Going To Mauritius – Tag 2
Der 2.Tag beginnt im Flieger, irgendwo über den Wolken.Der Service von Condor ist top, das Essen hat geschmeckt, Getränke werden regelmässig angeboten und das entertainment bietet für jeden Geschmack etwas.Die Filmneuheiten sind leider keine Blockbuster und für meinen Geschmack zu viele deutsche Produktionen die ich nicht mag.So what. Ein grosses Plus an Condor, die kostenlose Nutzung von Internet (zwar eingeschränkt aber ok) und die Nutzung von Blue tooth für Kopfhörer, Das ist wirklich gut und funktioniert auch auf Anhieb.Der A330neo den Condor nutzt, ist ein „Flüsterer“ im Vergleich zu anderen Typen und verbraucht deutlich weniger Kerosin. Die Schattenseiten: die Sitze sind unbequem und haben nicht die Comfortfunktionen wie in anderen Premiumklassen.
Der Sitzabstand zum Vordersitz ist passabel aber sonst ist die Bestuhlung exakt dieselbe wie in der economy. Das ist ernüchternd, zahlt man doch einiges mehr. Im Vergleich dazu die KLM-Premium class, ein Unterschied wie Tag und Nacht.Ich habe das erste mal Rückenschmerzen während eines Fluges bekommen und das gab es nicht mal in der British Airways economy class!
Pünktlich 06:25 Uhr war die Landung. Zuvor konnte man noch einen spektakulären Sonnenaufgang über der Insel mit erleben.Der Anflug auf den Flughafen erfolgt von der Westküste her. Die Landebahn wirkt relativ kurz, das liegt wahrscheinlich daran, dass am Ende der Landebahn die Ostküste anschließt.
Die Abfertigung geht recht schnell. Man wird wie so üblich im Ausland an mehrere Immigrationsschalter geleitet.Hier bilden sich nat. Schlangen.Die Wartezeit ist erträglich. Ich werde an einen freundlichen jungen Officer verwiesen, er mich danach fragt wie lange ich bleiben werden, mit welcher Airline ich geflogen bin ,ob ich mit dieser zurück fliege und wo ich übernachten werde (Hotel oder privat).Das wars. Auf die Einreisedeklaration die jeder Einreisende vor der Einreise auszufüllen hat, schaut er gar nicht drauf. Dann geht es weiter zum Gebäckband.Auf dem Weg dahin, muss man noch einem Schalter (Health Organisation) der Gesundheitsbehörde die Deklaration abgeben. Da der Flughafen recht klein ist, sind die Wege schön kurz.5 min später bin ich am Gepäckband und weitere 5min.später kann ich mein „Bigpack“ vom Band wuchten.Hinter dem Ausgang steht man in einer recht beschaulichen Empfangshalle. Hier geht es zu wie auf einem afrikanischen Wochenmarkt.Die Wechselstuben und die Stände der Telefonanbieter sind nicht zu übersehen. Ich weiß : ein Kurs zwischen 48 und 49 Rupien pro EUR sind gut und ne Sim Card von EMTEL ist des Touris Glück. Getauscht habe ich erstmal 100 Euronen zu einem Gegenwart von 4980 Rupien. Das ist ok. Bei EMTEL hole ich mir für ca. 13 EUR eine 30 Tage gültige Simcard mit sage und schreibe 200G Datenvolumen.Die lasse ich mir gleich in mein Tablet einsetzen und aktivieren. Nach 2 min. hat alles schon funktioniert.So soll es sein.Es sei noch erwähnt, dass ich im Handy einen Tag vor Ankunft in Mauritius eine eSim von YESIM aktiviert hatte mit 4GB Datenvolumen und einer Gültigkeit bis zum 25.02.25. (Die Karte hatte ich bei amazon für 15,-geordert.
Den Mietwagen hole ich mir direkt vom Vermieter AUTO UNION ab. Alle Mietwagenfirmen sind in einem Containerbüro direkt am Ausgang des Abfertigungsgebäudes untergebracht. Es ist sehr heiß. Mit einer langen Jeans und einem Sweatshirt unterm Arm , wird es schnell unerträglich. Es gibt keine Klimaanalage und der klapprige Ventilator im Wartebereich ist anscheinend nur Deko. Eine halbe Ewigkeit später sitze ich im niegelnagelneuen KIA.
