
Tag 9…Canyons, Deserts und Metropolen – USA 2019
Vom“ Valley of the Gods“ über das „Monument Valley“ zum Lake Powell
Heute verlassen wir Utah in Richtung Arizona und wir sehen alte Bekannte wieder… Doch alles der Reihe nach.
Wie gestern beschrieben haben wir mitten im Nichts übernachtet. Irgendwo im Jenseits. Niko will ja Berge gesehen haben, ich sah nur pechschwarze Nacht und die zwei Autoscheinwerfer, die sich einen Weg in der Dunkelheit suchten.

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Und wie bereits erwähnt war die „Straße“eine Schotterpiste, die mal so und mal so die Richtung wechselte. Die Piste ist nix für Fahranfänger mit Stadtflitzern sondern eher was für richtige Männer mit einem Monstrum von Auto was einen fetten V8 verbaut hat, mit Allrad und 30cm Bodenfreiheit. Wie unser Teil…
Meine Liegeposition im Auto war jetzt nicht luxeriös ,aber auf Grund der enormen Größe unseres Gefährtes besser als im Zelt. Niko lag auf der Rückbank quer und fand das gar nicht lustig. Dennoch zählte er viel schneller Schäfchen als ich gute Nacht wünschen konnte.Obwohl ich mich ganz gut in Schlafposition gebracht hatte, wollte der Sandmann nicht kommen. Ich war hundemüde konnte aber nicht einschlafen. Als ich dann endlich soweit war, ging die Alarmanlage des Autos an. Was für ein Zirkus mitten in der Nacht! Gut das wir mitten im Nichts waren. Damit das nicht wieder passiert, nahm ich die Autoschlüssel in die Hand und verharrte damit auf den Rücken liegend, bis sich mein Nacken meldete und mir zu verstehen gab ,dass ich mich bitte mal auf die Seite drehen sollte. Als ich mit der Drehung begann, schaltete sich die blöde Alarmanlage wieder ein. Nachdem sie endlich Ruhe gab und ich eine optimalere Schlafposition gefunden hatte, wurde mir kalt. Damit niemand erstickt, hatten wir nämlich das Dachfenster einen Spalt offen und genau da kam jetzt die Kälte rein. Na super!!!
Mein Schlafsack war auf dem Fahrersitz, ich versuchte diesen langsam an mich ran zu ziehen hatte aber Angst dass ich die Automatik verstelle (stand jetzt auf Parken) oder Niko wecke der offenbar schon an der Milchstraße war . Die Kälte kroch inzwischen in jede Ritze und endlich hatte ich den wärmenden Schlafsack an mich rangezogen…da ging wieder die Scheiss Alarmanlage los. So was blödes aber auch… Letztendlich konnte ich doch noch ein bisschen dösen, bevor der Morgen begann. Und der kam mit einem tollen Sonnenaufgang. Niko wurde wach, schnappte sich seine Kamera und ging auf Fotojagd während mich der Schlaf übermannte.
Als die ersten Sonnenstrahlen zeigten, dass es heute warm werden würde ,machten wir uns startklar. Und dann sah ich erst einmal dass wir tatsächlich mitten im „Tal der Götter“ waren. Riesig ragten die Monolithe um uns herum empor. Ganz klar, hätte ich gestern gewusst wo ich hinfahren würde, hätte ich es sein lassen. Aber hätte, hätte… Und plötzlich sahen wir überall Camper stehen, die den gleichen Gedanken hatten wie wir.
Wir fuhren noch ca.15Km weiter mitten durch den Canyon-Grund und bestaunen die surreale Canyonwelt, bis wir auf den Highway 89 stießen und diesem folgten. Nach etwa 1,5 Std. Fahrt kamen wir auf den Hwy 163, welcher direkt ins Monument Valley führt. Die Sicht war viel besser als letztes Jahr und so sahen wir die berühmtesten Felsgiganten schon aus weiter Entfernung. Was für ein Anblick! Am Forrest Gump turn out machten wir Fotos was das Zeug hielt und fuhren weiter von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt.
Am Navajo-Besuchs-u.Informationszentrum besorgten wir uns dann Karten für den Navajo-Trial und frühstücken erst einmal vor Ort, d.h. im Hotel „The View“, welches direkt an das Navajo-Infocenter angeschlossen ist. Das Hotel wird ebenfalls von den Navajo-Indianern betrieben, welche auch das gesamte Gebiet in Eigenregie verwalten.Danach befuhren wir den etwa 1,5h stündigen Trail durch das beeindruckende Monument-Valley.
Im Anschluss nahmen wir Kurs auf die Stadt Page am Lake Powell. Ziel war es, am Lone Rock Beach (Strand des einsamen Felsens) eine Stelle zum zelten zu suchen, denn dort ist freies Campen erlaubt. Inzwischen waren es 36 Grad und die Hitze war sehr drückend. Am Lone Rock Beach gibt es keinen Schatten und da wollten wir nicht in der Sonne braten. Wir entschieden uns um und suchten uns ein Hotelzimmer in Page. Nun muss man wissen, dass der Ort Page auf Grund seiner Lage zum Lake Powell (Powell-See)und zum Antilope Canyon bei Touristen aus aller Welt sehr beliebt ist und daher die Zimmerpreise hoch sind. Wir fanden aber ein Hotel dass Zimmer unter 100 Dollar anbot und buchten uns ein. Da nichts weiter geplant war, konnten wir ein wenig relaxen. Das war wunderbar!
Am Abend besorgten wir uns noch ein paar Dinge im Einkaufsmarkt und fuhren zum Lone Rock Beach um dort den Sonnenuntergang am See anzuschauen. Anschließend ging es zurück zum Hotel um dort den Tag ausklingen zu lassen.
Howdie, bis bald und good bye !
Ende Tag 9
Klasse Website habt ihr Beiden! Heute lernten wir euch im Antelope Canyon X kennen. Schoene Reise weiterhin!
Sonnige Gruesse, Ulrike aus Hannover und Horst aus San Diego
Hallo Ulrike und Horst,
Schön dass Ihr unsere Website besucht habt.Wir sind gestern Abend in Sedona angekommen.Hatten aber dort kein Glück mit einem Zeltplatz, sind jetzt in Cottonwood untergekommen.Morgen gehts weiter nach Tucson.Wir wünschen Euch auch noch eine wunderschöne Reise.Viele Grüße von den „Zimmis“