Epilog Teil II

Der Urlaub ist inzwischen vorbei und wir sind wieder wohlbehalten daheim angekommen. Ein paar „Kleinigkeiten“ sorgten noch einmal für etwas Spannung aber sonst war alles ok und klappte fast perfekt.

Beim Check In am Selfterminal in Cancun streikte der Computer, wir mussten uns dann doch in der Schlange anstellen und bekamen auf herkömmlichen Wege die Bordkarten. Zeit hatten wir ja genug … Beim Check In wurde kontrolliert, ob man einen aktuellen Antigen oder PCR-Test oder einen Impfnachweis hat. Ich bin mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech geimpft und der wird in Deutschland unter der Bezeichnung „Comirtaty“ geführt. Leider ist das nicht der international übliche Name. Man tat sich nun schwer meinen Impfnachweis anzuerkennen. Erst eine dritte herbeigerufene Mitarbeiterin recherchierte im Internet, fand Gott sei Dank die Erklärung für die seltsame deutsche Bezeichnung und gab den Check In für mich frei. (Ohne anerkannten Impfnachweis hätte ich nicht mitfliegen dürfen!) Niko hatte das Problem nicht, da er mit Moderna geimpft wurde und das auch so in seinem Impfheft drin steht.

Das nächste Spannungsmoment ergab sich dann auf dem Flughafen in Mexico-City. Es konnte uns niemand beim Umsteigen erklären , von welchem Terminal der Flug nach Amsterdam geht. Wegweiser oder Anzeigetafeln waren Fehlanzeige, zudem wurde gebaut in diesem Terminal wo wir ankamen und die Wände waren deswegen  mit Planen verhangen. Es standen zwar jede Mange Flugplatzmitarbeiterinnen rum, aber die verstanden kein Wort englisch. (Das muss man sich mal überlegen, Mexico City ist eine Stadt mit 30 Mio. Einwohnern und hat einen der grössten Aiports der Welt und die können kein Wort englisch ???) Wir sind dann einfach den Massen hinterhergelatscht und siehe da, der Flug nach Amsterdam ging vom selben Terminal aus . Wir mussten auch nicht noch mal durch die Sicherheitsdkontrolle…

Der Flug startete pünktlich. Es war ein sehr ruhiger , angenehmer Flug, ohne grosse Turbulenzen. Die meiste Zeit haben wir geschlafen. In Amsterdam musstrn wir das Terminal auch nicht mehr verlassen, so das uns auch hier die Sicherheitskontrolle erspart blieb.

Wir warteten dann die knapp 4 Stunden am Abfluggate von dem unser Flug dann abgehen sollte. Kurz vor dem Boarding bekam ich eine merkwürdige SMS-Nachricht von KLM , dass ich mich unverzüglich an einem KLM-Infoschalter melden soll. Dort wurden noch einmal unsere Pässe kontrolliert und gescannt und abgefragt, ob wir einen aktuellen PCR/Antigentest besäßen oder einen anerkannten Impfnachweis haben. Wir betsätigten dies und bekamen die Pässe mit einem freundlichen „alles in Ordnunjg“ zurück. Einen Impfnachweis wollte man nicht sehen …

Nach dem Boarding, stand die Maschine unverhältnismäßig lange am Terminal. Es tat sich gefühlte Ewigkeiten überhaupt nichts. Dann rollten wir Richtung Startbahn um kurz davor wieder anzuhalten. Wieder dauerte es gefühlte Ewigkeiten bis die Maschine zurück zum Terminal geschoben wurde. Nun erklärte der Purser, dass es wohl technische Probleme geben würde und man das zweite Triebwerk nicht anbekäme. Offensichtlich gab es ein Computerproblem. Man müsse des ganze System zurück setzen und neu starten. Dazu müsse auch die Bordelektrik ausgeschalten werden und wir würden alle während des Checks im dunkeln sitzen. Für uns war das kein Problem, wir hatten kostenloses Internet und haben via Handy das Supercupspiel zwischen Bayern und Dortmund angeschaut. Nach etwa einer Stunde glückte der Reset und das zweite Triebwerk hatte wieder Lust zu arbeiten. Der Flug nach Hamburg ging sehr schnell und völlig problemlos. In Hamburg war der Flughafen wie ausgetorben. Alles war verwaist, in in einigen Bereichen war das Licht schon ausgeschalten. Es gab keinerlei Kontrollen bei der Einreise, weder Pässe, noch Zoll und es wurden auch keine Impfnachweise, Testergebnisse etc. abgefragt. Es war einfach niemand da. Nirgendwo! Das war ja fast schon gruselig. Hätte nur noch gefehlt, dass ein Schild dagestanden hätte, mit dem Hinweis: „Bitte Licht ausmachen und Türen von aussen schließen“. Über Handy habe ich unseren Parkplatzshuttleservice angerufen, der uns dann  abholte. 30min. später hatten wir unser Gepäck im Auto verstaut und fuhren gen Heimat. Gegen vier Uhr war ich dann zu Hause in Wittenberg. Niko habe ich zuvor in Nudersdorf „abgesetzt“.

 

*    *    *

 

Fazit : Der Urlaub in Yucatan war traumhaft. Es ist ein toller Landstrich, mit schönen Landschaften, alten wunderschönen Kolonialstädten, ursprünglichem Dschungel , Karibikflair , weiße Traumstrände und azurblaues Meer,  mit Kokospalmen und Dauersonnenschein dazu die überaus freundlichen , netten Menschen. Die Temperaturen sind für uns Durchschnittseuropäer sicherlich eine Nummer zu hoch , aber wer die Hitze von Nevada und Arizona kennt, so wie wir  (jenseits der 40 Grad-Marke) , kommt mit diesen Temperaturen ganz gut zurecht., obwohl bei der kleinsten Bewegung der Schweiß in Rinnsalen über die Haut läuft. Von den Preisen her kann man auch nicht meckern, es ist für jeden Geldbeutel etwas dabei.

Thema Sicherheit : Wir habern uns nie unsicher gefühlt, wurden weder bedroht, belästigt etc. Die permanente  Polizei -und Militärpräsenz mit sehr martialischen Auftritten, die an Szenen aus Actionfilmen erinnern, wirkten anfangs befremdlich, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Letztendlich dient alles dem Schutz der Touristen. Das derartige Militär-und Polizeipräsenz überhaupt erforderlich ist und dass regelmäßig auf den Landstraßen und Autobahnen Strassensperren als Kontrollposten errichtet sind und jedes Auo einzeln kontrolliert wird, deutet aber schon darauf hin , dass etwas nicht stimmt in dem Land. Nun repräsentiert Yucatan überhaupt nicht das gefürchtete Mexiko, mit seiner hohen Verbrechensrate , all den brutalen Auseinandersetzungen zwischden den Drogenkartellen und den staatlichen Sicherheitrsorganen, denen auch immer wieder Unschuldige zum Opfer fallen. Und ja es gibt aiuch immer wieder mal Opfer unter den Touristen , aber deswegen Yucatran zu verteufeln wäre falsch. Trotzdem muss man sich vor Augen halten, dass auch hier die Gegensätze sehr krass sind. Die überwiegend sehr arme Bevölkerung im Hinterland der Touristenhochburgen die in ganz einfachen Behausungen leben und von wenigen Pesos ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen und auf der anderen Seite die Luxus-Hotelpäläste in denen vor allem wohlhabende Amerikaner und Europäer Urlaub machen . Das kann durchaus auch Zündstoff für Auseindersetzungen bieten . Aktuell muss man jedoch keine Angst in dieser Ricfhtung haben und mit ein bisschen Demut gegenüber der Bevölkerung sollten keine Probleme entstehen, wenn man sich wie wir, mal unters Volk mischt.

Wir werden sicherlich nicht das letzte mal da gewesen sein… In diesem Sinne , so long, good bye und Hasta la Vista.

 

ENDE

Epilog,Teil I

Tag 1 nach der Rundreise (Playa del Carmen zum zweiten) 

Wie immer zum Tourabschluss der Epilog. Wir sind wieder gut und wohlbehalten in Playa del Carmen angekommen. Die Rückgabe des Mietwagens verlief unproblematisch, inzwischen ist auch die Kaution in Höhe von 1.500,-Doller wieder meinem Kreditkartenkonto gutgeschrieben worden.Danke Alamo für den guten Service.Wir sind ja seit Jahren Kunden dort und werden es auch weiterhin bleiben.

Das Einchecken im Blue Magic Boutique Hotel dauerte leider länger als erwartet.Wir konnten erst ab 15:00 Uhr auf‘s Zimmer und mussten bis dahin irgendwie die Zeit „totschlagen“.Man merkte sofort die deutsche Gründlickeit. Das Hotel steht unter der Federführung der TUI!!! Wenigstens unser Gepäck samt Nikos 5 L Wasser-„Kanister“ durften wir im Hotel abstellen. Tja wohin um diese Zeit? Dazu noch in der Mittagsgluthitze von Yucatan…2 Straßen weiter ist die „Fiffz Ävennu“, die Km-lange Restaurant und Flaniermeile Avenida 5  😎😂 Also Lust zum Flanieren hatten wir nun überhaupt keine und siehe da, plötzlich und unerwartet taucht da ein  „IHOP“ auf. Eines unserer Liebslingstestaurantketten in den USA.Also nix wie rein und Platz genommen. In dem klimatisierten Restaurant haben wir uns gestärkt und gut und gerne noch 2 Std. aufgehalten.Dank Internet schauten wir uns dabei noch das erste Bundesligaspiel der neuen Saison via Handy an. Schließlich hielten wir uns im Anschluss noch eine Weile in einem „Starbucks“ auf , um dann endlich auf‘s Zimmer zu können.Das TUI-Hotel ist wie eine Südseeidylle inmitten eines subtropischen Gartens mit Pool angelegt.Hier wachsen sogar Bananen…🤫 Wir haben ein schönes großes Paterre-Zimmer mit kleiner Terrasse, Poolblick und der Poolbar direkt gegenüber☺️😎

Wir machen es uns im Zimmer bequem und chillen ein wenig. ich räume meinen Koffer aus und verschaffe mir einen ersten Überblick um meine Klamotten für die Rückreise zu ordern.Niko lernt ein wenig für seine Prüfung. Einige Zeit später gehe ich alleine los und laufe die 5.Avenida hoch und runter um das eine oder andere noch einzukaufen. Die Sonne hat sich mal etwas versteckt, so dass es angenehmer ist draußen rumzuspazieren.Zwischendurch regnet es , ist aber nicht schlimm, der Regen ist ganz warm…

