Going To Mauritius – Tag 7

Ein neuer Tag. Auch heute werde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Ein Blick Richtung Himmel zeigt mir ein tiefblaues Himmelsband. Keine Wolken zu sehen… Wow , 3 Tage lang schon kein Regen und das in der Regenzeit! Mein Plan für heute, die ehemalige Hauptstadt von Mauritius Mahebourg zu besuchen und dann die Ostküste Richtung Norden entlang fahren. Zunächst will ich mich aber erstmal etwas stärken. I`s breakfast time. Zum Frühstück wird ein kleines Buffet angeboten mit den üblichen Cerealien, selbstgemachter Ananasmarmelade, Honig und Nutella. Nutella ? Ja, wirklich Nutella in einem riesigen Glas! Außerdem gibt es eine Art Fruchtsalat mit vielen exotischen Früchten, Bananen, Annanasstücken usw. Weiterhin Pfannkuchen, kleine süsse Teile , Schokohörnchen. Käse gibt es auch und natürlich Kaffee , Tee und Saft. Ein Omelett wird auf Wunsch zubereitet. Das Frühstück ist ausreichend und man wird satt.

Nach dem Frühstück packe ich meine sieben Sachen und fahre los. Als erstes steuere ich einen Parkplatz in Blue Bay an. Beim Fahren durch die engen Gassen kommt man ganz schön ins Schwitzen trotz Klimaanlage. Mit ein bisschen Glück bekomme ich einen Parkplatz unweit der Blue Bay Beach. Diesen erreiche ich durch einen schönen schattigen Park. Der Strand verspricht dies, was in den Reiseberichten geschrieben steht. Ein Traumstrand. Fast weißer Sand, azurblaues Wasser, Palmen, Boote die sich in den Wellen wiegen und nur wenige Menschen. Dazu ein fast wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein. Man hat hier eine kleine Strandpromenade angelegt und bemüht sich sehr diese sauber zu halten. Ich laufe die Promenade entlang und mache immer wieder Fotos. An einem schattigen Plätzchen setze ich mich eine Weile hin und beobachte das Treiben. Es ist noch nicht viel los, Touris sind kaum unterwegs. Eine Kolonne von Arbeitern säubert den Park und den Strandbereich vom Unrat und leert die Papierkörbe. Die sind ziemlich emsig unterwegs stelle ich fest. Nach einer guten Stunde geht es weiter. Mit viel Mühe schlängele ich mich durch Blue Bays Gassen durch bis ich auf die Küstenstraße nach Mahebourg gelange. Dank Maps Me geht das ausgezeichnet. Bereits 10 min.später bin ich in Mahebourg. Hier ist deutlich mehr Verkehr. Man muss gut aufpassen. Hier Fußgänger, da Busse, LKW`s die plötzlich anhalten und ihre Ladung abladen wollen. Mofafahrer die sich an den Autos vorbeischlängeln. Es geht zu wie in einem Ameisenhaufen. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und auch angepasst. Ich komme gut durch. Schließlich finde ich sogar einen schattigen Parkplatz gegenüber der waterfront. Ich steige aus und laufe zur Kaimauer. Hier bietet sich ein fantastisches Panorama. Was für ein Ausblick. Ich genieße den Ausblick und mache einige Fotos. Es ist inzwischen sehr heiß geworden. Ich muss sehen, dass ich irgendwie aus der Sonne komme. Gedankenversunken laufe ich weiter und werde von einem Einheimischen in französisch angesprochen. Ich verstehe kein Wort und schaue ihn fragend an. Er fragt mich auf englisch wo ich herkomme.Ich sage ihm , dass ich aus Germany bin und da sagt er doch : „Gutten Tag mein Herr“. Ich finde es lustig und komme mit ihm ins Gespräch.Pierre so heißt er ist Fischer und hat nie etwas anderes gemacht. Es spricht ganz gut englisch und etwas deutsch da halt viele Touris hier Urlaub machen und er auch mit Kunstgewerbe seinen Lebensunterhalt verdient in dem er seine Produkte u.a. Kette, Ringe, Armbänder aus Naturstoffen verkauft. Er erzählt mir viel über die Fischerei, das er sich über das Klima Sorgen machen würde und dass ein normaler Fischer kaum noch vom Fischen leben kann. Er zeigt mir etwas von seinem Handwerk und wie man z.B. aus Muscheln, Seesternspitzen u.a. Dingen aus dem Meer wunderbare Schmuckstücke fertigt. Er ist sehr geschickt und bastelt mir eine schöne Kette die ich ihm für 10,-EUR gerne abkaufe. Ich mache noch ein Erinnerungsfoto und laufe weiter. Endlich finde ich ein schattiges Plätzchen wo ich erst mal etwas verschnaufen und trinken kann.

Nach der Pause führt mich mein Weg in die Innenstadt von Mahebourg. Zugegeben ich hatte mir schon etwas mehr vorgestellt. Es sieht alles ein bisschen heruntergekommen aus.Prachtvolle Bauten aus der Kolonialzeit sucht man her vergebens. Ich breche hier das Sightseeing ab und laufe wieder in Richtung waterfront wo mein KIA steht. Es ist mittlerweile extrem heiß , jeder Schritt ist belastend . An einem Imbiss kaufe ich eine Coke die halbwegs gekühlt ist. Der Flascheninhalt ist in Null-Komma-Nix in meinem Körper versenkt und die Lebensgeister kommen allmählich zurück. Beherzten Schrittes geht`s dann zum Parkplatz. Im Auto kille ich dann noch eine Flasche Wasser, die auch noch ganz gut gekühlt war. Nach dem das neue Ziel in Maps me eingegeben ist, setzte ich meine Ostküstentour fort. Nach 20 min. bin ich aus Mahebourg raus und der Verkehr wird zunehmend entspannter. Ich fahre nun die B28 immer weiter Nach Nordosten. Vorbei am Holländerdenkmal und am Frederick Hendrick Museum in Vieux Grand Port, durch Bois des Amourettes , Bambous de Viereux bis zum Pointe du Diable.Die Fahrt bis hier hin hat eine ganze Weile gedauert, es ist mittlerweile 14:30 Uhr. Da ich noch etwas einkaufen will, beschließe ich die heutige Tour hier zu beenden.Am Pointe du Diable wurde offenbar vieles saniert. Alles sieht sauber und gepflegt aus. Es gibt Schotterparkplätze und eine Art Terrasse von welcher man ein tollen Blick auf das offene Meer hat. Es scheint sich hier um die Reste einer Festungsanlage zu handeln, da noch restaurierte Kanonen an den Mauerresten stehen.Ich bin ganz alleine hier und setze mich auf die Brüstung und genieße den Blick in die Ferne. Es weht vom Meer her eine frische Brise was den Aufenthalt angenehm gestaltet. So könnte ich noch stundenlang sitzen und die Seele baumeln lassen… Ein paar Fotos werden noch gemacht und dann geht es die ganze Strecke wieder zurück. An der Bo Vallon Mall halte ich noch mal um etwas im Supermarkt einzukaufen. Ich decke mich mit Getränken ein und ein paar Snacks , dann gehts zurück zum Hotel. Den Kia parke ich diesmal nicht in der Hoteleinfahrt sondern an der Strasse. Den Rest des Tages verbringe ich am Strand nahe dem Hotel.

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