Tag 12 : Der Vulkan ruft oder the way to La Fortuna

Das Gepäck ist bereits im Auto und ich habe noch Zeit. Also beschliesse ich noch einmal im breaking bread zu frühstücken. Nach dem lecker Frühstück schlendere ich zum Hotel zurück. Es ist schon wieder sehr heiss um diese Zeit. Ich checke aus und verabschiede mich mit einem small talk bei dem netten Hotelbesitzer und seiner Riesendogge. Der ist das allerdings ziemlich egal… Punkt 10:00 Uhr fahre ich los. Es sind noch nicht viele Touris auf den Beinen und so komme ich gut voran. Maps me will mich über Liberia fahren lassen… Gut. Warum nicht. Nach etwa einer halben Stunde Fahrzeit Stau. Zunächst sieht es gar nicht gut aus, doch dann geht es relativ zügig weiter. Nur eine kleine Baustelle ! Auf einer ziemlich gut ausgebauten Strasse fahre ich zunächst am Pazifik entlang und dann ins Hinterland der Halbinsel Nicoya. Nach etwa einer Stunde erreiche ich Liberia. Die zweitgrößte Stadt Costa Ricas. Hier ist ziemlich viel Betrieb insbesondere um die UNi herum. Quer durch die knapp 70.000 Einwohner zählende Stadt fahrend gelange ich auf die Autobahn 1 nach Süden.  Es ist der sogenannte Interamericana Highway (Inreramericana Norte – Ruta Nacional Primeria 1) Richtung Puntarenas. Die Autobahn ist sehr gut ausgebaut und verläuft hier zweispurig in beide Richtungen. Die Autobahn durch die Provinz Guancaste ist kpl. mautfrei. Es ist kaum jemand unterwegs und ich habe die Autobahn abschnittsweise total für mich alleine. Besonderes highlight : man darf hier 90 fahren. Ich suche über Internet deutsche Radiosender und streame die auf das Apple Car Play System meines Chevis. Das geht auch ganz gut während der Fahrt und dann höre ich Radio energy, Bayern 3 oder Radio Brocken. Internet ist schon was feines…  In Canas fahre ich von der Autobahn runter auf die Strasse 142 ( Ruta Nacional Secundaria 142) Richtung Lake Arenal. Durch Canas geht es etwas schleppend da dort viel Verkehr herrscht aber nach dem Ortsausgang bin ich wieder alone on the road. Die Strasse fährt sich super, da diese neu asphaltiert wurde. Da es ins Gebirge hoch geht, reihen sich Serpentinen an Serpentinen, immer höher und höher… Die Sicht ist toll, das Wetter auch. Es macht Riesenspass die Strasse zu fahren. Statt Buchen , Linden oder Eichen stehen hier Palmen am Strassenrand. Nach 2 Stunden ist der lake Arenal in Sichtweite. Der größte See Costa Ricas (80 Quadrat-Km groß) befindet sich unterhalb des Vulkans Arenal welcher trotz schönen Wetters leider in Wolken gehüllt ist. Entlang der 142 hat man immer wieder grandiose Ausblicke auf den See und den wolkenverschleierten Vulkan. Leider hat man kaum Stellen zum anhalten und parken, so muss ich Fotos aus dem (langsam) fahrenden Auto machen. Ziemlich planmäßig komme ich dann in La Fortuna an. An dem Hotel fahre ich zweimal vorbei , da es recht abgeschottet durch einen parkähnlichen Garten zur Straße liegt und der Zugang durch ein großes Tor verriegelt ist. Ich stelle mein Auto an einer nahe liegenden Kakaofarm ab und laufe die Strasse bis zur Hoteleinfahrt zurück… Aha Sesam öffnet sich durch klingeln. Fein. Ich gehe zum Auto zurück und fahre zum Tor. Einmal beherzt geklingelt und schon öffnet sich tatsächlich Sesam. Wahsinn, der Garten ist wie ein Park angelegt. Wunderschön… 50…60m hinter der Einfahrt erwartet mich die Gastgeberin vor der Rezeption. Sie begrüsst mich sehr herzlich und hört gar nicht wieder auf zu reden. Da sie sehr schnell spricht, merke ich erst nach einer Weile, dass sie englisch mit spanischem Unterton spricht. An der Rezeption erklärt sie mir die Hotelregeln und macht im Anschluss einen kleinen Rundgang. Das Hotel besteht aus Doppelbungalows mit seperaten Eingängen. Ich habe Bungalow Nr.5 . Nach der Einweisung und Schlüsselübergabe schleppe ich meine Klamotten zum Bungalow und packe erst mal aus. Dann schlägt plötzlich das Wetter um und es beginnt in Strömen zu regnen. Das sollte dann auch nicht wieder aufhören bis zum nächstn Morgen …

Ich ordere noch im Internet eine Vulkan-Dschungeltour und mache es mir im Schaukelsessel auf der Terrasse bequem. Essen und Trinken habe ich noch reichlich dabei… Und so klingt der Tag auf der Terrasse am Bungalow Nr.5 im Hotel Roca Negra in La Fortuna aus.

 

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