heute nicht. Hab noch was zum beißen dabei. Das Bett ist groß und bequem. Ich habe einen großen Panasonic -TV im Zimmer auf welchen ich Netflix in deutscher Sprache streamen kann und über eine App ZDF. Das reicht mir. Ich verbringe etwas Zeit auf dem Zimmer, dann gehe ich zu dem Strand , der nur wenige Meter von der Pension entfernt ist und über eine Steintreppe erreicht werden kann. Der Strand gehört zu einer kleinen Bucht oder Lagune. Er ist relativ klein und nicht so breit wie die anderen Strände. Es gibt hier auch keine Palmen dafür andere Bäume die Schatten spenden. Der Strand ist sehr schön, da er keine Muschelreste , keine Steine rumliegen und zumindest im mittleren Abschnitt keine Felsen aus dem Wasser ragen. Man kann getrost ohne Strandschuhe ins Wasser gehen und muss keine Angst haben auf irgendwas spitzes, scharfes oder steiniges zu treten. Ein idealer Platz zum baden, schwimmen und relaxen. Das Wasser ist sehr klar und eignet sich super zum schnorcheln, da einige Meter weiter hinaus noch intakte Korallenbänke existieren.Es gibt fast keine Strömung und kaum Wellen, da diese bereits vor der Bucht brechen. Am Strand treffen sich einige Einheimische, weniger Touris. Er ist dennoch nicht überlaufen. Einziges Manko : Es ankern hier jede Menge Motorboote.

Ich chille ein wenig am Strand , schwimme und lass mich einfach treiben. Es ist einfach traumhaft. Noch ein interessantes Detail : da der Flughafen nur 3 Km Luftlinie entfernt ist, donnern hier tagsüber mehrere große und keine Jets über die Köpfe hinweg. Manche sehr tief , manche höher. Das hat was von der Karibikinsel St.Marteen…Es stört jetzt aber nicht so extrem, da es so viel Starts und Landungen auf Mauritius nicht gibt. Im Zimmer höre ich davon kaum etwas.  Heute beschließe ich zum Tagesausklang mal im Hotel zu dinieren. Der Koch kredenzt ein 3-Gänge Menü. Hauptgericht ist Fisch. Der ist super zubereitet und schmeckt richtig lecker. Ich gönne mir dazu zwei schön gekühlte einheimische Phönix-Biere und begebe mich danach tief zufrieden auf mein Zimmer.

Going To Mauritius – Tag 5

Strand-Tag oder neu deutsch : A day on the beach

Ich muss Geld tauschen. Die Wechselstube ist lt. google maps ca. 1,2 Km weit und macht 09:30 Uhr auf. Nachdem Frühstück mache ich mich los, zu Fuß. Ich wähle eine Nebenstrasse um mal ein bisschen mehr vom Ort zu sehen als nur Restaurants oder Bars. Die Strasse nimmt kein Ende , es gibt keinen Schatten und die Sonne brennt unbarmherzig auf meinen zarten Körper. Die Strasse macht einen ordentlichen Eindruck, tolle Villen oder schön sanierte Häuser reihen sich aneinander. Hin und wieder eine öde Fläche, die dann sofort mit Müll verunziert wird , aber insgesamt schon recht ansehlich diese Strasse. Ich komme völlig verschwitzt in der Wechselstube an. Ein Wachmann macht mir die Tür auf und sagt ich soll mich setzen und warten. Dabei zeigt er auf einladende Ledercouch. Der Raum ist klimatisiert, das hilft ungemein. Nach einiger Zeit bin ich dran. Eine junge Mitarbeiterin lässt sich viel Zeit beim wechseln . Am Ende habe ich 100 EUR und 100 Dollar getauscht für etwa 9.000 Rupien. Der Kurs steht bei 48 Rupien /1 EUR. Ist noch ok. Nach dem Tauschen geht es zum Strand. Der Nördliche Teil des Flic Flac Beaches ist meiner Meinung nach der schönere Teil. Also fange ich hier an und laufe am Strand , der hier noch einen Bogen macht , etwa 3 Km bis zum Hotel. Etwa in der Mitte mache ich eine Rast bei „Kathys“ Imbiss. Wie witzig. Kathy entpuppt sich aber als Mann , der sich viel Zeit beim Zubereiten der Speisen macht. Ich bestelle ein Riesen-Hotdog und flehe den guten Mann nach einer eiskaltem Coke an. Ich bekomme eine tiefgekühlte Pepsi. Mein Körper lechzt nach Flüssigkeit. Eine Stimme im Ohr sagt mir , langsam trinken, schön langsam… Ich lasse jeden einzelnen Schluck gaanz langsam in den Rachen laufen. Dabei wird jedesmal ein Freudenfeuerwerk der Trinklust entfacht. Ich stelle mir vor, ich durchquere die Sahara und stehe plötzlich vor einer Bude mit eiskalter Cola… Der freundliche Mr. Kathy weckt mich aus meiner Fantasie. Mein Hot Dog ist fertig. Mit Pommes , ohne Majo. Das versteht er nicht. Muss er auch nicht. Ich suche mir ein schattiges Plätzchen, welche es hier tatsächlich gibt  und kümmere mich um mein Hot Dog. So sitze ich hier bestimmt 1 Stunde oder sogar länger und beobachte das Treiben am Strand. Meine Haut ist sehr bunt geworden , also eher rot. Irgendwann bin ich am Hotel. Meine apple watch gratuliert mir dazu, dass ich meine Aktivitätenziele kpl. heute erreicht habe. Wußte gar nicht dass ich mir welche gesetzt habe. Egal. Ich muss unter die Dusche. Kaltes Wasser bringt den Körper aus der Hitzestarre zurück ins Leben. Ich gehe zum Strand und schwimme ein bisschen hin und her. Die Abkühlung tut gut. Danach geh ich was essen und trinken ins Twin Garden . Der Burger ist very lecker …