Natürlich Rechtslenker und da ein recht großer Mittelklassewagen schön unübersichtlich. Ich quäle mich an den Reihen der Mietwagen vorbei und erreiche den Ausgang mit Schranke. Hier muss ich eine Ausfahrkarte abgeben die man mir vorher in die Hand gedrückt hat. Kurz hinter der Ausfahrt beginnt nach einem Kreisel die Autobahn M2 nach Port Louis. Ich wollte eigentlich auf einem Parkplatz mich mit dem Auto vertraut machen und das Navi programmieren (bzw.mein Tablet). Daraus wird aber nichts, da es keine Parkmöglichkeiten gibt , also fahr ich blind und nach Richtung. Port Louis ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Es sind nur 49Km. Westwärts.Es geht zügig voran , man kann hier 110 fahren und die Autobahn ist dreispurig. Der Verkehr ist erträglich und manchmal bin ich ganz allein auf der Strecke. Ich genieße die Landschaft und fühle mich rundherum wohl. Dann bin ich in Port Louis der Hauptstadt vom Mauritius. Die M2 führt mitten durch , Richtung Norden, aber ich muss ja abbiegen nach Westen. Das gelingt erst mal nicht. Der Verkehr ist hier erheblich stärker, ich muss bei Richtungswechseln aufpassen, dass ich auf der linke Seite bleibe. Dann sehe ich ein riesiges Einkaufszentrum mit einem großen Parkplatz, den steure an.
Hier kann ich erst einmal das Navi im Handy programmieren. Ich nutze Maps Me. Auf dem Tablet lasse ich google maps mitlaufen. Die Fahrt bis zum Hotel verläuft dann reibungslos. Ca.1,5h später komme ich an. Zunächst finde ich die Hoteleinfahrt nicht. Also stelle ich meinen Kia auf einem öffentlichen Parkplatz am Strand ab. Es ist noch heißer geworden, das Gehen mit den langen Klamotten ist wie Folter. 3 mal renne ich an dem Hotel vorbei, dann sehe ich das Hotelschild. Ich bin früh dran. Einchecken ist erst ab 14:00 Uhr, jetzt ist es 10:30 Uhr… Die nette Hotelmitarbeiterin bittet mich in der klimatisierten Lobby Platz zu
nehmen.
Ich bekomme einen leckeren welccome drink. Das tut gut. Ein paar min. später bringt mich ein Hoteldiener zu meinem Appartment oder besser Zimmer im Bungalowstyle. In jedem der Bungalows sind zwei Appartments. Eins unten und eins oben. Ich bekomme eins oben mit eigenem Zugang via Treppe. Mein Auto kann ich dann direkt am Bungalow parken.
Nachdem ich alles auf dem Zimmer habe dusche ich kalt und ziehe mich um. Ich mache ein paar min. Siesta und verbringe dann etwas Zeit am Strand.
Am späten Nachmittag mache ich meinen ersten Einkauf (zu Fuß) im 700m entfernten Supermarkt. Ich kaufe vor allem Getränke und ein paar Snacks. Die Zeit bis zum Abend nutze ich dafür die Gegend rund um das Hotel zu inspizieren. Es gibt fußläufig jede Menge Restaurants , Bars usw. Es ist wie eine Partymeile, viele Leute, laute Musik … Gegenüber am Strand machen Einheimische Party bis weit in die Nacht.
Mich interessiert ein indisches Restaurant am Ende der Partymeile. Heute im Angebot: Tintenfischragout mit Curry. Das nehme ich . Es schmeckt sehr gut, ist auch nicht sehr teuer (12 EUR) und dazu gönne ich mir eine selbst gemachte Zitronen-Ingwer Limo. What e feeling… Zufrieden laufe ich ins Hotel zurück und schaue mir über Netflix noch ein paar Folgen meiner aktuellen Liebslingsserie (Lincoln Lawyer) an , bis ich einschlafe.