In der Avenida 5 ist schon einiges los, ein Treiben als hätte jemand in ein Wespennest gefasst. In einem Tequilaladen schaue ich mir verschiedene Sorten Tequila an. Der umtriebige Verkäufer merkt sofort, dass ich nicht abgeneigt bin und versucht mich zu bequatschen.Ich will ja, aber die Preise sind gepfeffert. Die Flasche „Don Cuevo“ Tequila (das ist sowas wie der Favorit unter den Tequliasorten) steht da für 100,-US-Dollar. Alter Schwede, das ist gesalzen.Der Verkäufer meint es gut mit mir und bietet mir eine Verkostung verschiedener Sorten an.Ich mache mit.Der Tequila schmeckt wunderbar, nicht so wie das Zeug das bei uns verhökert wird. Nach dem 5.Becher muss ich mir was einfallen lassen, um abzuhauen. Der Zufall hilft mir, der Laden bekommt eine Lieferung und der Verkäufer wird gerufen.Ich nutze die Gunst der Stunde und gehe stiften.Im Hotel angekommen erzähle ich Niko von meinen Erlebnissen, und Niko ist ganz Ohr. Wir machen uns frisch und gehen noch mal los. Es wird langsam dunkel und Heerscharen von Touristen zieht es zur Avenida 5. Aus den Bars , gefühlt ist alle 20m eine, tönt laute Chartmusic aus den Boxen.Eine lauter als die andere.Auf der Straße selbst machen zwischen all den Touris junge Streetkünstler ihre Breakdanceperformance.Ein Stück weiter zupfen Mariatschies die breite Sombreros aufhaben, auf ihren Gitarren und trällern herzzerreißende Schnulzen … Kaum einer der Vorbeigehenden nimmt Notiz davon.Der Gesang geht im extrem lauten Discogedudele der Bars fast ganz unter. Zwischendrin bieten immer wieder irgendwelche Händler ihren Tourikrimskrams an.“Kommen sie zu uns wir haben die beste Ware“.Na klar, bestimmt Made in China! Übrigens , wer denkt dass es hier nur drögen Tourischnickschnack aus China gibt täuscht sich gewaltig. Das „Who is who“ der Topläden ist hier auch vertreten: Victoria Secrets, Kohrs, Vans, Armani, Guess, American Eagle, Donna Karan (DKNY),Calvin Klein, Tommy Hilfiger, Invictus,Rolex und und und …

Restaurantbetreiber buhlen um Gäste, findige „Anquatscher“ versuchen nicht uncharmant Gäste und Besucher in die Restaurants zu locken.Manchmal stehen auch hübsche Chicas vor den Restaurants ,kokettieren mit den Touris und versuchen mit einem verzaubernden Lächeln Gäste anzulocken…Wie würde Stromberg sagen: „läuft…“.Auch wir sind diesem Flair nicht abgeneigt und lassen uns gerne in ein Restaurant „entführen“.Wir sitzen in der ersten Reihe und haben einen guten Blick auf das Treiben vor dem Restaurant.Die Breakdancegruppe macht genau vor unserem Tisch eine Vorführung…Das passt. Das Essen ist gut und der Preis ist vernünftig.Wir gehen danach zurück ins Hotel.Es reicht für heute.

* * *

Tag 2 nach der Rundreise – Auf zu den Walhaien!

Um 6:30 werden wir von einem Shuttle abgeholt und nach Cancun gefahren.Unterwegs werden weitere Leute abgeholt.Im Hafen begrüßt uns eine Mitarbeiterin des Tourveranstalters und übergibt jedem einen Frühstücksbeutel.Im schnellsten gesprochenem Englisch was ich je gehört habe, werden wir instruiert wie wir uns verhalten sollen. Unser Tourguide Miguel stellt sich vor. Ein junger drahtiger u. sportlicher Bursche der perfect englisch spricht und den einen oder anderen Spruch auf der Lippe hat. Wir gehen zum Boot.Etwa 10 Mann ist unsere Truppe groß.International besetzt, eine Amerikanerin mit ihrem mex.Begleiter, ein Pärchen aus England, zwei aus México und wir. Der Tourguide erläutert während der Fahrt ein paar Regeln zum Schorcheln und zum Ablauf. Es sind zwei bis drei Schnorchelgänge geplant , die Tiere dürfen nicht angefasst werden.Wer es trotzdem tut, darf nicht mehr ins Wasser. Jeweils 2 Personen und der Tourguide dürfen gleichzeitig im Wasser sein. Ungefähr  für 5…1o Minuten, dann wird gewechselt.Wir fahren immer weiter auf das offene Meer.Cancun ist außer Sichtweite…Nach 90 min.Fahrt sind wir an den Walhaigründen angekommen.Einige Boote sind schon vor Ort, Menschen schwimmen im Wasser. Plötzlich sehen wir die Ungetüme.Riesige walähnliche Geschöpfe durchpflügen das Meer.Die großen Mäuler weit geöffnet …Ein grandioses Schauspiel.Der Guide gibt das Zeichen.Niko ist im Wasser.Ich klebe irgendwie an der Reling fest.Mit einem beherzten Sprung setze ich nach.Erstmal sehe ich gar nichts.Meine “GoPro“ ist an und nimmt alles auf. Ich habe keine Orientierung, strample wie ein Wilder um mich im Waser zu stabilisieren. Die Schwimmweste drückt mich nach oben , mein Schnorchel ist vollgelaufen und ich komme noch nicht so richtig mit den Schwimmflossen klar. Irgendwas zieht mich dauernd am Arm. Ach so der Tourguide, zeigt nach unten.Tatsächlich! Da ist so ein Viech direkt unter mir, wie ein U-Boot ,ganz majestätisch gleitet es lautlos unter mir dahin.Und da ist noch eins, und noch eins,…Auf einmal habe ich dieses grosse Maul direkt vor mir. Vor Schreck drücke ich den falschen Knopf an der Kamera und sie geht aus.Ich tauche viel zu tief ein und schlucke mind.5 Liter salziges Meerwasser.Mir brennt der Hals, ich muss hoch an die Oberfläche.Da ist auch Niko und fuchtelt mit den Armen und brüllt immerzu etwas von „toll“,“Wahnsinn“,“great“…Der Tourguide lacht und freut sich, dass es uns gefällt. Wieder zupft etwas an mir rum, ich tauche ab und merke dass es nicht der Tourguide war, sondern dass mich ein Walhai touchiert hat. Dann müssen wir aus dem Wasser, wieder aufs Boot, das nächste Pärchen ist dran.Auf dem Boot wird diskutiert, alle sind schwer beeindruckt, ich unterhalte mich kurz mit einem der Mexikaner und der Amerikanerin, die findet es einfach „amazing“ … Niko fachsimpelt mit dem Engländer, alle wollen ihre Erlebnisse teilen.Noch zweimal dürfen wir ins Wasser und mit den Riesen schwimmen.Dann gehts wieder zurück.Miguel teilt Sandwiches aus und Getränke.Er erklärt kurz wie es weitergeht.Wir fahren nun zur Insel Mujares. Dort können wir baden oder auf dem Boot chillen, in der Zwischenzeit bereitet Miguel mit dem Skipper das Mittagessen vor. Es gibt eine Fischcevice mit Nachos. Nachdem wir gegessen haben, geht es zurück zum Hafen in Cancun.Hier wartet schon unser Shuttle.Zwei Stunden später sind wir glücklich und zufrieden im Hotel.

Den Tag lassen wir mit einem Bummel über die Avenida 5 und einem Strandbummel ausklingen. Die Sonne ist schon untergegangen und es ist sehr angenehm am Meer. In einem total preiswerten Restaurant direkt am Strand  essen wir in der beginnenden Dämmerung noch eine Kleinigkeit , machen noch ein paar Fotos und schlendern zum Hotel zurück. An der Poolbar genehmigen wir uns noch einen „Tequila-Sunrise“ als Abschiedsdrink und sinnieren über den Urlaub. Ja, keine Frage, die Tage hier in México waren ein Traum.Wir kommen gerne wieder!

Das war’s dann. Morgen geht es wieder heim. 12:00 Uhr kommt der Shuttle zum Flughafen.17:30 Uhr geht unser Flieger nach México-City. 22:35 Uhr von dort weiter nach Amsterdam. Weiterflug nach Hamburg ist dann für 20:45 Uhr vorgesehen.Ankunft in Hamburg 21:50 Uhr. Ich schätze, dass wir nicht vor 22:30 Uhr vom Parkplatz losfahren.Vorauss.Ankunft in WB, 02:30 Uhr.

 

Also bis dahin,

Hasta la Vista und Good Bye! 

 

 

 

 

 

Tag 13: Holbox – The Caribbean Dream

Damit wir etwas vom Tag haben, versuchen wir so zeitig wie möglich eine Fähre nach Holbox zu bekommen. Wir schaffen die 09:00 Uhr Fähre. Nach ca.40 min.Überfahrt kommen wir auf Holbox an. Die Insel mutet wie eine  Insel aus alten Piratenfilmen an. Karibikfeeling überall wo man hinsieht, bis auf die LKW‘s. Wie das , ich denke hier ist alles autofrei? Der Tourismuswahnsinn hat leider die Insel Holbox erreicht. Es werden Hotels aus der Erde gestampft und mit extra LKW-Fähren werden die großen schweren Baufahrzeuge über das Meer auf die Insel gekarrt. In ein paar Jahren wird die Beschaulichkeit dahin sein. Der Tourismus bringt eben Millionen Dollar ein.Und das obwohl es schon einige Hotels gibt auf Holbox. Die sind aber sehr teuer , wir meinen zu Recht!!! Lasst doch bitte dieser traumhaften Insel ihre Natürlichkeit, damit alle etwas davon haben!!!

Es gibt keine Straßen auf Holbox, nur Pisten. Da es in der Regenzeit häufiger und vor allem ergiebiger regnet, bilden sich nach jedem Regenguss in den Schlaglöchern der Pisten kleine Seen.Außerdem ist alles ziemlich matschig.Links und rechts der „Straße“ sind Holzstege als Gehwege angelegt.Darauf kann man sich gut zu Fuß fortbewegen.Überall sind kleine Boutiquen, Souvenirläden, Restaurants…Es geht sehr quirlig zu, alles wirkt sehr pittoresk.Die Holzhäuser sind bunt bemalt und einige davon sind mit wunderschönen Murals verziert. Es ist erstaunlich wie vielfältig das hier alles ist und wie grotesk zugleich.Uns gefällt das Treiben hier sehr.