Im Hotel heißt es packen. Morgen gehts an die Ostküste. Noch ein paar Fotos in whats app posten und auf Insta , dann soll es gut sein.

So long.

Going To Mauritius – Tag 4

Die große Südwest/Süd-Tour

Bevor ich das alles selber abklappere habe ich kurzfristig über Get your Guide eine Tour gebucht mit eigenem Guide u. Fahrer. Pünktlich 08:30 Uhr holt mich der junge Mann namens Richie mit seinem neuen aufgemotzten Mazda ab. Er spricht gut englisch und wir verstehen uns bestens. Er ist lustig und wir müssen immer wieder lachen. Zunächst fahren zur größten Hinduanlage außerhalb von Indien.

Grand Bassin Tempel

Es ist der größte Tempel auf Mauritius. Er befindet sich am heiligen See Ganga Talao. Hier findet jedes Jahr am 19.02. eines der weltweit größten Hinduanhängertreffen statt. Aus der ganzen Welt pilgern hier 10 Tausende Pilger her und ehren die hinduistischen Gottheiten. Die mehre 1000Ha große Anlage wird hergerichtet wie ein Rockfestival. Überall werden Bühnen, Gebetszelte, Verpflegungszelte, Toiletten usw. aufgebaut. Das Tempelgelände hat eine eigene dreispurige kerzengerade Zufahrtsstraße . Von weitem sichtbar erheben sich der Obergott Shiva und seine Gemahlin Parvati (auch Kali genannt).Alles wirkt sehr beeindruckend … Richie bleibt im Auto auf dem Parkplatz und gibt mir genügend Zeit die Anlage anzuschauen. Ich ziehe mir die Schuhe aus und nehme mein Cap ab. Einige Deutsche die ich an der Sprache erkenne , tun dies nicht und latschen einfach weiter… Die Hinduisten sind sehr gläubige Menschen und das sollte man akzeptieren wenn man hier ist. Ich schaue einigen Gebetszeremonien zu.,das ist interessant. Schade dass ich es nicht deuten kann.

