Tag 3: Auf den Affen gekommen : Der Panamakanal, Gatunsee und Monkey Island

Moin, moin oder so… Man könnte glatt vergessen dass jetzt hier eigentlich fette Regenzeit ist. Zwischen tollen Wolkenbergen (die machen die Fotos immer schön dramatisch) strahlt der blaue Himmel mit der Sonne um die Wette. Ist das nicht geil?… Heute geht`s nun zum Panamakanal der quasi hier um die Ecke ist. 08:15 Uhr holt mich Alex mit einem weißen Toyota-Van ab. Dan nsteigt noch ein englisch sprechendes junges Paar ein, deren Herkunft ich nicht deuten kann. Zuletzt kommt noch eine Familie mit 2 Kindern (8 und 10 oder so) mit ein. Sie ist Luxemburgerin, er ist Pole, wohnen tun sie in Belgien und englisch ist ihre Hauptsprache. Es gibt doch immer wieder interessante Begebenheiten sinniere ich. Viel erzählt wird nicht, man harrt der Dinge die kommen mögen. Ich schau mir die vorbeiziehende Landschaft an. Nun ja, vorbeiziehen ist nicht so wirklich, denn es staut sich immer wieder. Viel Verkehr Richtung Kanal. Unterwegs macht Alex einen Stopp. Affenfutter kaufen, wie er sagt, was die beiden Stippies ganz toll finden. Einige Zeit später sind wir in dem Ort Gamboo. Viel los ist da nichts, aber die indigenen Einwohner dort haben offenbar das Monopol was die Fahrten mit dem Boot zum Gatunsee betrifft.

Die Sonne powert ordentlich. Ich bin froh dass wir zügig in das bereitgestellte Boot dürfen. es hat nämlich ein Sonnendach. Alex fährt auch mit und macht den Guide… Soll er halt machen. Als das Boot ablegt fängt ar mit den Fakten zum Panamakanal an. Neues erzählt er nicht, ich habe mich voher im Internet kundig gemacht. Nach Durchfahrt einer Eisenbahnbrücke (das ist so eine, die so niedrig ist, dass man automatisch den Kopf einzieht) sind wir schon im Panamakanal und es sind schon ein paar Pötte unterwegs. Nichts spektakuläres aber immerhin keine kleinen Schiffe.        Der Kanal ist hier schon sehr breit und hat eher die Ausmaße eines Sees denn eines Kanals. Der Skipper dreht nun auf, das macht Spaß! Wir schießen über die Wellen, die durch die Schiffe und andere Touriboote verursacht werden. Die Gischt spritzt ins Gesicht und der Fahrtwind macht die Fahrt sehr angenehm.Einige Minuten später haben wir einen richtig großen „Dampfer“ vor uns. Die „ever future“ gehört zur Evergreen-Reederei deren Sitz Singapore ist.  Die „ever future“ ist 334m lang und eines der größten Containerschiffe der Welt. Der Skipper fährt uns dicht heran , einmal von links  und eimal von rechts.Das Ding ist so unfassbar riesig , dagegen wirkt der Kanal wie ein Bach. Weitere Minuten später, verästelt sich der Kanal in umzählige Nebenarme. Der Gatunsee ist erreicht.

Gatunsee und Monkey Island

Der See ist ein künstlicher See, vermutlich der größte Binnensee Zentral-und Südamerikas. Mit anderen Booten die uns folgten ,fahren wir in einen der Nebenarme hinein bis an das Ufer des dichten Regenwaldes welcher hier überall bis an das Wasser des Sees reicht. Unberührte Natur pur… Alex versucht mit Geräuschen (Pfeiffen, Ludo-Rufen, komischen Grunzen u.a.) die Affen anzulocken. Unsere Bootsnachbarn sind da besser. Dort springt blitzschnell ein Kapuzineraffe auf das Boot und klaut einer älteren Dame deren Knabberzeug aus der Handtasche. Wir fahren ein Stück weiter und sind endlich mal an einer Stelle wo wir quasi ungstört sind und siehe da plötzlich kommen sie im Rudel diese niedlichen kleinen Biester. Die sind so winzig und putzig und fressen dir aus der Hand! Natürlich Bananenstückchen, unser „Affenfutter“. Die sind ganz flauschig und extrem schnell und das denkt man gar nicht die beißen wenn denen was nicht passt. Da können die ganz schön agro weden… Trotz allem eine tolle Begegnung. Gesehen haben wir außerdem noch Brüllaffen, Iguane, Krokodile und tiefer drin im Regenwald unzählige „Drachenflügler“ eine Art Fledermaus. Gegen Mittag treten wir die Heimreise an. Es ist mächtig heiß geworden und Kaiserwetter !!! Auf der Rückfahrt nach Gamboo durchfahren wir wieder ein Stück den Panamakanal. Es ist jetzt deutlich mehr Betrieb als heute morgen. Ich zähle 14 Schiffe , zumeist mittelgroße und kleinere Schiffe. In Gamboo angekommen steigen wir in den Van und Alex bringt uns in die Hotels zurück. Ich beschließe noch ein paar Dinge für die San-Blas-Tour zu kaufen , Wasser und nat. noch zum Hard Rock Cafe. Das ist ja gleich um die Ecke.Ich laufe zum Chilin Multicentro, das ist die Straße vor dem Hotel 300 m runter, dann über die Fußgängerbrücke und gehe noch 100m bis zum Eingang. Das Chilin Multicentro gehört zu den Megapolis outlets . Die Stadt hatte mal das „Megapolis“ als Zukunftsprojekt in Auftrag gegeben. Es sollte alles in der Superlative erbaut werden. Wurde es auch und es sieht zusammen mit dem Megapolis Hotelhochhaus schon spektakulär aus. Aber anscheinend hat man die Bewirtschaftung nicht voll im Auge gehabt. Nach corona so liest man, hat sich die Megapolis Mall nicht wieder erholt .Nun muss der Betreiber mit Leerständen kämpfen. Es ist mega groß das outlet, 5 mal so groß wie unseres in WB , aber die gleiche Anzahl von Geschäften.Es sind schon bekannte Markenartikelshops da (Calvin Klein, Hilfiger, Boss, Puma, Levis …) aber manchmal sind nur noch 2 Geschäfte auf einer Etage, deren Ende man nicht mehr sehen kann.

In der 4.Etage ist das Hard Rock Cafe. Auch hier ist es leer. Ich kenne das Hard Rock Cafe aus anderen Städten, dort muss man vorreservieren auf Grund der Nachfrage. Ich kaufe eine T-Shirt und verschwinde wieder. Im Chinin-Bistro gönne ich mir noch als Abendbrot mit Hühnchen gefüllte Quesilades. Dann gehts wieder ins Hotel zurück in die heia. Morgen heisst es früh aufstehen…

 

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