Da wir noch nicht gefrühstückt haben macht sich ein Hungergefühl breit.Ich habe im Internet (als wir noch welches hatten😞) gelesen, dass es hier ein echtes französisches Frühstücksrestaurant mit angeschlossener Bäckerei namens „Le Jardin“ geben soll. Maps Me führt uns hin. Das Restaurant ist zu dieser Zeit gut besucht und ausschließlich mit „Ausländern“ besetzt. Aus den Lautsprechern im Lokal dudelt leise französische Chansonmusik. Könnt ihr sie hören ? Macht mal die Augen zu , stellt Euch die Musik vor und dazu der Duft von frisch gebackenen Croissants und Kaffee …Seufz! Wir ordern unser Essen und stellen fest, das die Besitzer tatsächlich Franzosen sind und die ganze Familie das Lokal betreibt. Alles wird frisch zubereitet und selbst gemacht.Wir essen jeder ein Pannini mit Huhn bzw. Salami , Niko isst noch einen Joghurt mit Nüssen dazu.Der Kaffee den ich trinke schmeckt sehr sehr gut, man kann soviel nachschenken wie man will. Dazu gönnen wir uns noch einen frisch gepressten O-Saft und Niko einen Rote-Beete-Orangen Cocktail.So jetzt sind wir gestärkt, jetzt können wir es „krachen lassen“.😂

Auf Holbox kann man mit folgenden Verkehrsmitteln von A nach B kommen: Fahrrad, Taxi (Golf Caddy),Quad, Golf Caddy’s in verschiedenen Ausführungen und Größen, Mopped…Wir entscheiden uns für ein Golf Caddy der normalen Größe. Vermietstationen gibt es hier dafür jede Menge…Man muss aber ein bisschen die Preise vergleichen, die Teile sind nämlich nicht ganz billig.Bezahlt wird nach Stunden-Nutzungsdauer.Wir ordern für 6Stunden und löhnen 1.000 Pesos.Das ist nicht zu teuer…Den ganzen Krimskrams den wir mitschleppen auf die Karre geschmissen und ab geht die Luzie. Das Ding wackelt ,ächzt und schlottert als ob es demnächst auseinanderfällt. Die sogenannte Piste ist schlimmer als ich dachte.Die „Panzerwege“ für die Russenpanzer ,die es zu meiner Kindheit in der DDR gab, waren besser zu fahren. 🙈Anfangs hatte ich nicht das Gefühl, dass ich fahre und bestimme wo es langgeht, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Und es machte dazu einen Riesenspass mit diesem Teil rumzubrettern.

Irgendwann gelangten wir an einem der Strände und was wir dann sahen war traumhaft. Keine Algen, kein Müll, wenige Menschen und die Karibik wie aus einem Reiseprospekt. Wir waren also doch noch im Paradies angekommen !

Wenn man an den Strand kommt und das Meer betrachtet ist das atemberaubend, so viele unterschiedliche Grün-und Blautöne, der weiße Sand völlig ohne Steine und sehr angenehm zu laufen, dazu eine leichte Brise vom Meer was die Hitze erträglicher macht und kaum Strömung. Wir legen unsere Klamotten ab (bis auf die Badehose☺️) und begeben uns ins Wasser. Das hat hier sehr angenehme 31 Grad, bei einer Außentemperatur von 35…38 Grad um die Mittagszeit. Herze wat willste mehr…

Ich bleibe so lange im Wasser bis sich die ersten Schwimmhäute zeigen…Zwischendurch wird gesonnt , fotografiert und gefilmt. Die Zeit vergeht trotz nichts tun wie im Flug.

Auf der Rücktour übernimmt Niko das Steuer und fährt die Kiste wie ein Henker, als hätte er nie was anderes gefahren.Zudem darf die Drohne mal ein paar Minuten Karibikluft schnuppern…Mit etwas Verspätung geben wir unseren Caddy zurück, aber die Chica in der Verleihstation hat es nicht geschnallt oder wollte es nicht, ist ja auch egal.

Wir beschließen noch in einem urigen argentinischen Restaurant zu essen. Die nette Kellnerin beschafft uns außerdem die Zugangsdaten vom benachbarten Hotel-WLAN 😉und wir haben richtig gutes Internet. In Deutschland ist es da schon wieder Nacht…Das Essen ist üppig ,lecker und macht satt. Jetzt noch zur Fähre und zurück nach Chiquila. Gegen 18.30 Uhr sind wir wieder im Bungalow. Jetzt macht sich die Intensivbesonnung bemerkbar. Wir sehen trotz mehrfacher Sonnenschutzmittelschichten (Faktor 50!!!) aus wie reif gegarte Langusten. Arme,Beine,Gesicht ,Bauch und Rücken brennen wie Feuer. So was nennt man wohl Sonnenbrand. Mein med. geschulter Begleiter ist fassungslos, dass ihm das trotz diverser Schutzmaßnahmen passiert ist. Ein paar aufmunternde Worte und Papas Aloevera -Zauber-Anti-Sonnenbrand-Haut-Kühl-Gel bringt etwas Linderung und bessere Stimmung. Da wir noch satt und sitt sind, verzichten wir mal auf das Abendbrot und das Gelatsche zum Fährhafen.

      

 

Mit diesen Zeilen endet nun der Tourbericht. Niko pennt schon und bevor ich mich in das Reich der „Schlafmützen“ begebe ,hier noch ein paar Hinweise:

Morgen geht es zeitig los, wir müssen bis 11:00 Uhr den Mietwagen in Playa del Carmen zurückgeben. Die nächsten Tage verbringen wir bis zum Abflug in Playa del Carmen, dann ohne Auto. Ob wir noch wie ursprünglich geplant die Insel Cozumel „ mitnehmen“ bleibt erstmal offen. Angesichts der augenblicklichen Situation (Sonnenbrandaua) wohl eher nicht. 😟Niko will jedenfalls einen großen Bogen um die Sonne machen.🤭Bin gespannt wie das hier gelingt…Ein Highlight zum Abschluss gibt es allerdings noch, die Tauch – bzw. Schnorcheltour zu den Walhaien.😎

Ich werde darüber im Epilog berichten. Extra Tagesberichte wird es aber über die letzten drei Tage dann nicht mehr geben. Die Fotogalerie wird aber noch bis zum Ende „bestückt“. Durch die schlechte Internetanbindung der letzten Tage hängen wir mit den Fotos ziemlich hinter her. Das wird sobald wir besseres Internet haben nachgeholt. Versprochen…Weitere Fotos wird es auch über die bekannten Whats App und Instagrammaccounts…geben.

Bis dahin , Adios und Hasta la Vista aus México.

Tag 12: Letzte Etappe von Chichen Itza nach Chiquila

Chichen Itza – Das Maya Weltwunder

Der Tag beginnt zeitig , natürlich mit Kofferpacken. Wir müssen uns beeilen, wollen wir doch noch vor den großen Touritransporten vor Ort in Chichen Itza sein. Frühstück muss ausfallen, dafür ist jetzt keine Zeit mehr. Kurz vor acht Uhr haben wir ausgecheckt und können losfahren. Im Hotel sind außer uns noch Franzosen, die wollen in die gleiche Richtung.

20 min.später sind wir am Eingang zu den berühmtesten Maya-Ruinen der Welt.Täglich kommen mehr als 10.000 Touristen aus aller Herren Länder her, entsprechend organisiert werden wir zum Parkplatz dirigiert. Überall stehen Instructors die einem genau erklären was zu tun ist und Ja, die Maske muss auch im Auto auf bleiben ausnahmslos! Corona lässt grüßen,auch hier bei den Mayas.

An der Einlasskontrolle erneute Instruktionen wie wir uns zu verhalten haben.Vom Parkplatz ist man in 5 Minuten an den Ticketschaltern. Wieder wird man von dutzenden „Instructors“ erwartet. Einer kommt auf uns zu. Espanol, Ingles? Ingles , por favor! Leider nicht Alleman. Kein Problem.Der nette Instructor erklärt in gutem englisch was zu tun ist.Wenn wir mit Kreditkarte zahlen ,müssen wir zum Schalter 1. Bei Barzahlung auf die andere Seite. Dort ist eine Schlange von etwa 10…15 Leuten.Wir zahlen mit Kreditkarte… Vor der Ticketkontrolle müssen die Hände desinfiziert und die Körpertemperatur gemessen werden. Das geht hier vollautomatisch per Infrarotscan und Kamera. Auf einem großen LED-Bildschirm sieht man sich mit dem Temperaturmesswert.Es ist alles „im grünen Bereich“…

Es gibt zwei Ticket- und eine Taschenkontrolle.Alle Taschen werden gefilzt nach Profikameras, Stativen,Drohnen usw. Das ist hier wohl alles streng verboten. Wir haben vorsichtshalber die ganze Profiausrüstung im Auto gelassen, besser war es. Nachdem wir nun endlich den Kontrollenparcour überwunden haben eilen wir die ca.100…200m bis zur Central Plaza der alten Maya-Stadt und bestaunen „El Castillo“ ,die Pyramide des Kuculcan die wohl bekannteste und größte Maya-Ruine der Welt und seit 2007 eines der sieben Weltwunder der neuen Zeitgeschichte. Die Pyramide wurde ungefähr zwischen 600…800 n.Chr. von den Tolteken , die bis dahin nichts mit den Maya zu tun hatten , zu Ehren des Schlangengottes Kuculcan (den beide Völker verehrten) errichtet. Die Pyramide ist zugleich ein physikalischer Kalender welcher mit einer fast unglaublichen Perfektion nach der Sonne ausgerichtet ist. Jede Seite des Tempels hat 91 Stufen.Multipliziert man diese Zahl mit der Zahl 4 (wegen der vier Seiten) erhält man 364 zuzüglich der letzten Stufe sind es genau 365 Stufen.Also exakt so viele Stufen wie das Jahr Tage hat.Ebenso lassen sich Wochen und Tage berechnen. Der Legende nach soll hier durch die Mayas für die heutige Zeitberechnung von Jahr,Monat,Wochen und Tagen der Grundstein gelegt worden sein.Bewiesen ist dies aber bisher nicht. Fakt ist, dass die Mayas Meister der Mathematik, Physik und Astrophysik und ihrer Zeit weit voraus waren. Wenn im Herbst und Frühjahr die Sonne Schatten über die Pyramide wirft soll im Zusammenspiel der Sonne mit der Pyramide ein Schattenspiel entstehen, welches den Eindruck erweckt, eine gefiederte Schlange schlängelt sich die Treppe herunter.

Majestätisch steht „El Castillo“ in der Morgensonne und man möchte sich fast verneigen.Was für eine Imposanz! Da stehen mehr als 1000 Jahre unzerstörte Geschichte vor einem. Mitten im Dschungel von México. Etwa 100…150 Touris tummeln sich schon vor den Ruinen und fotografieren was das Zeug hält. Unschwer zu erkennen, dass es heute auf Instragram wieder eine paar neue posing Fotos und Video-Clips geben wird. 😎Wir tun auch unser Bestes und haben schnell dutzende Fotos im Kasten.

Der Platz vor den Ruinen füllt sich zunehmend. Wir laufen von Ruine zu Ruine .Die anderen Ruinen sind jedoch nicht halb so interessant wie „El Castillo“.Das gute an Chichen Itza ist, dass es hier viel Schatten gibt, weil das ganze Gelände , etwa 3,5 Quadrat Km im schattigen Dschungel liegt. Das schlechte: es gibt Mosquitos.Und eines dieser fiesen Viecher hat mich gerade in den Hals gestochen.😟 Mein Medicus Studentis findet das halb so wild und wischt meine Bedenken weg. Na wenn das so ist… Gefühlte 1.000 Fotos später, haben wir das Gelände zum dritten Mal umrundet. Immer weitere Tourigruppen stürmen auf die Central Plaza und die Hitze wird immer brutaler. Der Schweiß läuft schon wieder in Rinnsalen den Körper abwärts. Zeit abzuhauen und sich abzukühlen. Adios Chichen Itza!

 

Valladolid – Stadt aus der Kolonialzeit der Spanier

Nachdem wir Chichen Itza verlassen haben, steuern wir unser Tagesziel Chiquila , eine kleine Hafenstadt an der karibischen Ost-Küste Mexicos an. Zuvor wollen wir uns aber noch die Stadt Valladolid ansehen.Die Stadt liegt an der Strecke und wir müssen keinen großen Umweg fahren.