Der Chamaral Wasserfall und die siebenfarbige Erde

Auf dem Weg zum nächsten Ziel hält Richie am Kratersee des ehemaligen Vulkans Trou aux Cerfs. Ich schaue mir von einer kleinen Erhebung den See von oben an und mache ein paar Fotos. Dann gehts weiter zum größten Wasserfall auf Mauritius , dem Chamaral Wasserfall. Dieser wurde benannt nach dem Franzosen Charles Antoine de Chazal de Chamaral und ist 100m hoch. Es gibt zwei Möglichkeiten um dort hinzukommen. Die eine Möglichkeit ist eine etwa 20 minütige Wanderung direkt zum Fuß des Wasserfalls vom Parkplatz aus oder direkt gegenüber auf einem größeren Parkplatz anzuhalten, wo sonst Busse halten. Hier kann man von einem Ausguck tolle Fotos machen. Leider geht die erste Variante heute nicht, da der Weg zu klitschig ist wegen der Regenfälle gestern und daher hat die Polizei den Zugang gesperrt. Vom Ausguck mache ich Fotos vom Wasserfall und dann fahren wir zum Geopark der siebenfarbigen Erde. Her lässt mich mein Fahrer wieder alleine laufen. Weit muss man aber nicht gehen. Der Eintritt kostet 600 Rupien und ein paar m hinter dem Kassenhäuschen beginnt dann auch der Park. Und tatsächlich leuchtet hier die Erde in verschiedenen Farben, ob es 7 sind kann ich nicht sagen. Es sieht jedenfalls toll aus und bietet richtige gute Fotomotive. Auf Tafeln steht mehrsprachig erklärt warum die Erde hier so bunt leuchtet. So sorgen verschiedene Metalloxide die sich aus Erzen bilden für diese unterschiedlichen Farben. Deshalb auch der Name Geopark… Als nette Zugabe krabbeln hier noch Riesenschildkröten herum.

Black River Gebirge

Der nächste Stopp vorm Mittag ist im Black River Gebirge. Die Fahrt führt mitten durch das saftig grüne Gebirge , was fast wie ein Hochgebirge wirkt. An einem größeren Parkplatz hält Richie und ich gehe wieder los , Richtung Aussichtspunkt. Nach etwa 200m kommt mir ein Horde Makaken entgegen. Einer von denen fletscht mich mit seinen Zähnen an . Ich gehe schnell weiter.Kurze Zeit später bin ich am Aussichtspunkt, was für ein Panorama! Ich kann bis zur Westküste schauen und blicke in der Ferne auf den majestätischen Piton de la Petite Riviere Noire, den mit 823m höchsten Berg der Insel Mauritius. Ich könnte hier stundenlang stehen und staunen…Ich gehe einen Wanderpfad entlang, der mich vom Aussichtspunkt wegführt. Der Weg führt über Stock und Stein durch einen Dschungel der dem von Costa Rica ähnelt. Gut dass es hier keine giftigen Tiere gibt… Ich muss umkehren als der Weg unpassierbar wird. Safety first… Anschließend fahren wir zum kleinen Ort Chamaral der wie der Wasserfall heißt, zu einem kreolischen Restaurant. Ich lasse mir mein Mittagessen (ein kreolisches Menü) schmecken, Richie bleibt im Auto. Daran kann ich leider nichts ändern.

Rhumerie de Chamarel

Zum Abschluss der Tour geht es zu einer Rumverkostung in der Nähe. Das kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ob das gut geht bei der Hitze werde ich dann sehen.  Ein paar Minuten später setzt mich Richie am Eingang ab. Hier warten schon einige Leute. Ich melde mich an der Rezeption und bezahle meinen Eintritt. Es dauert ca.20min. dann werden wir von einer jungen Frau abgeholt , die sich als Guide vorstellt und perfekt englisch spricht. Ich befinde mich ein einem Rudel polnischer Touristen. Die schon ordentlich vorgeglüht hatten und singend aus ihrem Bus ausstiegen. Na das kann ja heiter werden. Die Polen sind sehr laut und lachen und flaxen rum. Offenbar betrachten Sie mich als einen von ihnen. Denn ich bin ungewollt auf allen Fotos mit drauf und werde ob ich will oder nicht mit einbezogen. Uns wird erzählt wie der Rum hergestellt wird, es werden auch Maschinen gezeigt, die aussehen als wären sie mehr als 100 Jahre alt. Mauritius exportiert Rum in zig Länder und ist einer der größten Zuckerrohranbauer weltweit. Am Ende steht die Verkostung an. In einem separaten Raum stehen wir im Halbkreis und erhalten jeder ein Schnapsglas. Are you ready? Los gehts. Rum Nr.1 ist ein Mix aus weißen Rum, Lemon, Vanille und Schoko. Der schmeckt gut … Es folgt der nächste. Einige der Polen beschweren sich , dass das Schnapsglas nur eine kleinen shot enthält. Und schon werden die Gläser randvoll gemacht. Jeder shot hat jetzt mindestens 4cl! 5 shots schaffe ich, dann wird mir etwas flau, es sind hier gefühlte 40 Grad im Raum (keine Klima!). Ich flüchte, kaufe mir im Store noch einen originalen Rum mit Vanille für umgerechnet 30 Euro und stolpere zum Auto. Richie lacht und fragt wie es mir geht. Noch gut… Er hat noch eine eiskalte Falsche Wasser. Die haucht mir wieder Leben ein.  Auf dem Weg zum Hotel halte wir noch an einem Viewpoint wo man einen grandiosen Ausblick auf die Westküste bei Tamarin hat. 30min. später bin ich auf dem Zimmer. Ich haue mich auf mein Bett und schlafe ein bisschen. Zu Abend esse ich heute nebenan im Le Bois Noir. Hähnchen Curry und ein kühles Tafel-Bräu (Eigenmarke auf Mauritius). Nach dem Essen schaue ich nochmal am Strand vorbei und betrachte den Sonnenuntergang. Dann gehts aufs Zimmer. ich bin platt für heute…

