
Tag 13: Holbox – The Caribbean Dream
Damit wir etwas vom Tag haben, versuchen wir so zeitig wie möglich eine Fähre nach Holbox zu bekommen. Wir schaffen die 09:00 Uhr Fähre. Nach ca.40 min.Überfahrt kommen wir auf Holbox an. Die Insel mutet wie eine Insel aus alten Piratenfilmen an. Karibikfeeling überall wo man hinsieht, bis auf die LKW‘s. Wie das , ich denke hier ist alles autofrei? Der Tourismuswahnsinn hat leider die Insel Holbox erreicht. Es werden Hotels aus der Erde gestampft und mit extra LKW-Fähren werden die großen schweren Baufahrzeuge über das Meer auf die Insel gekarrt. In ein paar Jahren wird die Beschaulichkeit dahin sein. Der Tourismus bringt eben Millionen Dollar ein.Und das obwohl es schon einige Hotels gibt auf Holbox. Die sind aber sehr teuer , wir meinen zu Recht!!! Lasst doch bitte dieser traumhaften Insel ihre Natürlichkeit, damit alle etwas davon haben!!!
Es gibt keine Straßen auf Holbox, nur Pisten. Da es in der Regenzeit häufiger und vor allem ergiebiger regnet, bilden sich nach jedem Regenguss in den Schlaglöchern der Pisten kleine Seen.Außerdem ist alles ziemlich matschig.Links und rechts der „Straße“ sind Holzstege als Gehwege angelegt.Darauf kann man sich gut zu Fuß fortbewegen.Überall sind kleine Boutiquen, Souvenirläden, Restaurants…Es geht sehr quirlig zu, alles wirkt sehr pittoresk.
Die Holzhäuser sind bunt bemalt und einige davon sind mit wunderschönen Murals verziert. Es ist erstaunlich wie vielfältig das hier alles ist und wie grotesk zugleich.Uns gefällt das Treiben hier sehr.
Da wir noch nicht gefrühstückt haben macht sich ein Hungergefühl breit.Ich habe im Internet (als wir noch welches hatten😞) gelesen, dass es hier ein echtes französisches Frühstücksrestaurant mit angeschlossener Bäckerei namens „Le Jardin“ geben soll. Maps Me führt uns hin. Das Restaurant ist zu dieser Zeit gut besucht und ausschließlich mit „Ausländern“ besetzt. Aus den Lautsprechern im Lokal dudelt leise französische Chansonmusik. Könnt ihr sie hören ? Macht mal die Augen zu , stellt Euch die Musik vor und dazu der Duft von frisch gebackenen Croissants und Kaffee …Seufz! Wir ordern unser Essen und stellen fest, das die Besitzer tatsächlich Franzosen sind und die ganze Familie das Lokal betreibt. Alles wird frisch zubereitet und selbst gemacht.Wir essen jeder ein Pannini mit Huhn bzw. Salami , Niko isst noch einen Joghurt mit Nüssen dazu.Der Kaffee den ich trinke schmeckt sehr sehr gut, man kann soviel nachschenken wie man will. Dazu gönnen wir uns noch einen frisch gepressten O-Saft und
Niko einen Rote-Beete-Orangen Cocktail.So jetzt sind wir gestärkt, jetzt können wir es „krachen lassen“.😂
Auf Holbox kann man mit folgenden Verkehrsmitteln von A nach B kommen: Fahrrad, Taxi (Golf Caddy),Quad, Golf Caddy’s in verschiedenen Ausführungen und Größen, Mopped…Wir entscheiden uns für ein Golf Caddy der normalen Größe. Vermietstationen gibt es hier dafür jede Menge…Man muss aber ein bisschen die Preise vergleichen, die Teile sind nämlich nicht ganz billig.Bezahlt wird nach Stunden-Nutzungsdauer.Wir ordern für 6Stunden und löhnen 1.000 Pesos.Das ist nicht zu teuer…Den ganzen Krimskrams den wir mitschleppen auf die Karre geschmissen und ab geht die Luzie. Das Ding wackelt ,ächzt und schlottert als ob es demnächst auseinanderfällt. Die sogenannte Piste ist schlimmer als ich dachte.Die „Panzerwege“ für die Russenpanzer ,die es zu meiner Kindheit in der DDR gab, waren besser zu fahren. 🙈Anfangs hatte ich nicht das Gefühl, dass ich fahre und bestimme wo es langgeht, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Und es machte dazu einen Riesenspass mit diesem Teil rumzubrettern.