Valladolid ist ebenfalls eine Stadt aus der Kolonialzeit der spanischen Eroberer und Missionare. Die spanischen Einflüsse sind auch hier nicht zu übersehen.Wir finden das Valladolid seine Reize hat aber Campeche ist für uns das Maß der Dinge und da kommt Valladolid aus unserer Sicht nicht heran.

Schön ist hier zweifelsohne der große zentrale Platz mit den säulenhallenähnlichen Gebäuden wie es sie schon in Campeche, Mérida und Izamal gegeben hat. Vor dem Platz thront majestätisch eine riesige domartige zweitürmige Kirche.Die Spanier wollten ja die Maya missionieren und das vor allem mit Ehrfurcht und Respekt, daher die großen Gebäude, Kathedralen und Kirchen , alles im Geiste des Heiligen Vaters , des Papstes , also der römisch-katholischen Kirche des Mittelalters.

Wir essen noch etwas leckeres (beim Chinesen 🤫) und leisten uns im Café gegenüber einen Nescafé Frappé mit Nutella und viieel Sahne.(Für die die es nicht wissen oder kennen, Nescafé Frappé ist eine Art Eiscafé aber noch viel leckerer).Nachdem wir uns den Bauch voll geschlagen haben fühlen wir uns wie Max und Moritz in der Szene als sie die Hähnchen verspeist haben und sich hinlegten und aus den Mündern noch die Hähnchenbeine rausschauten…

In der Zwischenzeit hängen bedrohlich dunkle Wolken über der Stadt. Wir schaffen es gerade noch bis zum Auto, dann bricht es mit großem Gekrache aus den Wolken heraus.Es blitzt und donnert und gießt aus vollen Kannen…Wir fahren trotzdem los. Es geht nur im Schrittempo vorwärts aber kurze Zeit später ist das Unwetter wieder vorbei und wir steuern Richtung Autobahn Mérida-Cancun-Holbox. An der Auffahrt schon wieder eine Schranke.Ach nööö, wieder  blechen. Maut ! Na klar, hinter der Kurve sind die doofen Mauthäuschen. 198 Pesos, fast 10,- Euronen dass wir die Autobahn ein Stück nutzen. Ausbeutung ist das….Auch hier ist die Autobahn einspurig, in beide Richtungen wegen einer ewig langen Baustelle ,bestimmt an die 250Km!!! Die Geschwindigkeitsbegrenzung an der Seite zeigt an, dass man nicht schneller als „40“ fahren darf, das ist eigentlich keine Empfehlung sondern ein Gebot. Da hält sich hier aber niemand dran. Um nicht von der Straße „geschubst“ zu werden , schwimmen wir im Strom mit. Ganz wohl ist mir dabei überhaupt nicht…

Chiquila

Am späten Nachmittag sind wir endlich in Chiquila. Das ist keine Stadt ,eher ein Kaff am Meer von dem man im Ort aber nicht viel sieht. Die leben hier davon, dass die Touris aus den großen Ferienorten Tagestouren auf die Insel Holbox machen und von hier mit der Fähre übersetzen.Da man dort nicht mit dem Auto fahren darf, müssen die Autos hier bleiben.Das Geschäft mit den Parkplätzen boomt. Pro Nacht kostet das je PKW 100,-Pesos. (5,-EUR).Das hört sich wenig an, aber bei einem durchschnittlichen Tagesverdienst der Mexicanos von 88,-Pesos, ist das viel Geld. Offenbar vermietet hier jeder in der Nähe des Hafens seinen Garten und Hof zum Parken. Der Ort hat sonst nicht nicht viel zu bieten. Es ist eher armselig hier. Das übliche Bild halt, Hütten bzw.Häuser mit Wellblechdächern, die Mexicanos sitzen mit der ganzen Familie neben ihrem Hausmüll an der Straße und schauen den Ankommenden zu. Dabei wird gegrillt, gequatscht und getrunken. Es kann da auch schon mal vorkommen,das Vaters bester Sessel mitten auf dem Fußweg steht, wegen des besseren Blick‘s versteht sich…😀

Streunende abgemagerte Dorfköter rennen schwanzwedelnd die Straßen hoch und runter und versuchen im Müll etwas fressbares zu finden. Alte , gebeugt gehende Omis mit knittrigen Gesichtern , bepackt mit riesigen Taschen versuchen stets und ständig irgendwelche „Körner“ , Obst oder Volkskunst zu verkaufen. Irgendeiner verbrennt wieder etwas, was elendig nach allem möglichen stinkt und beißenden Qualm über dem Kaff verteilt. Nur rund um den Fährhafen wird es ziviler , hier sind sogar ein paar kleine Geschäfte und ganz gute Restaurants.In einem essen wir auf Empfehlung unserer Hotelchefin Rosali Abendbrot. Das Essen (gegrillte Garnelen nach mexikanischer Art zubereitet ) schmeckt super lecker und ist zudem preiswert. Das kühle mex. Lagerbier ist auch eine willkommene Zugabe.

Hier im Restaurant scheinen sich auch Backpacker aus allen Nationen zu treffen.Wir vernehmen französisch, englisch und holländisch…Alles junge Leute, die wollen sicher nach oder kommen von Holbox. Das Restaurant ist ca.10 min.Fußmarsch die Straße runter. Das ist auch im dunkeln kein Problem für uns. Kein schiesswütiger Pistolero, kein messerzückender Tourihasser und kein MP-bewaffneter korrupter Polizist.Alle sind hier schön brav und haben sicherlich ganz andere Sorgen.☺️

Unser Hotel liegt fast am Ortsausgang, es ist eine kleine aber feine Bungalowanlage.Die kleinen Hütten im Karibikstyle gruppieren sich in einem subtropischen Umfeld mit Kokospalmen, Bananenstauden, Mangobäumen um einen schönen runden Pool herum. Es wirkt alles sehr aufgeräumt und sauber. Die Hotelchefin Rosali ist sehr nett und gibt uns einige Tipps.Sie begleitet uns zu unserem Bungalow , gibt uns den Schlüssel und wünscht uns einen angenehmen Aufenthalt. Leider ist das Internet grottig ,so dass wir wieder mal von der Welt abgekoppelt sind.😒

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Tage 9-11: Städtetouren

Da wir auf unserer Yucatanrundreise drei Städte hintereinander angefahren sind, habe ich mich entschlossen alle drei Städte in einem Beitrag zusammen zu fassen. Die Fotos könnt ihr wie immer in der Galerie bewundern.

Campeche

Nachdem wir die mitten im Dschungel liegende Maya-Ruinenstadt Calakmul verließen, sind wir weiter auf der 186 gen Norden gefahren Richtung Karibikküste. Nach ca.3Stunden Autobahnfahrt durch die Mitte von Yucatan (es gibt hier wirklich nichts bemerkenswertes) sind wir gegen Abend im Ort Santa Rosalia an der „anderen“Karbikküste angekommen.Der Himmel war inzwischen pechschwarz und dann entlud sich ein Unwetter mit Windböen,Regen und Gewittern.Gottseidank Dank war es kein Hurrican, es ist nämlich Hurricansaison an der Karibik.Im Schritttempo sind wir dann auf die 180 entlang der Küste Richtung Campeche weiter gefahren. Es sollte dann nicht mehr hell werden…In dem Ort Champton war wieder eine Strassenkontrolle fällig. Schon wieder…Policia Mundial. Wie immer in schwarzer Robe mit dunkler Sonnenbrille und die MP im Anschlag…Der Auftritt von denen ist sehr showreif. stehen vielleicht irgendwelche Kameras rum? El Capitan hat aber keine Interesse  an uns, fuchtelt gelangweilt mit seiner Hand und deutet an, dass wir abhauen sollen.So ein Poser…

In Campeche angekommen hat sich das Wetter wieder beruhigt.Das Hotel liegt in einer stark befahrenen Seitenstraße oder besser Gasse mitten in der Altstadt.Um auf den Hotelparkplatz zu kommen, muss ich durch ein enges Tor, da passt der Altima nicht durch, egal bleiben wir auf der Gasse direkt vor dem Hoteleingang.Es ist immer noch schwül heiß, beim Aussteigen bekommen wir fast einen Schlag.33 Grad, immer noch! Das Einchecken geht schnell, dank Vorbuchung über Booking.com muss ich mein rudimentäres Spanisch nicht überstrapazieren, der Meister am Empfang versteht natürlich auch kein englisch.Aber mit der internationalen Zeichensprache und einem Sprachmix aus englisch und spanisch, was schon irgendwie an Esperanto erinnert , schaffen wir es den Zimmerschlüssel zu bekommen. Der freundliche Padre am Enpfang organisiert noch einen recht schmalbrüstigen älteren Gaucho, der unsere Koffer zum Zimmer bringt.Weil wir um diese Zeit nicht mehr Restaurants suchen wollen, gehen wir zum freundlichen Burgerking  um die Ecke und nehmen alles mit aufˋs Hotelzimmer. Als wir den Burgerking verlassen, stehen mind.3 Polizeiautos mit Blaulicht davor. Warum auch immer.Wegen uns war es wohl nicht😝 Das ist übrigens nix besonderes in México, wir haben uns schon dran gewöhnt , dass hier stets und ständig Polizeiautos u. Motorräder mit Blaulicht rumfahren.

Am nächsten Morgen checken wir beizeiten aus und erkunden die Stadt .Campeche ist eine alte Kolonialstadt , hier haben mal die Spanier residiert , was überall unschwer zu erkennen ist. Bunte, schöne Gassen, kleine Kneipen u. urige Restaurants, kleine Geschäfte u.Boutiqen, große Kirchen u.Kathedralen …Zudem liegt Campeche direkt an der Karibik mit einer schönen Strandpromenade. Hier fühlt man sich auch als Europäer wohl! Übrigens, unser Hotel in Campeche, das Hotel López Inn , ist das mit Abstand beste Hotel der ganzen Rundreise bisher! Besonderes Schmankerl: Frühstück auf dem Zimmer…😎

Merida

Nach einer eintönigen Fahrt auf einer offensichtlich neuen Autobahn erreichen wir nach ca.2,5Std. die Hauptstadt Yucatans. Die Stadt Merida ist schier unendlich, denn es sind noch mind.8 Km die wir innerhalb der Stadt , bis wir am Hotel sind, zurücklegen müssen. Der erste Eindruck ist nicht berauschend. Irgendwie wirkt hier alles wie auf einem asiatischen Basar mit Fahrradrikschas,Tuk-Tuks, unzähligen Mopeds, Colectivos und einer nicht enden wollenden Blechlawine an Autos, die sich fast mit Schrittgeschwindigkeit fort bewegen. Eine mexikanische Großstadt ohne Glanz.Niko verwendet später noch den Ausspruch, „so stelle ich mir Neu-Dehli vor“.Ja, das ist trifft es tatsächlich!