 

Going to Mauritius – Mal kurz in den Süden…Prolog

Die Vorgeschichte ist dazu etwas tricky aber eigentlich gibt es auch keine richtige Vorgeschichte. Nur soviel, es war mal was ganz anderes geplant , dass hat sich dann irgendwie zerschlagen und da wir uns nicht einigen konnten, mache ich eben diesen „kleinen“ Trip…

Warum eigentlich Mauritius? Antwort : Warum eigentlich nicht? OK, ist keine richtige Antwort. Versuch ich es mal so. Mauritius war mal ein Thema in Kombination mit La Reunion. Da hatte ich mich schon intensiver mit beschäftigt, aber auch das wurde dann wieder verworfen. Nun ,als ich (für meine Verhältnisse doch relativ kurzfristig zum Jahresende 2024) mit der Planung begann, hatte mich ein zufälligerweise im Internet von Condor angepriesenes Flugangebot interessiert. Ich hatte nun die 14 Tage Urlaub auf Arbeit in den Urlaubsplan eingetragen. Es gab für mich drei Möglichkeiten: Urlaub canceln und weiter arbeiten gehen,Urlaub zu Hause verbringen bei miesen und feuchtkaltem Winterwetter oder irgendwie in die Sonne fliegen. Letztere Option war die gewählte…

Dann ging es doch recht schnell. Flüge bei Condor geordert, Hotels und Mietwagen gebucht und fertig. Kinderspiel!

Wer schon mal mit Condor geflogen ist, weiß, dass die Eco-Klasse so eine Art Low-Budget-Geschichte ist. Sitze wie bei Ryan-Air, Null comfort, kein Entertainment, kein Gepäck inkludiert, Essen -und Getränke müssen extra gezahlt werden usw. Daher bin ich gleich auf die Premium „umgestiegen“. Das war auch gut so. Näheres dazu später.

Einzigartig auch der Direktflug , allerdings ab Frankfurt. Deshalb

habe ich noch gleich die Bahntickets geordert. Aufgrund der enorm günstigen Preise in der 1.Klasse !

Soweit so gut, dann kann`s ja losegehen.

Going To Mauritius -Tag 3

Rainy Day…

Es regnet. Immer schön gleichmäßig, dann wieder heftiger und wieder gleichmäßig. Mal hört es für ein paar Minuten auf , dann wird es wieder heftiger. Ab und an schaut die Sonnen kurz durch. Allerdings nur Vormittag . Ab 11:00 Uhr regnet es nur noch in Strömen. Die Temperatur bleibt konstant bei 31 Grad. Das fühlt sich nicht gut an. Im Auto ist es deutlich angenehmer. Nur das Fahren ist mal so richtig ätzend.Es ist Sonntag und offenbar haben 1 Millionen Mauritier und 100000 Touris die gleiche Idee. Alle wollen in den Norden. Warum ?

