Tag 11…Canyons,Deserts und Metropolen – USA 2019

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Chillen auf dem Lo-Lo-Mai Campground

Devils Bridge Trail (Sedona)

 

Sonnenschein, 28 Grad,blauer Himmel und das Rauschen des Oak Creek River, so wird man hier auf dem Campground geweckt.

Ist doch schön ,oder?

Wir haben für Vormittag kein Sightseeing geplant. Das Auto muss mal dringend „entmistet“ und gesäubert werden .Nachdem wir gefrühstückt haben, wird das Auto Kpl. ausgeräumt .Da kam eine beachtliche Anzahl leerer Wasserflaschen zusammen. Auch der Innenraum wurde wieder aufgehübscht. Die restliche Zeit verbrachten wir mit ausruhen oder neudeutsch „chillen“. Unsere Büchsenvorräte sind ja auch noch nicht aufgebraucht und daher kochten wir selbst. Es gab Pellkartoffeln mit Sourcreme, gebratenen Zucchini und Tex-Mex Bohnen. Sehr exotisch aber geschmeckt hat es und wir waren satt. Noch ein wenig abgeruht im Zelt und dann ging es los zur Devils Bridge.

Devils Bridge Trail

Der Trail (Wanderweg) beginnt an einem Parkplatz unweit der Stadt Sedona. Von da ab sind es gut 1,8 Meilen.Der Weg ist anfangs breit und arg mit Geröll und Schotter übersät. Da es zunächst bergab geht kommt man trotz allem gut voran. Um diese Zeit (18.00 Uhr) kommen uns noch viele Hiker (Wanderer) entgegen. Auffällig ist, dass dies ausschließlich nur junge Leute sind ,Twens etwa.

Ab dem Parkplatz für Allradfahrzeuge wird es steiler und der Weg enger. Es gibt schließlich gar keine ebenen Passgen mehr, nur noch Steigungen. Jetzt weiß ich warum wir nur jungen Leuten begegnen. Niko scheint es gar nix auszumachen, während ich auf dem letzten Loch pfeife

Nach einigen Kurven und Steigungen wird es noch besser. Der Weg wird jetzt zur Stufenodyssee über Felswände und ist jetzt nur noch ein Pfad. Unendlich lange dauert jeder neue Anstieg, welche fast senkrecht nach oben gehen. Und dann endlich sind wir da. Was für ein Anblick , vor uns die „Teufelsbrücke“  und der  grandiose Ausblick auf den Red Rock Statepark und Sedona. Die Tortur hat sich total gelohnt. Wir ruhen uns ein wenig aus, machen viele tolle Fotos und begeben uns wieder auf den Rückweg zum Auto.

Zwar geht es die meiste Zeit bergab, aber Geröll, Schotter und lose Felsbrocken machen den Rückweg zur Herausforderung für alles was am Körper Gelenke hat. Ein falscher Tritt reicht aus und du musst getragen werden… Wie oft ich den Ausspruch „Alter Schwede“ verwendet habe, weiß ich gar nicht mehr, aber Niko meinte später, es wäre eine ganze Armee gewesen. Unendliche Zeit und dutzende Flüche später waren wir endlich am Parkplatz. Perfekt getimt zum Sonnenuntergang. iTrotzdem waren es immer noch beschauliche 29 Grad!

Füße, Knien und Rücken taten weh als wären wir 100Meilen gelaufen. Auch Niko bestätigt, dass er die Strecke in den Knochen spürte. (gut so, ich dachte schon dass ich wirklich ein alter Sack geworden bin ) Jetzt nur noch schnell die 20Km zum Walmart nach Cottonwood , ein paar Getränke einkaufen und dann ab zum Zelt. Mittlerweile ist es auch dunkel geworden.

 

Nun endlich wieder am Zelt, lassen wir den Abend bei einem kühler Budweiser ausklingen. Kochen und Lagerfeuer müssen ausfallen, wir sind einfach zu müde.

Also dann: Gute Nacht Welt! Bis morgen…

Ende Tag 11

 

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