Unser Hotel liegt in einer sehr frequentierten Straße und man muss mit allem höllisch aufpassen.Passanten rennen kreuz und quer über die Straße, Busse und LKW kommen angerauscht und die Autos quetschen sich ständig blöd hupend dazwischen. Wir fahren erst einmal „ im Strom schwimmend“ am Hotel vorbei ,plötzliches Bremsen würde zu einem Massenauffahrunfall führen.Beim zweiten Mal klappt es dann.Es ist so, als würde ein Pilot einen zweiten Landeanflug benötigen.😄 Das Aussteigen aus dem Auto ist auf der Fahrerseite fast lebensgefährlich.

Unser Hotel , das „Doralba Inn“, wirkt von aussen wie eine unscheinbare Absteige. Öffnet man die Eingangstüre findet man sich in einer Art Palast wieder.Wow, ist das riesig alles hier ! Das Einchecken gestaltet sich schwierig, weil der junge Mann am Empfang kein besonders gutes Englisch spricht und das auch viel zu schnell.Nach mehreren Anläufen, gelingt es dann den Zimmerschlüssel zu bekommen.Wir haben ein Zimmer in der 3.Etage.Es ist ganz o.k.

Wir beschließen uns noch ein wenig in Mérida umzusehen.Zunächst gelangen wir in eine Gegend die alles andere als touristisch war.Verdreckte und vergammelte Häuser, eigenartige Gestalten , herumstreunende Hunde…Nee, das kann jetzt nicht das viel gelobte Mérida sein, wo sich die Touris tummeln. Dank Maps me kommen wir wieder in freundlichere Gegenden.Hier ist auch die Polizeipräsenz deutlich größer.Schließlich landen wir am „Grande Plaza“, dem großen Platz und offensichtlich dem touristischen Zentrum der Stadt.Hier stept der Bär und es sind viele Menschen unterwegs.Rings um den Platz sind auch einige beeindruckende Bauwerke.Wir kommen mit einem Mexikaner ins Gespräch der uns auf englisch erzählt, dass er bei der Stadt arbeiten würde und auch Führungen für Touris macht und bla bla bla…Irgendwann wird es nervig, weil sich der Padre fast schon überschlägt beim labern und ständig auf irgendeinen Maya-Laden verweist, den wir wegen der angeschlossenen Ausstellung unbedingt besuchen sollten.Klar und möglichst viel von dem Maya-Zeugs kaufen sollen.Er gibt uns noch ein paar ganz gute Tipps zu Chichen Itza  und dann gelingt es uns ihn abzuschütteln. Mir tun die Füße vom rumlaufen weh, ich bin total durchgeschwitzt, habe Durst wie eine Bergziege und will ins Hotel zurück.Wir einigen uns darüber dass wir uns frisch machen und anschließend in der Hotelbar eine Kleinigkeit essen und eine Pina Colada trinken.Nach dem Duschen haben wir uns „mal kurz“ hingelegt. Als wir aufwachen, ist es bereits Morgen…🤭

Izamal

Auf dem Weg nach Chichen Itza besuchen wir Izamal, die „gelbe Stadt“… Man könnte meinen, Izamal wäre so etwas wie eine islamische Hochburg, aber weit gefehlt.Die Stadt ist erzkatholisch und Überbleibsel der spanischen Kolonialzeit.Hier hatte die Stadt einen durchaus staatstragenden Charakter der Conqistatores und ist bis heute Verwaltungssitz. Zudem trägt sie Lt.Wikipedia die Auszeichnung Pueblo Magico. Izamal ist eine schöne alte Stadt , mit überwiegend gelb angestrichenen Häusern und Monumentalbauten.Der Legende nach (Quelle Internet) wurden die Häuser der Stadt zu Ehren eines Papstbesuches gelb angemalt. Ob das der Wahrheit entspricht, entzieht sich unserer Kenntnis .Aber egal, vorstellen kann man sich das. Mittelpunkt der Stadt ist die riesige tempelartige Kirchenanlage Convento de San Antonio de Padua aus dem Jahr 1549. Architekt war Padre Fray Juan de Mérida. Nachdem wir tolle Aufnahmen gemacht und  die Videos abgedreht haben, ging es weiter Richtung Chichen Itza. Der Maya-Hochburg von Mexiko.Da dies eines der beliebtesten Touristenziele Mexicos ist , zum Weltkulturerbe zählt und täglich (!) 10.000 Touris die  weltgrößte Maya-Anlage besuchen, verzichten wir auf einen heutigen Besuch und verschieben diesen auf morgen früh bevor die Touris aus den Ferienresorts angekarrt werden. Als wir unser Hotel La Casa de Las Lunas in Piste ,einem Vorort von Chichen Itza ,erreichen , regnet und gewittert es bereits wieder.Wir bleiben erstmal im Hotel und warten ab bis es vorbei ist.Dann gehen wir noch etwas Essen im nahe gelegenen Hotel „Chichen Itza“. Wir essen auf der Terrasse und werden von einem lustig aussehenden schwarz-weißen Strassenköter fixiert.Der macht abwechselnd einen auf traurig oder völlig cool.😄 Fehlte nur noch, dass der sich auf einen Stuhl setzt und ein Lätzchen umbindet.

😄😄😄

 

Das wars erst mal, die Schreiberei macht müde. Niko pennt schon … Adios Amigos bis morgen.

 

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Tag 7: Im Dschungel von Xjupil

(Aufgrund von Formatierungsfehlern wurde der Beitrag neu erstellt)

Bacalar, zum zweiten

Die Sonne strahlt und wir nutzen den frühen Morgen um am Strand den Sonnenaufgang zu filmen bzw. zu fotografieren und ein Bad in der Lagune zu nehmen.Wir sind um diese Zeit die Einzigen und können völlig problemlos die Drohne fliegen lassen.Die Fotos die dadurch entstehen sind fantastisch. Nach dem wir alles was wir wollten im Kasten hatten holten wir unseren Nissan und sind zum öffentlichen Strand gefahren.Dort ist auch eine Bootsverleihstation. Hier orderten wir für 200 Pesos einen Doppelkayak und sind samt Drohne auf die Lagune raus. Weit genug weg vom Strand konnten wir sie dann fliegen lassen.Auch hier sind fantastische Bilder entstanden. Diese findet ihr dann in der Galerie, die wir ständig erweitern.

Zurück am Hotel wartete „Mam Cita“ schon mit dem Frühstück auf uns. Das haben wir noch „mitgenommen“, dann hieß es Abschied nehmen. Mama Cita hat mit ihrer ganzen Familie Winke Winke gemacht und dann ging es wieder auf die 307 Richtung Chetumal/Belize. Vorher mussten wir noch Tanken.Der komische Kauz an der Tanke akzeptierte keine Kreditkarten und so musste ich mit unseren letzten Pesos Bar bezahlen.

Die weitere Fahrt verlief wieder stundenlang durch den mexikanischen Urwald.Viel spektakuläres gab es nicht.Während der Fahrt regnete und gewitterte es immer wieder.Kurz vor Chetumal bogen wir auf die 186 ab.Ab da wurde der Urwald dichter. lt.Wikipedia kommt der Urwald aus Guatemala, was hier „um die Ecke liegt“ und reicht weit bis nach Yucatan/México rein, insgesamt soll es eine Fläche von 4.000 Quadratkilometern sein. An Tieren gibt es hier Jaguare , Ameisenbären, Tapire,Tukane, Papageien,Brüllaffen und die netten Vogelspinnen.Es sind wohl auch die größten Exemplare.

Nach einer Stunde Fahrt auf der 186 passierten wir an einem kleinen armseligen Dörfchen die erste Straßensperre. Bewaffnete Militärpolizei bedeutete uns unmissverständlich anzuhalten.Ein junges Bürschen in Militärmonteur fragte uns wohin wir wollen,Niko nannte das Zauberwort Xpujil und wir durften passieren.

Nach einer Stunde erreichten wir dann unser Etappenziel Xpujil. Eine etwas heruntergekommene turbulente Kleinstadt im Nichts. Unser Hotel machte allerdings einen sehr guten Eindruck…

 

Verflixtes Xpujil…

Der Plan war : Einchecken, umziehen, Geld tauschen/abheben, einkaufen,Maya Ruinen die es hier im Ort Undine Nachbarort gibt ansehen und danach gemütlich am Pool in der Abendsonne chillen.

Die Realität: Einchecken, Toilette benutzen, Toilette verstopft, mit deutschem Erfindergeist die Toilette wieder gangfähig machen (auf die Nennung von Einzelheiten wird ausdrücklich verzichtet).Geld abheben, nun ja bei nur einem Geldautomaten und einer großen Schlange abhebebereiter Mexicanos ,die teilweise mit ihren ganzen Familien in der Schlange standen , nicht ganz so einfach.Als wir dran waren, ging der Geldautomat nicht mehr.Na toll. Ein freundlicher Mexicano erklärte uns in englisch, dass 2 Km außerhalb ein Militärstützpunkt wäre, vor welchem ein ganz neuer Geldautomat steht.Nichts wie hin, Militärstützpunkt gefunden, Geldautomat auch.Nur Geld wollte der keins geben. Dann stand ein Soldat plötzlich vor uns und meinte wir sollen verschwinden, Geld gebe es hier nicht. Klar, am Geldautomat Geld zu holen, ist ja auch völlig abartig.🤨Wieder zurück im lieb gewonnen Xjupil mussten wir zwangsläufig wieder in die alte Wartegemeinschaft .Diesmal stellten wir uns an der kurzen Schlange an und gingen in das „Bankgebäude“ rein.(Das war etwa so groß  wie ein deutsches Trafohäuschen).Hier konnten wir endlich Geld tauschen, ja auch Euros, und danach Getränke und etwas Obst kaufen. Die Mayaruinen waren schon geschlossen und mit dem Pool wurde es auch nichts mehr.In einem mex.Restaurant haben wir dann noch Abendbrot gegessen.Das war’s. Todmüde sind wir ins Bett gefallen und haben den Tagesausgang noch mal so richtig verflucht.Sch…Xjupil…

 

 

 

 

 

 

An alle Daheimgebliebenen …

Mach Euch keine Sorgen um uns, wir sind wohlauf , gesund und weiterhin voller Tatendrang! 😎✌️Wir waren zwei Tage „offline“, und damit nicht erreichbar , da wir im Dschungel von Guatemala welcher bis tief nach Yucatán (México) reicht, keinen Internetzugriff hatten.

Da konnten wir machen, was wir wollten,sorry😔Ihr braucht also keinen Suchtrupp losschicken…😄 OK, soviel dazu.Was wir an den beiden Tagen erlebt haben , könnt ihr den nachfolgenden Beiträgen entnehmen.

Tag 8: Auf dem Weg nach Campeche

Adios Xijupil.Ich weiß nicht ob wir hier noch mal herkommen.Trotzdem Danke für eure Gastfreundschaft.Heute gehts in die Zivilisation zurück an die andere Karibikküste.Doch bevor wir dort angekommen, stehen einige der größten Maya-Ruinen auf dem Programm. Zum einen in Chicanna und dann in Chalakmul. Den ersten Ort erreichen wir recht zügig.Die Maya-Ruinen versetzen uns in Staunen, wie Gut erhalten die sind und wie groß die sind! 3 Stunden gingen schnell vorbei und dann mussten wir weiter nach Calakmul.