Hindutempel Maheswarnath Mandir

Maps me will mich unbedingt durch Port Louis lotsen. Von mir aus, aber schon auf der A3, der zweispurigen Fernstrasse nach Port Louis ist kein Durchkommen. Stau. Immer wieder Stop and Go.  Irgendwann bin ich auf der Autobahn M2 und dann ganz schnell in Port Louis. Den Stopp an der Caudan Waterfront (dem wohl schönsten Teil von Port Louis) schenke ich mir (damit wird es wohl doch nichts mit der blauen Mauritius – das Museum ist dort nämlich auch). Es scheint wieder die Sonne, das ist prima und hebt die Stimmung ungemein. Ich folge der M2 Richtung Norden und biege in Terra Rouge auf die A4 ab. Der folge ich über Arsenal (ne wirklich der Ort heißt tatsächlich so) bis nach Triolet. An einem Abzweig sehe ich einen Hinweis auf den Hindutempel Maheswarnath Mandir und dem folge ich.Maps Me findet das auch in Ordnung u. lotst mich ohne Zwischenfälle bis auf den Parkplatz vor dem Tempel. Ich bin wohl der erste Besucher heute. Am Parkplatzeingang stehen ein paar indische geprägte Einheimische und diskutieren miteinander, nehmen aber kaum Notiz von mir. Ich stelle meinen KIA auf einem Parkplatz unter einem Baum. Als sich aussteige erschlägt es mich fast. Der Himmel ist kaum noch bewölkt und die Sonne scheint als wenn es heute das letzte Mal wäre. Jeder Schritt treibt mir Schweißperlen auf die Stirn. Ich weiß nicht wieviel Grad mittlerweile sind, aber es ist so schwülheiß, dass einem schon das atmen schwerfällt. Ich betrete die Tempelanlage über einen Hintereingang (ist näher am Auto:-)).Die Anlage ist recht groß und typisch indisch bunt. Ich bin fast alleine und kann mir alles in Ruhe ansehen. Leider wird gerade viel gebaut, dadurch versperren einige Gerüste die Sicht und verhindern zudem gute Fotos.Na was soll es…Viel gibt es dennoch nicht zu sehen. Eine Tempelanlage eben. Indisch bunt und ein schöner Gruß von Shiva. Ein paar Fotos später sitze ich wieder im Auto starte den Motor und lass mir die Kälte aus der Klimaanlage entgegenblasen. Was für eine Wohltat! Mein Körper fährt wieder auf Normaltemperatur runter. Ich gebe mir noch 1l Flüssigkeit und dann gehts weiter. Maps Me weiß wie…

Grand Baie, Pereybere und Bain Boeuf Beach

Das sind keine französischen Köstlichkeiten, auch wenn es so klingt, sondern die Orte mit den schönsten Stränden im Nordwesten von Mauritus. Ich muss dazu die A4 verlassen und über schmale Landstraßen mit 40Km/h Richtung Küste fahren. Der Tempomat funktioniert zwar, aber durch ständiges Bremsen (andauernd Bremsbuckel quer über der Strasse oder die Strasse ist so schmal , dass bei Gegenverkehr angehalten werden muss, insbesondere wenn ein Bus oder LKW entgegenkommt) schaltet der sich immer wieder ab. An der Küste angekommen regnet es schon wieder. In Grand Baie finde ich soundso keinen Parkplatz. Weiter nach Pereybere, am Public Beach könnte ich zwar anhalten, aber es regnet wieder in Strömen. Also weiter. Der Scheibenwischer vom Kia läuft auf Stufe 4 … Am Bain Boeuf Public Beach ist tatsächlich ein Parkplatz und ich kann mich dort hinstellen.Es regnet nicht mehr. Der Parkplatz grenzt an einen schönen gepflegten Park und gleich dahinter ist der Strand. Ich laufe ein bisschen rum , schlendere am schönen Strand entlang und mache Fotos. Die Zeit vergeht, ich muss weiter.

Cap Malheureux und die Kirche Notre Dame Auxiliatrice

Wieder Regen, diesmal noch heftiger. Nach ca.10min. bin ich an der Kirche. Autos an Autos, kein Parkplatz und Massen von Menschen. Ich fahre ein Stück weiter bis zu einer Bucht , wo einige Angler im Regen stehen mit ihren Angeln. Eine Polizeistreife beobachtet von weitem das Treiben. Ich bleibe hier ca. 20 min. im Auto(!), bis der Regen aufhört. Dann fahre ich zurück zur Kirche und stelle meinen KIA ein paar m vorher an der Strasse ab und laufe zum Objekt der Begierde. Mehr als 2-3 Fotos gehen nicht, also zurück zum Auto. Wieder regen. Nö, jetzt ist Schluss.Ich will zurück zum Hotel, habe aber keine Lust über Port Louis zu fahren. Maps me sucht mir eine Überlandstrecke raus, die einigermaßen befahrbar ist.Die geht an Pampelmousses und St.Pierre vorbei. Nichts spektakuläres, vorbei an endlosen Zuckerrohrplantagen und kleinen Orten. Am späten Nachmittag bin ich dann wieder am Hotel. Nachdem ich geduscht habe, gehe ich ins Twin Garden nach nebenan und bestelle mir ein schönes kühles Draughtbier und leckere Hähnchen-Tapas. Ein Musiker macht im Hintergrund ganz gute Livemusic , Rock aus den 80s, hört sich ziemlich gut an, aber Stimmung ist trotzdem keine. Das Twin Graden ist um diese Zeit noch nicht sehr gefüllt. Nach dem Sonnenuntergang gehe ich auf mein Zimmer.Für heute reicht`s.