Irgendwann gelangten wir an einem der Strände und was wir dann sahen war traumhaft. Keine Algen, kein Müll, wenige Menschen und die Karibik wie aus einem Reiseprospekt. Wir waren also doch noch im Paradies angekommen !
Wenn man an den Strand kommt und das Meer betrachtet ist das atemberaubend, so viele unterschiedliche Grün-und Blautöne, der weiße Sand völlig ohne Steine und sehr angenehm zu laufen, dazu eine leichte Brise vom Meer was die Hitze erträglicher macht und kaum Strömung. Wir legen unsere Klamotten ab (bis auf die Badehose☺️) und begeben uns ins Wasser. Das hat hier sehr angenehme 31 Grad, bei einer Außentemperatur von 35…38 Grad um die Mittagszeit. Herze wat willste mehr…
Ich bleibe so lange im Wasser bis sich die ersten Schwimmhäute zeigen…Zwischendurch wird gesonnt , fotografiert und gefilmt. Die Zeit vergeht trotz nichts tun wie im Flug.
Auf der Rücktour übernimmt Niko das Steuer und fährt die Kiste wie ein Henker, als hätte er nie was anderes gefahren.Zudem darf die Drohne mal ein paar Minuten Karibikluft schnuppern…Mit etwas Verspätung geben wir unseren Caddy zurück, aber die Chica in der Verleihstation hat es nicht geschnallt oder wollte es nicht, ist ja auch egal.
Wir beschließen noch in einem urigen argentinischen Restaurant zu essen. Die nette Kellnerin beschafft uns außerdem die Zugangsdaten vom benachbarten Hotel-WLAN 😉und wir haben richtig gutes Internet. In Deutschland ist es da schon wieder Nacht…Das Essen ist üppig ,lecker und macht satt. Jetzt noch zur Fähre und zurück nach Chiquila. Gegen 18.30 Uhr sind wir wieder im Bungalow. Jetzt macht sich die Intensivbesonnung bemerkbar. Wir sehen trotz mehrfacher Sonnenschutzmittelschichten (Faktor 50!!!) aus wie reif gegarte Langusten. Arme,Beine,Gesicht ,Bauch und Rücken brennen wie Feuer. So was nennt man wohl Sonnenbrand. Mein med. geschulter Begleiter ist fassungslos, dass ihm das trotz diverser Schutzmaßnahmen passiert ist. Ein paar aufmunternde Worte und Papas Aloevera -Zauber-Anti-Sonnenbrand-Haut-Kühl-Gel bringt etwas Linderung und bessere Stimmung. Da wir noch satt und sitt sind, verzichten wir mal auf das Abendbrot und das Gelatsche zum Fährhafen.
Mit diesen Zeilen endet nun der Tourbericht. Niko pennt schon und bevor ich mich in das Reich der „Schlafmützen“ begebe ,hier noch ein paar Hinweise:
Morgen geht es zeitig los, wir müssen bis 11:00 Uhr den Mietwagen in Playa del Carmen zurückgeben. Die nächsten Tage verbringen wir bis zum Abflug in Playa del Carmen, dann ohne Auto. Ob wir noch wie ursprünglich geplant die Insel Cozumel „ mitnehmen“ bleibt erstmal offen. Angesichts der augenblicklichen Situation (Sonnenbrandaua) wohl eher nicht. 😟Niko will jedenfalls einen großen Bogen um die Sonne machen.🤭Bin gespannt wie das hier gelingt…Ein Highlight zum Abschluss gibt es allerdings noch, die Tauch – bzw. Schnorcheltour zu den Walhaien.😎
Ich werde darüber im Epilog berichten. Extra Tagesberichte wird es aber über die letzten drei Tage dann nicht mehr geben. Die Fotogalerie wird aber noch bis zum Ende „bestückt“. Durch die schlechte Internetanbindung der letzten Tage hängen wir mit den Fotos ziemlich hinter her. Das wird sobald wir besseres Internet haben nachgeholt. Versprochen…Weitere Fotos wird es auch über die bekannten Whats App und Instagrammaccounts…geben.
Bis dahin , Adios und Hasta la Vista aus México.