Tante Wikipedia sagt dazu :

„Calakmul (auch Kalakmul) war während der klassischen Periode eine mächtige Stadt der Maya. Zusammen mit El Mirador und Tikalist Calakmul eine der größten jemals entdeckten Maya-Städte“

„Calakmul erstreckte sich auf einer Fläche von ca. 30 Quadratkilometern und besaß über 100 Kolossalbauten; es sind insgesamt mehr als 5000 Gebäude bekannt. Dominierend sind hier vor allem die sogenannten „Strukturen“ I und II. Letztere besitzt eine Höhe von ca. 45 Metern. Der Großteil von Calakmul ist jedoch bisher weder ausgegraben noch eingehender erforscht worden. Über die Einwohnerzahlen lassen sich nur Spekulationen anstellen. Für den Stadtkern etwa wird eine Bevölkerung von etwa 50.000 Menschen angenommen…“

Klingt nicht nur interessant , ist es auch. Wahnsinn, die große Pyramide. Hier sind wir trotz Affenhitze rauf geklettert und hatte gigantische Aussichten.Apropos Affen.Das ohrenbetäubende Konzert der Brüllaffen klingt an diesem mystischen Ort besonders schauerlich.

Völlig kaputt vom vielen Klettern , laufen und anschauen und halb verdurstet sind wir nach x Stunden zum Auto zurück und dann bei angeschalteter Klimanlage Richtung Campeche gefahren.Unterwegs regnete und gewitterte es auch heute immer wieder.Irgendwo im Nirgendwo plötzlich wieder eine Polizeisperre.Diesmal die Gardia Muncipal, die Staatspolizei.Ganz in schwarz, mit Sonnenbrille, Helm, schusssicherer Weste,MP im Anschlag …Der Typ war etwas launischer und zeigte ziemlich barsch an das wir anhalten sollen , sah unseren Mietwagenaufkleber auf der Windschutzscheibe und brüllte wir sollen machen das Weiterkommen.Gut.OK.Hatten ja eh nix anderes vor🙂

2Std.später erreichten wir Campeche.Endlich. es wurde schon dunkel. Das Hotel ist schick und liegt mitten in der alten Kolonialstadt Campeche.Vom Fenster aus können wir den beleuchteten Dom sehen.Zum Essen haben wir uns was vom Burgerking um die Ecke geholt. Jetzt sind wir Pappesatt und werden bald an der Matratze horchen.Ich trinke noch mein Bier aus und merke wie so langsam die Bettschwere über mich kommt.Niko liegt schon im Bett und surft noch im 7Internet, was wir ja jetzt wieder haben!!!

Morgen besichtigen wir die Stadt bevor  es nach Mérida, der Hauptstadt von Yucatán weiter geht.

Gute Nacht, Adios und See you later ,Alligator😉

 

 

 

Tag 6: Laguna de Los Sieges colores ( Lagune von Bacalar)

Es ist Regenzeit in México ! Heute werden wir dran erinnert.Dunkle Wolken verdecken die Sonne und es kommt ein kurzer aber starker Regenguss nach dem anderen. Schön ist irgendwie anders, aber die Temperaturen bleiben konstant bei 3o Grad und nach jedem Regenguss scheint die Sonne als wäre nix gewesen. Gefrühstückt haben wir in einem kleinen Restaurant nahe des Hotels.Nichts besonderes, einfacher Standard, normale Preise.Der Kellner , ein junger Kerl, war etwas maulfaul und ein bisschen fußlahm, aber alles in allem war es ganz ok. Der Kaffee war top. Der schmeckt hier deutlich besser als in good old germany. Wieder im Hotel ging das Packen los. Furchtbar, nichts war mehr da wo es sein sollte und die Koffer sind auch schon wieder „eingelaufen“und warum wiegen die gefühlt jetzt mehr als das Doppelte?  Ich verstehe das nicht, wie kommt das bloß immer ?Egal, die Dinger müssen ins Auto. Checkout war schnell gemacht, den Jamaica-Bob Marley Verschnitt an der Rezeption habe ich zwar nicht verstanden ,eigentlich hätte der auch Suaeli mit mir sprechen können. Der hat ständig die Daumen nach oben gezeigt, das hieß für mich das alles ok ist. Niko hat inzwischen das Gepäck ins Auto geladen außer meinen Koffer. Den habe ich selber in den Kofferraum gewuchtet. Das fühlte sich so an, als hätte ich Zementsäcke eingeladen. Dann konnten wir endlich losfahren. Der Schwierigkeitsgrad der Strecke bestand darin 3Std. geradeaus zu fahren ohne einzupennen. Da wir unser Navigationsproblem (Software vom Navi funktioniert nicht) immer noch nicht lösen konnten, mussten wir uns was anderes überlegen. Da bot sich Google Maps an. Die Karten lassen sich ja auch im offline-Modus gut nutzen. So auch hier. Danke Google! Von der Sache her wäre es vllt. aber auch ohne gegangen.Die gut ausgebaute „307“ immer geradeaus Richtung Chetumal , ist nun wahrlich nicht die Wahnsinnsherausforderung vor dem Herren. Gesagt getan, nach 15min. waren wir endlich auf der Piste. Einen Adrenalinschock bekommt man beim Befahren der Straße 307 an dieser Stelle nicht , das spektakulärste während der ganzen Fahrt waren zwei Links-und zwei Rechtskurven.Ansonsten nur Wald, Wald ,Wald … Ich weiß wirklich nicht was besser ist, stundenlang durch die Wüste von Nevada zu fahren oder hier über diese „Dschungelautobahn“. Nach 2h war die „Tortur“ beendet und wir waren am Etappenziel in Bacalar. Die Stadt hat 12.000 Einwohner und ist nun wirklich keine Schönheit, aber die Lagune an welcher die Stadt liegt „haut alles weg“. Bis wir dahin konnten, mussten wir noch im Hotel einchecken. Die ältere Dame an der Rezeption ist wohl zugleich Hotelmanagerin und war sehr bemüht und freundlich.Laut Booking.com wird unsere Sprache gesprochen, also den Eindruck hatten wir nun überhaupt gar nicht.Mit der Technik hatte die Dame auch so ihre Probleme , letztendlich konnten wir uns mit „Händen und Füßen“ doch noch halbwegs verständigen.Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben , sind wir losgezogen ein gutes Restaurant zu finden.Niko hatte im Internet eins entdeckt was uns beiden gefiel.Also nix wie hin.Ein paar Minuten zu Fuß und wir kamen dort an.Da staunten wir nicht schlecht, was sich uns dort offenbarte. Nachdem wir die Einlasskontrolle (Körpertemperatur messen, Maske aufsetzen und Hände desinfizieren) hinter uns brachten, wurden wir von einer dunkelhaarigen mexikanischen Schönheit zum Tisch geführt. Das „La Playita“ ist sehr groß , man sitzt unter Palmen und Schilfdachhütten direkt an der Lagune, traumhaft! Es scheint ein Familienbetrieb zu sein…

Wir haben wieder typisch mexikanisch gegessen und sind satt und zufrieden zum Hotel zurück. Die Regenwolken hatten sich endgültig verzogen und nun konnten wir endlich zur Lagune.

 Die Lagune von Bacalar auch „Lagune der sieben Farben“ (Laguna de Los Sieges colores) ist durch den natürlichen Zusammenschloss von sieben Cenoten entstanden. Die Lagune hat über einen kleinen Kanal (Canal de Los Pirates) Zugang zu einer weiteren Lagune mit Meerzugang (Bucht von Chetumal) .Sie wird vor allem durch ein großes unterirdisches Wassersystem mit Wasser versorgt. Diese unterschiedlichen Quellen sind verantwortlich für die vielen tollen Blautöne.

Leider gibt es nicht viele öffentliche Zugänge zur Lagune, da die Hotelressorts inzwischen schon einen 7Km Strandabschnitt für sich vereinnahmt haben , aber an einer Stelle war es dann doch möglich. Und was soll ich sagen, Karibikflair pur , kristallklares Wasser und eine Wassertemperatur von 28… 30 Grad, hier lässt es sich aushalten! Für heute war es dann erstmal alles. Morgen wollen wir zeitig raus und den Sonnenaufgang mit der Drohne filmen.Außerdem wollen wir mit dem Kayak zum Piratenkanal wo ein altes Schiffswrack liegen soll.Spätestens gegen Mittag geht‘s weiter .Zunächst bis zur Grenze nach Belize / Guatemala und dann weg von der Küste ins Hinterland nach Xjupil wo weitere Maya-Stätten zu bewundern sind.

Bis dahin, Adios Amigos!

 

Tag 5: Strände und Cenoten in Tulum

Der Tag beginnt heute recht früh. Wir wollen den Sonnenaufgang am Meer , also an einem der Strände hier , vor die Linse bekommen. Außerdem soll heute die Drohne zum Einsatz kommen . Damit das alles klappt und nicht schon Heerscharen von Touristen die Strände vereinnahmen, müssen wir uns früh auf den Weg machen. Es ist noch ziemlich ruhig um diese Zeit in Tulum, wenig Verkehr und fast keine Touris unterwegs. Lediglich diverse Collectivos befördern die Arbeiter zu den unzähligen Baustellen im Ort. (Collectivos sind günstige Verkehrsmittel für die Einheimischen. Viele Mexicaner können sich kein eigenes Auto leisten und kommen von A nach B nur mit dem Collectivo. Das sind in der Regel Kleinbusse die zu Dutzenden hier rumfahren.Es gibt keine Fahrpläne, die Collectivos fahren Tag und Nacht. Man muss sich einfach nur an den Straßenrand stellen und winken wenn ein weißer Kleinbus der Marke Toyota erscheint.Mittlerweile nutzen diesen Fahrservice auch immer mehr Touristen, da die Fahrt mit den Collectivos eine echte Alternative zu den teuren Shuttlefahrdiensten oder normalen Taxis geworden ist).

Wir nehmen uns den „Santa Fe Beach“ (Strand) vor. Warum der ausgerechnet so heißt wie eine Stadt in New Mexico (USA) ist nicht bekannt. Wir sind die einzigen um diese Zeit die den Strand anfahren. Es ist eine  ziemlich schmale Zufahrtsstrasse mit wenigen Haltemöglickeiten. Wir finden schließlich eine gute Parkmöglickeit und gehen zu Fuß weiter.Nach etwa 500m Fußmarsch zeigt sich warum man hier von Traumstränden spricht: unzählige Kokospalmen , weißer Sand und das in der aufgehenden Morgensonne glitzernde Meer.

 

Bei diesem Anblick kann man sich gut vorstellen wie sich James Cook gefühlt haben muss , bei seinen Entdeckungen in der Südsee!

Leider können wir die Drohne nicht starten, da wir uns in einem nicht für Drohnen frei gegebenen Gebiet befinden.Keine Starterlaubnis😟!!!! Wir können nix tun, im Display erscheint eine Fehleranzeige, die Rotoren bleiben still.Mist. Wir machen diverse Fotos und ziehen ab, als die ersten Arbeiter kommen..
Leider wurde aus dem Schwimmen im Meer auch nichts , da hier die sogenannte „Algenpest“ sehr präsent ist.

