Indianer, Nationalparks und Metropolen…

 

Die Tour 2018 startete in der Glamour-und Glitzerwelt von Las Vegas. Von dort ging es nordöstlich in Richtung Utah bis St. George.Dort ging es Richtung Osten weiter nach Arizona ins Navajo Indianerreservat. Der Marble Canyon war das erste Ziel. Das erste Highlight der Tour war das grandiose Monument Valley an der Grenze zu Utah. Danach war das Four-Corner-Monument (hier treffen sich Arizona, Utah, Colorado und New Mexico) auf dem Weg nach Farmington in New Mexico einen Stopp wert.  Der Kurzstopp in New Mexico ließ noch einen Abstecher nach Aztec City zu, einer über 1000 jährigen Grabungsstätte der Aztec-Indianer den Vorfahren der nordamerikanischen Indianer. In Colorado angekommen begeisterte ein Dampfross der Western Railroad Company im Originalzustand.Wir ließen es uns nicht nehmen in die Rockys raufzudampfen bis auf fast 3000m.

Nächstes Ziel war die Metropole Denver, die eigentlich gar keine ist und der Denver Clan war auch nicht hier. Nach dieser bitteren Erkenntnis verließen wir Colorado und steuerten die Black Hills im Süden von South Dakota an. Zuvor querten wir die unendliche Weite der Great Plains Grassteppen von Nebraska, Heimat der Pawnee-Indianer . South Dakota insbesondere die Black Hills, ist das Eldorado der Indianerfans. Leben doch hier nach dem Friedensvertrag von Laramie die Nachfahren berühmter Indianerstämme wie die Sioux, Oglalla, Apachen , Black Feet u.a. In den Black Hills gibt es viel zu entdecken: natürlich Mount Rushmore mit den 4 Präsidentenköpfen, das Crazy Horse Monument, was nach 20 Jahren gerade mal zu einem Viertel fertig ist , dem Custer Nationalpark der ein bisschen an die Sächsische Schweiz erinnert, der coolen Westernstadt Deadwood aus welcher Legenden stammen ( so stehts jedenfalls auf dem Ortseingangsschild) ,dem tollen Needles Highway und den vielen Bären die hier frei rumlaufen. Und ja, ein must have für Bikerfans : Sturgis, die Kleinstadt im Norden der Black Hills . Jedes Jahr pilgern hundertausende Biker hierher und wir waren auch da,allerdings eine Woche später. Aber immerhin…

Nach den Black Hills in South Dakota war Wyoming , eigentlich das Westernland überhaupt, unser nächstes Ziel. Die Heimat von Pat Garret, Billy The Kid , General Custer und Buffalo Bill zeigt sich durch eine beeindruckende Natur und grenzenloser Weite, wie man das kennt aus den Hollywood-Westernfilmen. Erste Station war hier das Devils-Tower-Monument, heiliger Berg der Oglalla-Indianer. Danach ging es in die Big Horn Mountains. Hier fand die Schlacht am little Big Horn statt, welche General Custer mit seiner Armee gegen die Krieger unter Führung von Häuptling Sitting Bull führte und verlor. Alle Soldaten wurden getötet durch die Indianer. Bevor wir den Yellowstone Nationalpark durchquerten machten wir noch einen Zwischenstopp in Cody. Hier wurde  Westernlegende Buffalo Bill geboren und war sogar Bürgermeister!

Der Yellowstone NP ist einzigartig schön und hat riesige Ausmaße. Hier kann man Geysire bestaunen die laut tosend und pfeiffend meterhohe Fontänen mit 80 Grad heissem Wasser aus dem Erdinneren befördern. Beißender , schwefelhaltiger Geruch und glucksende Seen mit bizarren Farben  machen einem immer wieder bewusst, dass hier die Erkruste weltweit am dünnsten ist. Es ist wie auf einem Pulverfass , man möchte gar nicht fest auftreten…

Nach Wyoming durchquerten wir die Rocky Mountains  und die Bundesstaaten Montana, Iowa und Idaho bis wir Seattle, der einzigen Stadt die wir kennen, mit regenbogenfarbenen Zebrastreifen,der Heimat von Boeing, Microsoft, Amazon , Jimi Hendrix und Kurt Cobain.Nachdem wir hier ein paar schöne Tage verbrachten fuhren wir über den Highway 1 weiter durch die Bundesstaaten Washington und Oregon entlang der wilden Pacific-Küste nach Kalifornien. Dort bestaunten wir die Riesenbäume im gruselig schönen Redwood Nationalpark, kamen durch die vom Feuer total zerstörten Gebiete des Shasta-Trinity-Nationalparks um die Stadt Redding herum und erreichten den Lassen-Volcano-Nationalpark querend den Bundesstaat Nevada. Fast schon zweite Heimat , da wir in Nevada am häufigsten waren.

Nach den Zwischenstationen Reno (Spielerstadt), Virginia City (bekannteste Westernstadt überhaupt), Carson City (Hauptstadt von Nevada) warfen wir noch einen Blick au die leider nicht mehr öffentlich zugängliche Ponderosa Ranch (Bonanza) am Lake Tahoe und steuerten schließlich Sacramento , die Haupstadt Kaliforniens an. Dort bestaunten wir das Capitol in dem Arnold Schwarzenegger 11 Jahre als Landesvater residierte und durchstreiften die wunderschöne Altstadt . Getreu dem Motto der Weg ist das Ziel gelangten wir anschließend nach Oakland und San Francisco,  wo wir mehrere Tage zubrachten. San Francisco ist bekanntlich immer eine Reise wert und das drückt auch alles aus zu dieser fantastischen und für uns schönsten Stadt der Welt. San Francisco hinter uns lassend war das Silican Valley nun das nächste Ziel … und ja es ist noch gigantischer als angenommen. Yahoo, Google (toll mit den bunten Fahrrädern auf dem riesigen Betriebsgelände zu cruisen!), Tesla (leider keine Proefahrten an dem Tag möglich), Intel, Facebook, Paypal, ebay und und und… Es war gar nicht möglich alles anzusehen! Doch zwei Highlights waren ganz oben auf der Hitlist : Apple und das Wohnhaus von Steve Jobbs sowie die Stanford University. Da wir beide Steve Jobbs sehr verehren standen wir ehrfürchtig vor seinem Lebenswerk (die Apple Welt Zentrale) und umso mehr als wir ein paar Minuten nahe seines Wohnhauses in Cupertino inne hielten.

Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Gelände der Stanford University. Tja was soll man dazu sagen, beeindruckend die tolle schöne und riesengroße Anlage für 35.000 Studenten mit den vielen Palmen und Häusern im spanischen Kolonialstil aber auch immer wieder  hypermoderne Gebäude dazwischen. Von hier kommen die ganz Großen dieser Welt. Mediziner, Physiker, Denk er, Strategen, Staatspräsidenten, Unternehmer…Es ist die reichste und wohl auch die schönste Uni der Welt , von hier kamen letztlich auch die meisten Nobelpreistäger überhaupt…

Nachdem wir uns die Welt der Großen und Mächtigen von Nahem anschauen konnten, traten wir die letzte Etappe unserer Tour an. Quer durch den Osten Kaliforniens ging es hunderte Meilen Richtung Las Vegas wo die Tour vier Wochen vorher begann. Ein kleiner Zwischenstopp an der Route 66 am „Bagdad Cafe“ und im Ghosttown Calico bei Barstow ließ noch mal ein  wenig Westernfeeling aufkommen, bevor wir von einem coolen Sonnenuntergang begleitet las Vegas immer näher kamen.

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