 

 

 

 

Going To Mauritius – Tag 2

Der 2.Tag beginnt im Flieger, irgendwo über den Wolken.Der Service von Condor ist top, das Essen hat geschmeckt, Getränke werden regelmässig angeboten und das entertainment bietet für jeden Geschmack etwas.Die Filmneuheiten sind leider keine Blockbuster und für meinen Geschmack zu viele deutsche Produktionen die ich nicht mag.So what. Ein grosses Plus an Condor, die kostenlose Nutzung von Internet (zwar eingeschränkt aber ok) und die Nutzung von Blue tooth für Kopfhörer, Das ist wirklich gut und funktioniert auch auf Anhieb.Der A330neo den Condor nutzt, ist ein „Flüsterer“ im Vergleich zu anderen Typen und verbraucht deutlich weniger Kerosin. Die Schattenseiten: die Sitze sind unbequem und haben nicht die Comfortfunktionen wie in anderen Premiumklassen. Der Sitzabstand zum Vordersitz ist passabel aber sonst ist die Bestuhlung exakt dieselbe wie in der economy. Das ist ernüchternd, zahlt man doch einiges mehr. Im Vergleich dazu die KLM-Premium class, ein Unterschied wie Tag und Nacht.Ich habe das erste mal Rückenschmerzen während eines Fluges bekommen und das gab es nicht mal in der British Airways economy class!

Pünktlich 06:25 Uhr war die Landung. Zuvor konnte man noch einen spektakulären Sonnenaufgang über der Insel mit erleben.Der Anflug auf den Flughafen erfolgt von der Westküste her. Die Landebahn wirkt relativ kurz, das liegt wahrscheinlich daran, dass am Ende der Landebahn die Ostküste anschließt.

Die Abfertigung geht recht schnell. Man wird wie so üblich im Ausland an mehrere Immigrationsschalter geleitet.Hier bilden sich nat. Schlangen.Die Wartezeit ist erträglich. Ich werde an einen freundlichen jungen Officer verwiesen, er mich danach fragt wie lange ich bleiben werden, mit welcher Airline ich geflogen bin ,ob ich mit dieser zurück fliege und wo ich übernachten werde (Hotel oder privat).Das wars. Auf die Einreisedeklaration die jeder Einreisende vor der Einreise auszufüllen hat, schaut er gar nicht drauf. Dann geht es weiter zum Gebäckband.Auf dem Weg dahin, muss man noch einem Schalter (Health Organisation) der Gesundheitsbehörde die Deklaration abgeben. Da der Flughafen recht klein ist, sind die Wege schön kurz.5 min später bin ich am Gepäckband und weitere 5min.später kann ich mein „Bigpack“ vom Band wuchten.Hinter dem Ausgang steht man in einer recht beschaulichen Empfangshalle. Hier geht es zu wie auf einem afrikanischen Wochenmarkt.Die Wechselstuben und die Stände der Telefonanbieter sind nicht zu übersehen. Ich weiß : ein Kurs zwischen 48 und 49 Rupien pro EUR sind gut und ne Sim Card von EMTEL ist des Touris Glück. Getauscht habe ich erstmal 100 Euronen zu einem Gegenwart von 4980 Rupien. Das ist ok. Bei EMTEL hole ich mir für ca. 13 EUR eine 30 Tage gültige Simcard mit sage und schreibe 200G Datenvolumen.Die lasse ich mir gleich in mein Tablet einsetzen und aktivieren. Nach 2 min. hat alles schon funktioniert.So soll es sein.Es sei noch erwähnt, dass ich im Handy einen Tag vor Ankunft in Mauritius eine eSim von YESIM aktiviert hatte mit 4GB Datenvolumen und einer Gültigkeit bis zum 25.02.25. (Die Karte hatte ich bei amazon für 15,-geordert.