Was ist die Algenpest? Am Strand lagern sich riesige Mengen von Braunalgen ab, die vom Meer permanent angespült werden.

Das braune Zeug trocknet und fängt durch die Sonneneinstrahlung an Faulgase zu bilden, die im besten Falle nach toten Fisch stinken. Um ins Wasser zu kommen muss man einen breiten Streifen dieses Zeugs überqueren, das fühlt sich nicht angenehm an, obwohl die Braunalgen für Menschen ungefährlich sind. Die Karibik-Anrainerstaaten kämpfen seit Jahren gegen die Zunahme der Braunalgen, bisher mit wenig Erfolg. Der Schaden geht für die vom Tourismus lebenden Staaten in die Milliarden. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Hier in México werden Teile der Strände morgens mit schwerem Gerät geräumt und dann alles mit LKWs in Verbrennungsanlagen gebracht oder einfach auf extra dafür angelegte Halden verbrennt. Beißender Qualm überzieht dann die Nachbarschaft…Im Prinzip ist es ein Kampf gegen Windmühlen, den man eigentlich schon verloren hat. Lediglich die Privatstrände der großen Hotelketten werden noch akribisch geräumt, Tag für Tag. Eine Sissyphusarbeit. An den öffentlichen Stränden hat man es schon aufgegeben dagegen zu kämpfen. Einer der weltweit schönsten Strände , der Paradies-Beach unterhalb der Maya-Ruinen ist heute deswegen nicht mehr begehbar, leider!!!🤭😟😢

Nach unserem Strand-Ausflug der doch länger dauerte als gedacht , sind wir weiter in die 5Km entfernte Beachhotelzone .Warum? Na ja, zum einen aus Neugier, weil dieser Teil von Tulum trotz allem recht sehenswert ist , weil wir im „Matcha Maya“ frühstücken wollten(das ist eines der angesagtesten Lokale von Tulum) und weil es hier noch Strandabschnitte geben soll, die noch nicht mit Braunalgen verseucht sind. Leider konnten wir keinen Parkplatz bekommen, so dass wir wieder zum Hotel zurück sind und dort frühstückten. Mittlerweile waren es schon wieder weit über 30 Grad, so dass wir nach dem Frühstück erst einmal „Siesta“ In unserem klimatisierten Zimmer machten.

Cenote von Tulum

Was zum Geier sind denn Cenoten??? Am besten erklärt es Wikipedia:Cenotes (spanische Pluralbildung; im Deutschen oft Cenoten genannt)[1] entstehen in Karstgebieten. Durch die Auflösung des Kalkgesteins bilden sich Höhlen und unterirdische Wasserläufe. Bricht die Decke einer solchen Höhle ein, so entsteht eine Tagöffnung (englisch aston collapse), die in der Fachsprache auch Doline genannt wird und bis zum Grundwasser (Aquifer) reichen kann. Die Maya betrachteten diese Bildungen als Eingänge zur Unterwelt (xibalba „Ort der Angst“) und nutzten sie häufig als religiöse Opferstätten. Die gewaltigen Höhlen galten als Sitz von Göttern der Unterwelt.

Solche Cenoten gibt es auf Yucatan scheinbar unendlich viele. Zwei davon haben wir besucht und haben es nicht bereut. Eine davon war die unterirdische die Taak-Bi-Ha Cenote und die zweite war die sogenannte „carwash“-Cenote. Angeblich haben hier früher die Taxifahrer ihre Autos gewaschen.Das Wasser in den Cenoten ist tiefblau und kristallklar und wird nicht sehr warm , da die Cenoten alle sehr tief sind.Aber bei Temperaturen um die 30-40 Grad ist das nicht unwillkommen.

Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir unterwegs mal die Drohne fliegen lassen und dann noch mal gegen Bezahlung an der“carwash“ – Cenote. Den Tag beenden wir mit einem Abendbrot im „Myami“ gleich nebenan. Obwohl es mal kurz gewittert hat, bleibt es schwül-heiß. Grund genug ins gut klimatisierte Hotelzimmer zu flüchten.Macht’s gut, bis morgen.Adios.Hasta la Vista…

 

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Tag 4: Auf den Spuren der Mayas in Tulum

Zeitig am Morgen ging es mit unseren Bikes zu den Maya Ruinen. Etwa 5Km Fahrstrecke sind es vom Hotel aus. Es waren am Morgen schon mehr als 30 Grad. Nach wenigen Minuten waren wir am Ziel.Geöffnet werden sollte 8.00 Uhr…Am Einlass standen schon 5…6 Leute, alles Franzosen.In ganz kurzer Zeit wurde die Schlange immer länger.Was für ein Wahnsinn und dabei waren die großen Touribusse noch nicht einmal angekommen.Gut dass wir zeitig genug da waren. 9:00 Uhr ging es dann endlich los. Maske aufsetzen, Fingerchen desinfizieren und Fieber messen, da sind die Mexicanos unerbittlich. An der Kasse 160,- Peso Eintrittsgeld gelöhnt und rein in die Mayawelt. Das was wir zu sehen bekamen, war überwältigend und beeindruckend zugleich.Diese riesigen Pyramiden und Ruinen waren noch alle aus der Mayazeit vor mehr als 1000 Jahren und Top erhalten. Das Gelände ist sehr groß und man benötigt einige Zeit alles  anzusehen. Überall stehen Kokospalmen und andere tropischen Gewächse und das gibt allem den Anschein von etwas Südsee.Wie eine Kulisse aus dem Film, „Meuterei auf der Bounty“…Als gegen Mittag die Sonne immer unbarmherziger brannte und Temperaturen von knapp unter 40 Grad erzeugte, sind wir zum Hotel zurück.Hier war erstmal Siesta angesagt. Da der Hotelpool schon stark frequentiert war, zogen wir uns auf das Zimmer zurück.

Ein paar Stunden und vier Flaschen Wasser später sind wir mit den Rädern zum nächstgelegenen Strand gefahren. Der war eben nicht mal um die Ecke sondern auch wieder ca.5 Km entfernt. Der Strand war fast menschenleer..Durch die Braunalgenpest möchte niemand mehr in das einst azurblaue Wasser .DievStrände sind auch nicht mehr weiß sondern braun und es stinkt nach Fisch, diese Erkenntnis war schon eine Enttäuschung.Natürlich hatten wir uns im Internet darüber ausgiebig informiert, aber das es so schlimm  ist.Schade eigentlich…Dummerweise konnte Niko wegen des recht starken Windes nicht die Drohne fliegen lassen, das war mindesten genauso enttäuschend. Egal, wir mussten dann auch los um unsere sonderbaren Bikes wieder zurückzugeben. Das klappte sehr gut. Noch mal kurz auf das Zimmer , umziehen und ab zum Abendessen. Es verschlug uns zu einem brasilianischen Restaurant unweit des Hotels.Das Essen war sehr lecker. Man konnte von einem sehr vielseitigem Büffet soviel mitnehmen wie man Teller tragen konnte.Das Fleisch wurde dann direkt am Tisch serviert. Es war ein Gedicht !!! Wenn man nichts mehr wollte musste man einen roten Chip auf den Tisch legen. Nun das Essen war nicht billig aber jeden Peso Wert. Gut beköstigt sind wir zum Hotel zurück und haben es uns noch ein bisschen auf dem Balkon gemütlich gemacht und den Discoklängen ausbaden benachbarten Bars zugehört. Jetzt fallen so langsam die Augen zu.Also Gute Nacht und bye bye…

Tag 3: Tourstart.1.Etappe PDC-Tulum

Nach einem tollen Frühstück hieß es dann Koffer packen und auschecken. Unser Gepäck konnten wir an der Reception lassen. Mit einem Taxi haben wir uns dann zur Mietwagenstation von Alamo direkt im Ort chauffieren lassen. Nach gefühlt einer Stunde hatten wir dann endlich den Mietwagen einen Nissan Altima.Das ist ein großer moderner Wagen, genau der Richtige ! Die Hitze ist hier um die Mittagszeit abartig.Die Sonne brennt unbarmherzig und man hat das unangenehme Gefühl als wenn man ausläuft.aber die Klimaanlage im Auto kühlt uns ja ab…Nun ging es zum Hotel unser Gepäck holen und dann gleich weiter zum Walmart.Ja, auch die Mexicaner haben Walmarts. Das ist cool.Die sind auch von der Größe und vom Angebot her riesig. Hier haben wir uns mit Getränken und Früchten eingedeckt und sind dann weiter Richtung Tulum .

Nach Tulum gelangt man sehr einfach, es gibt nur eine Straße , die 307. Die führt immer an der Maya-Küste entlang , nur leider sieht man davon nicht viel wegen der dichten Wälder. Aber um zur 307 zu kommen, muss man erst mal aus PDC rauskommen! Das ist leichter gesagt als getan, wenn man kein Navi hat!!! Tja, unser Navi funktioniert nicht, Google Maps geht ohne Internet nicht und Maps me hat den Dienst versagt.Das sind super Voraussetzungen, wenn man den Weg nicht kennt. Dazu kommen noch die sehr martialischen Verkehrsregeln hier, getreu dem Motto „wer fährt der fährt, wer steht verliert“. Aber was soll ich sagen, wir haben es bis zur 307 geschafft und sind immer brav mit 80 nach Tulum „gedüst“.

Ja 80 ist nicht viel, aber die Schilder am Straßenrand hatten eine 8o auf weißem Hintergrund mit rotem Rand. Zugegeben uns hat jeder reudige Kleinlaster überholt, aber wenn man hier mal die Policia sieht, mit ihren schwarzen Westen, behelmt und ständig die Maschinenknarre im Anschlag, möchte man nicht wirklich mit denen über eine Geschwindigkeitsübertretung feilschen. In Tulum haben wir dann mit Unterstützung des Internets in einem Subway den Weg zum Hotel gefunden. Das Hotel Wish Tulum liegt direkt an einer Zufahrtsstraße zum Strand. Was aber keiner so richtig erwähnt hat, der Strand ist ca.3Km entfernt. Ach nö.

Also brauchten wir etwas womit wir erstens zum Strand und zweitens zu den Maya Ruinen in Tulum gelangen.Mit dem Auto wollten wir nicht fahren, also auf zur Radverleihstation und zwei Bikes für zwei Tage für insgesamt 300 Peso = 15,- EUR!!! gemietet.Die Teile sehen recht lustig aus und sind den komischen Holländerfahrrädern ähnlich.Die haben keine Vorderradbremse, nur einen Rücktritt.Der funktioniert aber gut🤭Nachdem wir die Dinger ausgehändigt bekamen, sind wir gleich auf die Piste (hier gibt es tatsächlich sowas wie Radwege) und wollten zum Strand, den haben wir aber nicht gefunden.Keine Ahnung warum nicht.Weil es schon dunkel wurde und unsere Drahtesel auch kein Licht haben, sind wir wieder zurück.Bei einem schicken Italiener haben wir dann Abendbrot gegessen (sehr sehr lecker) und sind ins Hotel zurück.Da die Amis , die den ganzen Tag den Pool okkupiert hatten , nun zur Partymeile abgehauen sind, war das die Gelegenheit den Pool zu vereinnahmen.Dies sollte dann die letzte Aktion an dem Tag sein, denn jetzt war es Zeit für die Heia. Morgen geht es zu den Maya-Ruinen.Das erste Highlight der Tour! Bis dahin, so Long und Tschüssikowski.

 

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Tag 2: Playa del Carmen zum ersten

Playa del Carmen kurz „PDC“ ist sowas wie die Touri-Hauptstadt auf Yucatan.Am Ortseingang und am Ortsausgang sind die riesigen All-in Resorts und im Ort selbst stept der Bär vor vor allem in der berühmt berüchtigten 5.th Avenue, zu deutsch fiffz Ävennju.Hier sind die Restaurants , Händler ohne Ende welche dir den China-México-Ramsch-Touri-Mist anbieten wie warmes Brot, hier sind die Discos , Bars und Bordelle wo die Chicas auf Kundschaft warten.Hier pulsiert das Leben…Tagsüber ist hier Ebbe , vor allem wenn die Gluthitze die Touris an die Hotelpools treibt aber wehe wenn die Sonne nicht mehr so hoch steht, dann treibt es vor allem das amerikanisch sprechende Partyvolk in diese Gegend.Unser Hotel, das Maya Suites Hotel lag zwischen der 5.th Avenue und der 10.th.Avenue und war so etwas wie eine Oase der Ruhe mitten im Dschungel. Einfach toll.Viel Grün, viele Palmen…und ein schöner Pool.Die Zimmer waren o.k. es hat alles gepasst. Ein toller Start in México.

In PDC haben wir erst einmal nicht soviel unternommen. Die Hotelumgebung anschauen, etwas Essen, einkaufen (Getränke)… Hier gibt es alle 10m einen „7 Eleven“ Supermarkt, das sind so kleine Geschäfte wo man vom Bier bis zum Kamm alles mögliche bekommt. Ideal für Touris und preiswert. Außerdem sind wir zum Strand und haben uns das Treiben dort und das Meer angeschaut.Einfach traumhaft alles hier an der Maya-Küste. Nach einem Abendessen al a México sind wir noch mal in den Hotelpool und haben dann den Tag ausklingen lassen.

 

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Tag 1: México…es geht los!

Es müsste ja eigentlich „jetzt gehts los“ heißen, eigentlich …Aber das Wichtigste vorweg: Wir sind angekommen.Und ja,die Karibik ist tatsächlich so wie man sie sich vorstellt und nein, wir wurden nicht überfallen, es gab keine Schiessereien !!! Um es mal mit den Worten von Peter Kent auszudrücken: it´s a really good feeling. Really!!!  😉😎👍

Die Anreise

Start sollte 10:30 Uhr sein.11.30 Uhr ist es geworden.Mein Fehler…In 3-4Std.wollten wir am Hamburger Airport sein,6 Std.sind es geworden.Nö, das war nicht mein Fehler. Bereits 10 Km hinter der Autobahnauffahrt Richtung Berlin Stau…und dann folgten weitere und weitere und weitere, bis Hamburg.Weil Staus alleine langweilig sind gab es mehrmals unterwegs noch unwetterartigen Starkregen, Gewitter usw.Feine Sache,wenn man dann mal freie Fahrt hätte und Starkregen die Geschwindigkeit auf 60 Km/h reduziert.Jo, Adrenalin?Ach wo! Auto am privaten gebuchten Parkplatz abgestellt , ein freundlicher Osteuropäer hat uns mit seinem Shuttle und nicht ganz StVO-konformer Geschwindigkeit zum Airport gebracht welcher nicht 10min weg lag (laut Internet) sondern eher gefühlte 30…

Der Flug

Einchecken in Hamburg problemlos.Anmerkung: Wir brauchten 6 Kisten beim Sicherheitscheck.🤭 Meinen Gürtel durfte ich in Hamburg dran lassen.Flug nach Amsterdam mit einer kleinen Embraer 190 unspektakulär.Die Holländer nennen die Kurzstreckenflüge „Cityhopper“ , das klingt lustig😄.Gut:KLM spendet auch den Holzklassepassagieren Snacks und Getränke ohne Aufpreis! Das gibt es kaum noch bei anderen Airlines! Transit in Amsterdam problemlos.Weiterflug mit Aeromexico.                          Die Mexikanos nehmen für die Langstrecke den“Dreamliner“ von Boeing (B787). Sie nutzen drei verschiedene Konstellationen, wir hatten die neueste mit der B787-800 (9). Ganz neuer Flieger mit einer 3-3-3 Sitzanordnung.Ich hatte Reihe 37 geordert (23,-EUR pro Sitz) -leider ohne Fenster! Niko fand das überhaupt nicht lustig.Neben mir saß eine mexikanische Seniora , keine Chica, eher eine vom Typ wie man sich ne Mexicotante vorstellt😟🤭😉

Aeromexico

Im Web findet man über diese Airline nicht wirklich viel.Ich muss hier mal eine Lanze brechen, weil der Service gut war , das Angebot gut war, die Sitze bequem waren und der Sitzabstand zum Vordersitz für eine Holzklasse schon rekordverdächtig  war.Essen und Trinken sehr gut.


Gute Auswahl an Getränken (der Rotwein war wirklich lecker) und zweimal warmes Essen.Na ja keine vier Sterne Menüs ,Flugzeugessen eben.Nicht gut: die Erklärung zur Einreise die alle Passagiere ausfüllen müssen, haben wir trotz mehrfachen Nacfragens nicht bekommen.Es ging anderen Deutschen an Board übrigens nicht anders.Die Muchachos haben diese Anfrage einfach ignoriert.

Die Einreise

México City hat ca.30 Mio Einwohner und konkurriert mit Tokio und Shanghai jährlich um den Status größte Stadt der Welt. Nun kann man sich Vorstellungen machen wie groß der Airport ist.Gut wenn man wie wir 4 Std. Zeit zum Umsteigen hat. Umsteigen bedeutet, Einreise, Gepäck abholen, Zoll, wieder einchecken, Gepäck abgeben, in den Transitbereich gehen ( domestic  Flüge) und auf den Abflug warten. Schlecht wenn man die Einreisekarte nicht hat und die elektronische Gesundheitserklärung (die man laut Auswärtigem Amt ja unbedingt braucht)  im Internet nicht ausfüllen konnte .Auch nicht gut, wenn die Koffer am Gepäckband nicht ankommen weil sie schon nach Cancun durchgecheckt wurden.Das kann einem ja auch mal gesagt werden. Aber: Einreisekarten bekommt man überall vor der Immigration , nur diese Gesundheitsanmeldung (wegen Corona) findet man nicht gleich, das heißt wo man die ausfüllen kann.Wäre alles kein Problem wenn man viiieeel Zeit hat, perfect spanisch spricht und der Airport so klein wäre wie der von Berlin…

So wie es einige im Internet beschrieben haben funktioniert es überhaupt nicht,Das waren Fake News!!!!Die Internetseite des Méx. Gesundheitsministeriums ist nicht gut.Eine Anmeldung ein absolutes Glücksspiel.Dauernd friert die Seite ein, man kommt nicht weiter.Außerdem wie soll man sich frühestens 12 Stunden vor der Einreise registrieren,wenn der Flug schon fast so lange geht…

Aber keine Bange, es geht auch ohne elektronische Anmeldung und wir waren nicht die einzigen, denen es so ging.(eine ausführliche Beschreibung zur aktuellen Einreise kommt später noch mal). Um vom Airport in Cancun nach Playa del Carmen zu kommen kann man den Bus nehmen (das Transportunternehmen heißt Ado, kostet ca. 5,-EUR, oder ein Taxi kostet ca.100,- Dollar oder wie wir einen Shuttleservice mieten.Das hat super geklappt und wir wurden mit einem fetten Chevrolet Surburban direkt bis an die Hitellobby gekutscht, für nur 35,-EUR! So muss das sein 👌😉😎

 

Viva la Mexico ?!

Hola zusammen. Kaum zu glauben…Wir gehen wieder auf Tour! Corona zum Trotz. Nach zwei Jahren! Zwei Jahre Leute. Aber leider nicht in die Staaten, Hawaii muss noch warten. Ihr werdet es kaum glauben, wir fliegen nach Mexico. Mechikoo…Zugegeben wir wissen nicht wirklich viel über Mexico. Außer dass da unser Lieblingsessen herkommt (Tacos, Nachos und co), Chili, Tequila ,Corona-Beer, Mayas, Karibikflair, … Und sonst ?

Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen haben fast einen Kollaps bekommen als sie erfuhren wo wir hin wollen. Nach Mexico ? Oh Gott, da schiessen die euch doch gleich tot oder corona bringt euch um die Ecke. Es ist scheinbar sicherer nach Irak zu reisen als nach Mexico? 🙁 Hä ? Also nun mal langsam Freunde. Ich weiß, ich weiß , Drogenkartelle, Schießereien, Tote, Gewalt, ausufernde Kriminalität. Wir haben uns da schon informiert und sind auf dem laufenden und nein, wir sind never ever nicht Lebensmüde. Um etwas den Druck rauszunehmen, wir haben nicht vor Tihuana oder andere „Hochburgen“ zu bereisen. Wir bleiben schön auf der beschaulichen Halbinsel Yucatan im Südosten, an der Karibik. So. Wir wollen die Maya-Ruinen anschauen, in der Karibik tauchen/schnorcheln, mal den Dschungel an der Grenze zu Guatemala erleben, alte Kolonialstädte bewundern usw. Wir werden bestimmt nicht den Touri-Großraum verlassen. Also keine Bange. Und es gibt bestimmt auch normale Mexikaner die nicht wie wild um sich schiessende Pistoleros durch die Straßen ziehen und ahnungslose Touris abknallen. Wir sind uns da gaanz sicher.

Nun die Vorbereitung war sehr kurz. Das macht mich als Tourorganisator schon etwas nervös. Es fehlt irgendwie die Routine, alles dauert länger, manches muss ich 5 mal lesen …vor allem die sich stets und ständig ändernden corona-Regeln. Es nervt. Aber , wie sagte schon einst der gute Baumeister-Bob:“Jo, das schaffen wir“ Genau. so machen wir das!

Tja nun geht es wirklich bald los. 3 Tage noch. Flug ab Hamburg. Mit Aeromexico über Amsterdam nach Mexico-City und von dort weiter nach Cancun. Höre mich fragen, sind die gut ? Die Antwort will ich glaube ich gar nicht wissen…

Wir sind gut gerüstet. Beide geimpft, entwurmt aber nicht gechipt 🙂 Wir haben diesmal eine beschauliche Fotoausrüstung mit: 3 Action cams, 2 Kameras mit div. Objektiven, 1 Drohne… Ganz klar, es geht um tolle Fotos und um Qualität. Insta und co lassen grüssen.Die community wartet schon drauf 🙂 🙂 🙂

Tja, soweit dazu , der Rest wie immer wenn`s losgeht. Oder wie der Mexikaner zu sagen pflegt :

Hasta entonces, mantente erguido y adiós