Den Mietwagen hole ich mir direkt vom Vermieter AUTO UNION ab. Alle Mietwagenfirmen sind in einem Containerbüro direkt am Ausgang des Abfertigungsgebäudes untergebracht. Es ist sehr heiß. Mit einer langen Jeans und einem Sweatshirt unterm Arm , wird es schnell unerträglich. Es gibt keine Klimaanalage und der klapprige Ventilator im Wartebereich ist anscheinend nur Deko. Eine halbe Ewigkeit später sitze ich im niegelnagelneuen KIA. Natürlich Rechtslenker und da ein recht großer Mittelklassewagen schön unübersichtlich. Ich quäle mich an den Reihen der Mietwagen vorbei und erreiche den Ausgang mit Schranke. Hier muss ich eine Ausfahrkarte abgeben die man mir vorher in die Hand gedrückt hat. Kurz hinter der Ausfahrt beginnt nach einem Kreisel die Autobahn M2 nach Port Louis. Ich wollte eigentlich auf einem Parkplatz mich mit dem Auto vertraut machen und das Navi programmieren (bzw.mein Tablet). Daraus wird aber nichts, da es keine Parkmöglichkeiten gibt , also fahr ich blind und nach Richtung. Port Louis ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Es sind nur 49Km. Westwärts.Es geht zügig voran , man kann hier 110 fahren und die Autobahn ist dreispurig. Der Verkehr ist erträglich und manchmal bin ich ganz allein auf der Strecke. Ich genieße die Landschaft und fühle mich rundherum wohl. Dann bin ich in Port Louis der Hauptstadt vom Mauritius. Die M2 führt mitten durch , Richtung Norden, aber ich muss ja abbiegen nach Westen. Das gelingt erst mal nicht. Der Verkehr ist hier erheblich stärker, ich muss bei Richtungswechseln aufpassen, dass ich auf der linke Seite bleibe. Dann sehe ich ein riesiges Einkaufszentrum mit einem großen Parkplatz, den steure an.Hier kann ich erst einmal das Navi im Handy programmieren. Ich nutze Maps Me. Auf dem Tablet lasse ich google maps mitlaufen. Die Fahrt bis zum Hotel verläuft dann reibungslos. Ca.1,5h später komme ich an. Zunächst finde ich die Hoteleinfahrt nicht. Also stelle ich meinen Kia auf einem öffentlichen Parkplatz am Strand ab. Es ist noch heißer geworden, das Gehen mit den langen Klamotten ist wie Folter. 3 mal renne ich an dem Hotel vorbei, dann sehe ich das Hotelschild. Ich bin früh dran. Einchecken ist erst ab 14:00 Uhr, jetzt ist es 10:30 Uhr… Die nette Hotelmitarbeiterin bittet mich in der klimatisierten Lobby Platz zu

nehmen. Ich bekomme einen leckeren welccome drink. Das tut gut. Ein paar min. später bringt mich ein Hoteldiener zu meinem Appartment oder besser Zimmer im Bungalowstyle. In jedem der Bungalows sind zwei Appartments. Eins unten und eins oben. Ich bekomme eins oben mit eigenem Zugang via Treppe. Mein Auto kann ich dann direkt am Bungalow parken. Nachdem ich alles auf dem Zimmer habe dusche ich kalt und ziehe mich um. Ich mache ein paar min. Siesta und verbringe dann etwas Zeit am Strand.

Am späten Nachmittag mache ich meinen ersten Einkauf (zu Fuß) im 700m entfernten Supermarkt. Ich kaufe vor allem Getränke und ein paar Snacks. Die Zeit bis zum Abend nutze ich dafür die Gegend rund um das Hotel zu inspizieren. Es gibt fußläufig jede Menge Restaurants , Bars usw. Es ist wie eine Partymeile, viele Leute, laute Musik … Gegenüber am Strand machen Einheimische Party bis weit in die Nacht.

Mich interessiert ein indisches Restaurant am Ende der Partymeile. Heute im Angebot: Tintenfischragout mit Curry. Das nehme ich . Es schmeckt sehr gut, ist auch nicht sehr teuer (12 EUR) und dazu gönne ich mir eine selbst gemachte Zitronen-Ingwer Limo. What e feeling… Zufrieden laufe ich ins Hotel zurück und schaue mir über Netflix noch ein paar Folgen meiner aktuellen Liebslingsserie (Lincoln Lawyer) an , bis ich einschlafe.